Bildseite 33:
Trauermarsch für Klavier von Mozart. Eintragung des Meisters im Stammbuche seiner Schülerin Babette Ployer. Die Komposition ist bei Köchel nicht erwähnt, sie wurde früher als von Beethoven herrührend bezeichnet. Der Herausgeber schrieb sie auf Grund innerer und äußerer Argumente Mozart zu. Vgl. den Aufsatz Dr. Tenscherts: »Eine unbekannte Komposition Mozarts« (Die Musik, Berlin; Jg. XXII, Heft 1). Die Wiedergabe einer zweiten Seite aus dem Ployerschen Stammbuche bringt Bildseite 67.
(M.S.)
Bildseite 34:
Mozarts Flügel, gewöhnlich als »Reiseklavier« bezeichnet, aus der Zeit des Wiener Aufenthaltes. Das Instrument stammt von Anton Walter, der Kasten ist aus Nußbaumholz, die Untertasten sind schwarz, die Obertasten weiß. Leopold schreibt am 10. Feber 1785 an Nannerl: »Deines Bruders Fortepiano-Flügel ist wenigstens 12mahl, seit dem hier bin, aus dem Hause ins Theater oder in ein anderes Haus getragen worden.«
(M.S.)
A1 Folgende Abkürzungen finden hier Verwendung:
G.d.M.W. für Gesellschaft der Musikfreunde in Wien,
L.m.d.B. für Liceo musicale di Bologna,
M.S. für Mozarteum in Salzburg (inbegriffen das Mozartmuseum),
M.C.A.S. für Museum Carolino-Augusteum in Salzburg,
N.B.W. für Nationalbibliothek in Wien,
P.S.B.B. für Preußische Staatsbibliothek in Berlin.
Wo die Vorlagen allgemein zugänglich oder in mehreren Exemplaren vorhanden sind, wurde von einer Besitzangabe abgesehen.
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