Flußseeschwalbe (Sterna fluviatilis)

[526] Die Flußseeschwalbe, Rohrschwalbe, Spirer, Tänner usw. (Sterna fluviatilis, chelidon, macroptera, pomarina, senegalensis, Wilsonii und Blasii), vertritt wegen ihres dünnen, etwas bogenförmigen, ziemlich kurzen Schnabels, der sehr niedrigen, kurzzehigen Füße und des tief gegabelten Schwanzes die Untersippe der Stromschwalben (Sterna). Oberkopf und Nacken sind schwarz, Mantel und Schultern bläulichaschgrau, Kopfseiten, Hals, Bürzel und alle Untertheile weiß, die weiß geschafteten Schwingen dunkler als der Rücken, ihre weißlichen Innenfahnen längs des Schaftes durch eine schwarze Linie, neben dieser durch einen schieferfarbenen Streifen geziert, die vorderen Armschwingen an der Spitze weiß gerandet, die Federn des etwa acht Centimeter tief gegabelten Schwanzes außen graulich, innen weiß. Das Auge ist dunkelbraun, der Schnabel korallroth, auf der Firste und an der Spitze schwärzlich, der Fuß korallroth. Bei jungen Vögeln ist das Gefieder der Oberseite bräunlich quergefleckt. Die Länge beträgt vierzig, die Breite zweiundachtzig, die Fittiglänge siebenundzwanzig, die Länge der äußersten Schwanzfedern vierzehn Centimeter.

Das Verbreitungsgebiet der Flußseeschwalbe erstreckt sich über Europa, einen großen Theil Asiens und Nordamerikas, das Wandergebiet bis Südafrika.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Sechster Band, Zweite Abtheilung: Vögel, Dritter Band: Scharrvögel, Kurzflügler, Stelzvögel, Zahnschnäbler, Seeflieger, Ruderfüßler, Taucher. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1882., S. 526.
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