b) Kleinere Biographien in lexikalischen, encyklopädischen und Sammelwerken, in Zeitschriften u. dgl. m.

[113] Daß diese Literatur ungleich reicher ausfallen könnte, braucht kaum erst bemerkt zu werden. Hier ist nur auf die erheblicheren, manchmal durch die kritisch-ästhetischen Anschauungen bemerkenswerthen Arbeiten – die freilich nach Jahn's Biographie theilweise auch ihre Bedeutung verloren haben – Bedacht genommen. Einzelne wie z.B. Gerber's Biographie in seinem Lexikon, Schlichtegroll's auch besonders gedruckt erschienene in seinem »Nekrolog der Deutschen«, jedoch diese nur bis zu Mozart's Reise nach Wien, 1781, behalten immer Werth. Auch diese Quellen folgen hier in der alphabetischen Folge ihrer bibliographischen Schlagworte. Baur (Samuel), Gallerie historischer Gemälde aus dem achtzehnten Jahrhundert. Ein Handbuch für jeden Tag des Jahres (Hof 1805, Gottfr. Adolph Grau, 80) IV, Theil, S. 369. – Brockhaus Conversations-Lexikon, 10. Aufl. X. Bd. S. 700. – Das Buch der Welt (Stuttgart, Hoffmann, 40.) Jahrg. 1844, S. 229 – 233; »Mozart«, von E. Ortlepp. – Les Musiciens célèbres depuis le seizième siècle jusqu'à nos jours, par Félix Clément (Paris 1868, L. Hachette, gr. 80.) p. 224–247. »Mozart«.[113] Didaskalia. Blätter für Geist, Gemüth und Publizität (Frankfurt a.M., 40.) 1856, Nr. 15–23; »Wolfgang Amadeus Mozart«. Nach biographischen Quellen bearbeitet von Karl Gollmick. – Dlabacz (Gottfried Johann), Allgemeines historisches Künstler-Lexikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag 1815, Gottlieb Haase, kl. 40.) Bd II, Sp. 34 – Erdèlyi Museum, d.i. Siebenbürgisches Museum, VIII Heft, S. 104 u.f. – Fetis, Biographie universelle des musiciens etc. etc.Gaßner (F.S. Dr.), Universal-Lexikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stuttgart 1849, Franz Köhler, Lex. 80.) S. 625–630. – Gerber (Ernst Ludwig), Historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1790, J.G.J. Breitkopf, gr. 80.) Bd. I, Sp. 977. – Derselbe, Neues historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1813, A. Kühnel, gr. 80.) Bd. III, Sp. 475–498. – Grohmann (Johann Gottfried), Neues historisch-biographisches Handwörterbuch, oder kurzgefaßte Geschichte aller Personen, welche sich durch Talente, Tugenden, Erfindungen, Irrthümer u.s.w. u.s.w. einen ausgezeichneten Namen machten u.s.w. (Leipzig 1796, u.f. Baumgärtner, 8.) Bd. V, S. 359. – Hormayr (Jos. Freih. v.), Oesterreichischer Plutarch (Wien 1807, Doll. 80.) Bd. VIII, S. 129. – Meyer (J.), Das große Conversations-Lexikon für die gebildeten Stände (Hildburghausen, Bibilogr. Institut, gr. 80.) Bd. XXII, S. 279, Nr. 2. – Milde (Theodor). Ueber das Leben und die Werke der beliebtesten deutschen Dichter und Tonsetzer (Meissen 1834, F.W. Goedsche, kl. 80.) Zweiter Theil, von den deutschen Tonsetzern, S. 58–81: »Wolfgang Amadeus Mozart«. – Allgemeine Musik-Zeitung, Bd. I, S. 17, 49, 81, 113, 145, 177, 289, 480, 854; Bd. II, S. 300; Bd. III, S. 450, 493 u. 590: »Mozart's Charakterzüge von Rochlitz« [über diese später von Cramer in's Französische übersetzten Anekdoten vergleiche die sehr wichtige Bemerkung O. Jahn's in seinem »Mozart«, Bd. I, S. X u.f., wo er die Glaubwürdigkeit dieser Mittheilung anzweifelt.] Neue Zeit (Olmützer polit. Blatt), redig. von G, Ohm-Januschowsky, 1856, Nr. 10–18: »Mozart«. – Neuer Plutarch, oder Biographien und Bildnisse der berühmtesten Männer und Frauen aller Nationen und Stände von den älteren bis auf unsere Zeiten.