Sapa (Abramis Sapa)

[282] Durch seine vor dem Ende der Rückenflosse beginnende Afterflosse, welche an Länge die aller übrigen Brachsen übertrifft, den ebenfalls verlängerten unteren Lappen der Schwanzflosse, die sehr stumpfe Schnauze und das halb unterständige Maul unterscheidet sich die Sapa (Abramis Sapa, Clavetza und Schreibersii, Cyprinus und Leuciscus Sapa) von der Rußnase wie von dem Pleinzen. Ihre Länge beträgt selten mehr als dreißig Centimeter, die Färbung ist ein schönes perlmutterglänzendes Silbergrau; Rücken-, After- und Schwanzflosse sind schwärzlich gesäumt. Die Afterflosse spannen drei und achtunddreißig bis fünfundvierzig Strahlen.

Das Verbreitungsgebiet umfaßt die in das Schwarze Meer einmündenden Ströme. In der Donau ist die Sapa nicht selten, in den russischen Flüssen gemein. Ihres grätenreichen Fleisches halber hat sie als Spei sefisch geringe Bedeutung; dagegen benutzt man ihre Schuppen zur Herstellung falscher Perlen.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Achter Band, Dritte Abtheilung: Kriechthiere, Lurche und Fische, Zweiter Band: Fische. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1884., S. 282.
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