Saatgans (Anser segetum)

[462] Bei der Saatgans, Roggen-, Bohnen-, Moor-, Zug- und Hagelgans (Anser segetum, paludosus und platyuros, Anas segetum), sind Kopf und Hals erdbraun, Stirnrand und seitliche Schnabelwurzelgegend durch drei getrennte, schmal halbmondförmige weiße Streifen geziert, Mantel, Schultern und kleine Oberflügeldeckfedern tiefbraun, durch schmale hell fahlbräunliche Federsäume streifig gezeichnet, Unterrücken und Bürzel einfarbig schwarzgraubraun, Kropf, Brust und Seiten, mehr und mehr nach unten dunkelnd, tief- oder schwarzbraun und silberweiß geschuppt, die obersten Tragfedern innen breit weiß gesäumt, Bauch, längste obere und alle unteren Schwanzdecken weiß, die Hand- und Armschwingen braunschwarz, an der Wurzel dunkel aschgrau, weiß geschaftet, die Schulterfedern und alle großen oberen Flügeldeckfedern tiefbraun, schmal schmutzigweiß gekantet, der Oberflügelrand und alle Unterflügeldeckfedern tief aschgrau, die Schwanzfedern schwarzbraungrau, mit nach außen hin sich verbreiternden weißen Seitenkanten und weißen Enden. Das Auge ist dunkel nußbraun, der Schnabel schwarz, hinter dem Nagel, einen beide Laden umfassenden breiten Ring bildend, hell gelbroth, der Fuß orangefarben. Im hohen Alter verlieren sich die weißen Mondflecke am Schnabel und dunkelt die Färbung; in der Jugend sind jene noch nicht vorhanden und alle Theile lichter, schmutziger und grauer gefärbt. Die Länge beträgt durchschnittlich sechsundachtzig, die Breite einhundertundachtzig, die Fittiglänge achtundvierzig, die Schwanzlänge vierzehn Centimeter.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Sechster Band, Zweite Abtheilung: Vögel, Dritter Band: Scharrvögel, Kurzflügler, Stelzvögel, Zahnschnäbler, Seeflieger, Ruderfüßler, Taucher. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1882., S. 462.
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