[114] Vierte Auflage. Mit Verwendung der Beiträge des Freiherrn Ernst von Feuchtersleben, neu bearbeitet von Aug. Diezmann (Pest, Wien und Leipzig 1858, C.A. Hartleben, 80.) Bd. I, S. 123. – Nouvelle Biographie générale ... publiée par MM. Firmin Didot fréres, sous la direction de M. le Dr. Hoefer (Paris 1850 et seq., 80.) Tome XXXVI, p. 832–854. – Oesterreichisches Bürger-Blatt (Linz, 40.) 38. Jahrg. (1856) Nr. 24–39: »Mozart« (ausführliche Biographie). Oesterreichische National-Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien, 1833, 80.) Bd. III., S. 713–729; Bd. VI. Supplement, S. 563. – Orpheus. Musikalisches Album für das Jahr 1842. Herausgegeben von August Schmidt (Wien, Volke, Taschenbuchformat) III. Jahrg. S. 229–239; Biographie von Heinr. Ritter v. Levitschnigg, und Nachtrag dazu von A. Schmidt, S. 260–266 (oft nachgedruckt, u.a. im Innsbrucker Tagblatt, VII. Jahrgang (1856), Nr. 19–37; – im Sonntagsblatt. Beiblatt zur neuen Salzburger Zeitung 1856, Nr. 3, 4, 5). – Pillwein (Benedict), Biographische Schilderungen oder Lexikon Salzburgischer, theils verstorbener, theils lebender Künstler u.s.w. (Salzburg 1821, Mayr, kl. 80.). S. 152–166. – Prager Zeitung 1856, Nr. 20, 23, 24, 25, 27. »Mozart als Künstler und Mensch. Eine Gabe zu seinem hundertsten Geburtstage«. (Von kleineren, das Leben und die Werke des großen Meisters behandelnden Skizzen oder Studien, wohl die beste, ebenso von Begeisterung für Mozart durchweht, wie in jeder Zeile den gebildeten Musikkenner und Musikforscher verrathend. Hätte wohl eine selbstständige Ausgabe verdient; unterzeichnet ist dieser biographische kritisirend-ästhetische Aufsatz mit folgender Chiffre: Flmn. Dbdler, hinter welcher Chiffre sich wohl der bekannte Musikhistoriker Ambros verbergen dürfte.) – Salzburgisches Intelligenzblatt 1796, S. 104 u.f. – Schlichtegroll (Friedrich) Nekrolog auf das Jahr 1791 (Gotha 1793, Justus Perthes, kl. 80). Zweiter Jahrgang, 2. Band, S. 82–112: »Johannes Chrysostomus Wolfgang Gottlieb Mozart«; – Supplementband des Nekrologs für die Jahre 1790, 1791, 1792 und 1793 (Gotha 1798, Perthes, kl. 80.). Zweite Abtheilung, S. 159. – Das Siebengestirn und die kleineren[115] Sterngruppen im Gebiete der Tonkunst aus Seraf Lener's Werken (Pesth 1861; Druck von Johann Herz, Lex. 80.) Erster Band. S. 50–70. »Wolfgang Amad. Mozart« (eine der besseren, kleineren Biographien Mozart's, anregend geschrieben). – Slovnik naučný. Redaktor Dr. Frant. Lad. Rieger, d.i. Conversations-Lexikon. Redigirt von Dr. Franz Lad. Rieger (Prag 1859, Kober, Lex. 80.) Bd. V.S. 513, Nr. 2 (daselbst wird zu Ende der Biographie bei Angabe einiger Quellenwerke der treffliche Biograph Mozart's, Otto Jahn, zum Otto Zahn gemacht), – Sonntags-Zeitung (Pesth, bei Gustav Heckenast. 40) II. Jahrgang (1856): Nr. 4, S. 27: »Wolfgang Amadeus Mozart« – Tudomànyos gyüjtemény, d.i. Wissenschaftliche Nachrichten (Pesth, 80.) Jahrgang 1827, Heft 9, enthält im 2. Artikel eine Biographie Mozart's von M. Holeczy. – Neues Universal-Lexikon der Tonkunst. Angefangen von Dr. Julius Schladebach, fortgesetzt von Eduard Bernsdorf (Dresden 1856, R. Schäfer gr. 80.) Bd. II. S. 1039–1059, und im Nachtrag S. 265. – Wiener Zeitschrift von Schickh, 1819, Nr. 3–9: »Biographie Mozart's aus Mittheilungen seiner Gattin und seiner Freunde«, von Dr. Eduard Franz Reinhard. – In der Suite der im Jahre 1862 gehaltenen »Heilbronner Flötenvorträge« befand sich als sechster auch ein Vortrag des Prof. Dr. Planck über Mozart's Leben und Werke. Ob derselbe im Drucke erschienen, ist nicht bekannt; das Journal: »Die Zeit« (Frankfurt a.M.) 1862, Nr. 302, gibt in der Beilage eine Uebersicht des Vortrags.

Quelle:
Mozart-Buch. Von Constantin von Wurzbach, Wien 1869, S. 113-116.
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