Maifisch (Alausa vulgaris)

[315] Der Maifisch, auch Alsen, Else und Mutterhäring genannt (Alausa vulgaris, Alosa vulgaris und communis, Clupea Alosa und rufa), erscheint auch dem Unkundigen als naher Verwandter des Härings. Das Maul ist bis unter die Augen gespalten, das Auge von einem knorpelartigen, halbmondförmigen vorderen und hinteren Lide theilweise bedeckt; die Kiemenbogen sind an ihrer ausgehöhlten Seite mit vielen dicht stehenden langen und dünnen Plättchen besetzt. Die Färbung des Rückens ist ein schönes, metallisch glänzendes Oelgrün; die Seiten glänzen goldig; ein großer, dunkler, verwischter Fleck, welcher am oberen Winkel der weiten Kiemenspalte steht, und drei bis fünf auf ihn folgende kleinere Flecke haben olivengrünen Schimmer; die Flossen erscheinen durch dunkelkörnige Farbstoffe mehr oder weniger schwärzlich getrübt. In der Rückenflosse zählt man vier bis fünf und funfzehn bis sechzehn, in der Brustflosse einen und vierzehn bis funfzehn, in der Bauchflosse einen und acht, in der Afterflosse drei und zwanzig bis vierundzwanzig, in der Schwanzflosse neunzehn Strahlen. Die Länge beträgt sechzig Centimeter und darüber, das Gewicht anderthalb bis dritthalb Kilogramm.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Achter Band, Dritte Abtheilung: Kriechthiere, Lurche und Fische, Zweiter Band: Fische. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1884., S. 315.
Lizenz:
Kategorien: