7. Sippe: Schließmundschnecken (Clausilia)

[238] Im Gegensatze zu diesen ziehen zwei andere Gattungen die trockenen, besonders die kalkigen Gebirgsgegenden der Alpen und des südlichen Europa, den feuchteren und ebeneren Wohnsitzen vor. Die Moosschraube (Pupa) enthält keine über 25 Millimeter hohe Arten, die meisten sind nur 10 bis 15 Millimeter lang, nicht wenige fast mikroskopisch. Ihre Schale ist eiförmig oder cylindrisch, die Mündung meist mit Zähnen. Obgleich auch die Oberfläche der Schale sehr variabel ist, glatt, gestreift oder gerippt, prägt sich doch die walzenförmige Gestalt des Gehäuses der Vorstellung leicht ein.


1 Durchsichtige Glasschnecke (Vitrina pellucidia). 2 Bernsteinschnecke (Succinea putris). Natürliche Größe.
1 Durchsichtige Glasschnecke (Vitrina pellucidia). 2 Bernsteinschnecke (Succinea putris). Natürliche Größe.

Dasselbe ist der Fall mit den noch zahlreicheren Arten von Clausilia (Schließmundschnecke), deren linksgewundenes Gehäuse sich durch seine zahlreichen Umgänge und die schlanke gestreckte, aber stumpfe Spitze auszeichnet.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Neunter Band, Vierte Abtheilung: Wirbellose Thiere, Zweiter Band: Die Niederen Thiere. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1887., S. 238.
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