Six petites pièces à quatre mains 1801

[66] Von Salzburg aus sandte Carl Maria die daselbst componirten »Six petites pièces à quatre mains« die zu seinen grazieusesten und weihevollsten früheren Claviercompositionen gehören, und selbst in diesen Eigenschaften von späteren Werken wenig übertroffen werden, an Gombart in Augsburg, der sie auch verlegte. Rochlitz hebt in einer Besprechung dieser kleinen Werke, deren »Gesang«, fließende und correcte Ausführung hervor, und macht auf sie, als Produkte eines vielversprechenden jungen Componisten, mit Wärme aufmerksam.

Mit einem vom 25. Nov. 1801 datirten Briefe schickte Carl Maria ferner einige Compositionen, die er für reif zur Veröffentlichung hielt, an die, besonders damals hoch renommirte, Verlagshandlung von Andrée in Offenbach. Dieser Brief, das einzige aus dieser Lebensperiode von ihm erhaltene Schriftstück, verräth noch allenthalben den Einfluß von Franz Anton's Wesen, so viel dasselbe im Sinne Carl Maria's überhaupt wurzeln konnte. Er schreibt:

Quelle:
Weber, Max Maria von: Carl Maria von Weber. Ein Lebensbild. Band 1, Leipzig: Ernst Keil, 1864, S. 66.
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