2. Erste Wirksamkeit

(1799. 1800.)

[86] Indem ich mein häusliches Glück in vollem Maße genoß, schienen mir zum Anfange meiner Laufbahn ganz glückliche Sterne leuchten zu wollen.

Mein Hausgenosse für den Winter 1799/1800 war der als ästhetischer Schriftsteller bekannte Methusalem Müller, ein Mann von vielseitiger, namentlich philosophischer Bitdung und strenger Sittlichkeit. Er war erst seit einem Jahre verheirathet, lebte von literarischen Arbeiten, also auch in ziemlich beschränkter Lage, und hatte wenig Umgang; seine Frau, eine geborne von Bose, war von feiner Bildung, und fühlte sich neben ihrem Manne in einem nichts weniger als glänzenden Verhältnisse recht glücklich. Sie nahmen meinen ärztlichen Rath in Anspruch, und bald wurden wir mit ihnen vertraut, so daß wir den ganzen Winter hindurch die meisten Abende mit einander[86] zubrachten, sie entweder bei uns oder wir bei ihnen. Eben so hatten wir Umgang mit den Familien zweier Schulfreunde, Wichmann und Schönherr, bei denen ich ebenfalls Arzt wurde, und die mir wieder einige Gelegenheit zu ärztlicher Praxis verschafften.

Zu meinen für das Winterhalbjahr angekündigten Vorlesungen hatten sich Zuhörer gefunden, und ich las mit großem Interesse.

Börners Krankheit dauerte fort und nahm zu. Er bewies mir immer gleiches Wohlwollen und gab mir mancherlei Rathschläge, wie ich mir mit meiner Familie forthelfen könne, die ich, wenn sie auch für mich nicht annehmbar waren, doch als sehr wohlgemeint schätzte. Ich war viel bei ihm, in der letzten Zeit seines Lebens auch mehrere Nächte über. Er starb in der Mitte des März 1800 und vermachte mir seine medicinische Bibliothek aus etwa 400 Bänden und 3000 Dissertationen bestehend und 100 Thaler. Diese mir ganz unerwartete Erbschaft war für mich von großer Wichtigkeit, indem sie mich in den Stand setzte, die medicinische Doctorwürde zu erlangen; ich wüßte in der That nicht, wie ich ohne diese unerwartete runde Summe die Promotion, die doch für meine weitere Laufbahn so nöthig war, hätte möglich machen können. Mit dankbarem Herzen eilte ich auch, diese Wohlthat zu benutzen und ging am 2. April, wo ich des Vormittags meine ersten akademischen Vorlesungen geschlossen hatte, des Nachmittags in das Examen, worauf ich am 27. Juni promovirte. In Leipzig bestand noch die Einrichtung, daß man »ad facultatem disputiren«, d.h. bei Erlegung höherer Promotionsgebühren sich Ansprüche auf dereinstiges Einrücken in die Facultät erwerben konnte; ich verzichtete darauf in der Hoffnung, einmal Professor und dadurch Mitglied der Facultät zu werden. Auch kostete es mehr, wenn man ohne Präses seine Dissertation vertheidigen wollte; diese Kosten ersparte ich mir ebenfalls, und nahm getrost den Präses, den unter den Mitgliedern der Facultät gerade die Reihe traf.

An literarischer Thätigkeit ließ ich es nicht fehlen. Schon[87] im Jahre vorher während meines Aufenthaltes in der Lausitz hatte ich den Plan zu einer Arbeit entworfen und den Verlag derselben der Nicolaischen Buchhandlung in Berlin angetragen. Ich setze die Ankündigung, welche dem Erscheinen der Schrift vorausgehen sollte, wörtlich her, weil sie meine Richtung überhaupt, meinen damaligen Standpunct und meinen literarischen Muth bezeichnet.

»Nirgends finden wir in der Geschichte der Ausbildung der Wissenschaft irgend eine erhebliche Reform, die schon in ihren ersten Wirkungen so wohlthätig für das menschliche Geschlecht gewesen wäre, als sie es ihrem Zwecke nach sein sollte und ihrem Wesen nach sein konnte. Stürmisch und wild greifen diese Revolutionen um sich; unter der Larve der Wahrheitsliebe zieht unseliger Parteigeist Tausende an sich und blendet ihre Augen, daß sie die Labyrinthe nicht wahrnehmen, wohin der Fanatismus sie führt. Aehnlicher Sectengeist beseelt ihre Gegner, und bitterer Groll muß ihnen die Waffen reichen. Erst allmälig tritt kältere Ueberlegung an die Stelle leidenschaftlicher Hitze, leitet beide Parteien auf den Mittelweg, welchen die Schwärmerei flieht, indem sie wahre Aufklärung als Siegerin zurück läßt, und jetzt erst erscheint die Heilsamkeit jener Reform in vollem Glanze.«

