Das Requiem.

[164] a) Selbstständige Schriften über die Echtheit dieses Werkes. Weber, (Gottfried) Ergebnisse der bisherigen Forschungen über die Echtheit des Mozart'schen Requiem (Mainz 1826, im Verlage[164] der Hofmusikhandlung von B. Schott's Söhnen, XXIV u. 96 S. gr. 8., mit einer Notenbeilage) [wie schon der Titel andeutet, eine Zusammenfassung der ganzen Polemik über diesen Gegenstand]. – Ergebnisse über die weiteren Forschungen über die Echtheit des Mozart'schen Requiem (Mainz 1826, Schott). – Stadler (Maximilian Abbé), Vertheidigung der Echtheit des Mozart'schen Requiem (Wien 1826, Tendler, gr. 8.). – Derselbe, Nachtrag zur Vertheidigung der Echtheit des Mozart'schen Requiem. Allen Verehrern Mozart's gewidmet von .... (Wien 1827, Tendler u.v. Mannstein 18 S. gr. 8.) – – Derselbe. Zweiter und letzter Nachtrag zur Vertheidigung der Echtheit des Mozart'schen Requiem, sammt Nachbericht über die Ausgabe dieses Requiem durch Herrn André in Offenbach, nebst Ehrenrettung Mozart's und vier fremden Briefen. Allen Verehrern Mozart's gewidmet vom .... (Wien 1827, Mausberger's Druck und Verlag, 51 S. gr. 8.) [die Briefe sind von Herrn und Frau von Nissen, von Beethoven und einem Ungenannten]. – Siever's (G.L.P.). Mozart und Süßmayer, ein neues Plagiat, Ersterem zur Last gelegt und eine neue Vermuthung, die Entstehung des Requiems betreffend (Mainz 1829, im Verlage der Hofmusikhandlung von B. Schott's Söhnen, XL und 77 S. gr. 8.). [S. I–XII Vorwort; XIII–XL Nachtrag (zum Vorwort S. 1 bis 77: Mozart und Süßmayer); wahrhaftig Schade um das viele bedruckte Papier. Uebrigens hat diese abgeschmackte Fehde über die Autorschaft des »Requiem« ungeheure Reclame gemacht für dieses Meisterwerk, das vielleicht sonst nicht so populär geworden wäre]. – Mosel (J.F. Edler v.): Ueber die Original-Partitur des Requiem von W.A. Mozart. Seinen Verehrern gewidmet durch – – (Wien 1839, A. Strauß's sel. Witwe, 33 S. gr. 8.) [diese besitzt die k.k. Hofbibliothek, und diese Schrift Mosel's hat allen weiteren Diatriben über die Echtheit des Requiem ein Ende gemacht]. – b) in Zeitschriften zerstreute Aufsätze (chronologisch geordnet). Pappe (J.J.C.) Lesefrüchte vom Felde der neuesten Literatur u.s.w. (Hamburg 8.) 1827. 4. Bd., 28. Stück. S. 433; »Die Entstehung von Mozart's Requiem und ein Brief desselben«. [Es ist die Darstellung, wie J.A. Schlosser in seiner Biographie Mozart's sie gibt;[165] der Brief, wahrscheinlich aus Prag 1790, fehlt bei Nohl.] – Hammonia (Unterhaltungsblatt, 4.) 1827. Nr. 64, Sp. 547: »Noch ein Wort über das Mozart'sche Requiem« [weist die Lächerlichkeit des Streites über die Echtheit des Requiems nach; die Notiz ist einer biographischen Nachricht über Benedict Schak in Nr. 30 der allgemeinen musicalischen Zeitung entnommen; Schak war ein Freund, Vertrauter und Hausgenosse Mozart's]. – Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode. Herausgegeben von Johann Schickh, 1828, S. 703 und 714: »Das Mozart'sche Requiem« [gegen die Behauptungen Gottfried Weber's in Darmstadt, welcher der Erste war, der die Echtheit des Mozart'schen Requiem anzweifelte]. – Allgemeine Wiener Musikzeitung. Redigirt von August Schmidt, IV. Jahrg., (1844) S: 439: »Offenes Sendschreiben an die geehrte Redaction der Wiener Musik-Zeitung« von ihrem Mitarbeiter Alois Fuchs [bringt Berichtigungen der von einem gewissen G. Prinz in die Welt gesetzten Unrichtigkeiten über Mozart's Requiem]; – dieselbe S. 448: »Berichtigung über Mozart's Requiem, als Beantwortung des offenen Sendschreibens des Herrn Mitarbeiters Alois Fuchs«, von G. Prinz. – Franckl (Ludwig August), Sonntagsblätter (Wien, 8.) 1844, S. 560: »Zur Geschichte des Requiem von Mozart«. – Rheinische Blätter für Unterhaltung u.s.w. Beiblatt zum Mainzer Journal (Mainz, 4.) 1850, Nr. 179, S. 714: »Mozart's Requiem« [enthält interessante Mittheilungen über den Besteller des Requiems, den Grafen Wallsegg, über Mozart's eigensten Antheil an dem Werke und über jenes, was Süßmayer ergänzt, hinzugefügt, instrumentirt hat]. – Jahn (Otto), W.A. Mozart (Leipzig 1856–1859, Breitkopf und Härtel, 8.) Bd. IV (1859), S. 565–568; 679–739. – Recensionen und Mittheilungen über Theater und Musik (Wien, 4.). X. Jahrgang (1864), S. 753: »Mozart's Requiem«. Nachlese zu den Forschungen über dessen Entstehen. Von L.v. Köchel [wichtig zur Geschichte dieses Tonwerkes, das eine Literatur aufzuweisen hat, wie wohl kaum ein zweites). – Für Freunde der Tonkunst. Von C.J. Kriebitzsch (Leipzig 1867, Merseburger 8.), enthält unter Anderem auch einen Aufsatz, betitelt: »Das Requiem von Mozart«. – [166] c) Parallelen. Der Wanderer (Wiener Blatt, 4.) 1820. Nr. 329: »Mozart's Requiem und Michael Angelo's jüngstes Gericht« von Kollmann [eine geistreiche Parallele]. – Recensionen und Mittheilungen über Theater und Musik (Wien, 4.) X. Jahrgang (1864), S. 321: »Das Cherubinische und das Mozart'sche Requiem«. Eine vergleichende Betrachtung von Otto Gumprecht. – Hiller's Verehrung für Mozart's Requiem – und Hiller war ein Mann, der es verstand – ging so weit, daß er weder die Abschrift der Partitur von fremder Hand, noch den Druck derselben mochte, sondern das Ganze sich eigenhändig abschrieb und auf den Titel mit zollhohen Buchstaben die Worte setzte: Opus summum viri summi W.A. Mozart.

Quelle:
Mozart-Buch. Von Constantin von Wurzbach, Wien 1869, S. 164-167.
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