»Diesem wünschenswerthen Zeitpunkte scheint die Brownsche Theorie der Heilwissenschaft in unserem Vaterlande nahe zu sein. – Je dunkler der Ort ist, desto stärker sind die Wirkungen des Lichts: in einigen Gegenden Deutschlands, wo mehr Schatten war, wurde diese Theorie mit Begierde aufgenommen und mit Leidenschaftlichkeit vertheidigt; in anderen hingegen mit Hitze bestritten. Jetzt stimmen, des scheinbaren Widerspruchs ungeachtet, alle denkenden Aerzte darin überein, daß die Materialien zu dem Systeme und seine Principien längst bekannt, von Brown aber zu einem wissenschaftlichen Ganzen vereinigt worden sind, daß dieser originelle Denker in den meisten Stellen eine gute Methode gezeigt habe, die Phänomene der lebenden Natur zu erklären, daß er aber auch in sehr vielen Fällen aus leidenschaftlicher Uebereilung und parteiischer Einseitigkeit oder[88] aus Mangel an Erfahrung offenbare Fehler begangen und Lücken im Systeme gelassen hat. Jetzt ist es also Zeit, daß Deutschlands Aerzte mit vereinten Kräften an der Ausbildung einer Theorie ihrer Kunst arbeiten, zu welcher der Britte ihnen die Idee, aber nur eine mangelhafte Skizze geliefert hat. Browns System werde nicht mehr verehrt, noch auch bestritten: unser gemeinschaftlicher Zweck sei der, eine Theorie unserer Kunst auszubilden, welche von den unumstößlichen Grundsätzen der Erregung, von denen sie ausgeht, die Erregungstheorie heißen mag.«

»Dies ist der Zweck einer Schrift, welche jetzt erscheint unter dem Titel: Versuch einer neuen Darstellung der Stufenleiter des Lebens. Ein Beitrag zur Erregungstheorie. Der Verfasser bemüht sich, das reine Gold des Brownschen und der bisherigen Systeme der Arzneikunde zu einem Ganzen zu vereinigen. Doch verfährt er hierbei keineswegs als bloßer Eklektiker: er geht vielmehr nach seinen eigenen Ideen zu Werke und stellt die Grundsätze des Brownschen Systems so, daß sie eine ganz neue Ansicht gewähren. Er geht keinen Schritt, den er sich nicht von der Erfahrung führen läßt, sucht aber einen Gesichtspunkt aufzustellen, in welchem alle diese Erfahrungen, als in ihrem Mittelpunkte, zusammenlaufen. Auf diese Art liefert er eine Skizze von den Grundsätzen einer geläuterten Physiologie, Pathologie, Materia medica und Therapie zu einem Ganzen vereinigt.«

»Sehr gern bescheidet sich der Verfasser, mit diesem Werke nichts als einen Versuch, vielleicht nur einen mangelhaften, geliefert zu haben: allein durch mannichfaltige Versuche gewinnen die Wissenschaften endlich, und ein vollendetes System der Heilkunde wird auch am Ende des neunzehnten Jahrhunderts noch zu den frommen Wünschen gehören.«

Daß ich über das Gelingen des dreisten Unternehmens keineswegs sicher war, geht auch daraus hervor, daß ich an Nicolai schrieb, ich wolle nicht gleich anfänglich als Verfasser der Schrift bekannt werden. Mein Antrag wurde abgelehnt und das Unternehmen blieb unausgeführt.[89]

Unter meinen Papieren aus dieser Zeit finde ich auch den Plan eines »Handbuchs der praktischen Symptomatologie in alphabetischer Ordnung oder der Lehre von den Symptomen in inneren und äußeren Krankheiten nach ihren Ursachen, Wirkungen und Heilarten.« Außer den schon in medicinischen Werken vorkommenden Bemerkungen sollten von Aerzten, die nicht als Schriftsteller auftraten, Erfahrungen über die Bedeutung und Behandlung von Krankheitserscheinungen eingesammelt werden, da dergleichen in Werken über specielle Therapie nicht ihren Platz finden, sondern eher einen Theil der generellen Therapie ausmachen. Noch jetzt glaube ich, daß ein solches Werk sehr verdienstlich sein würde: unsere medicinischen Wörterbücher lösen die Gegenstände, die nur in systematischem Zusammenhange gründlich erörtert werden, aus ihrer wissenschaftlichen Verbindung, und können höchstens als Sammlungen von Monographien Werth haben; ein symptomatologisches Wörterbuch hingegen würde ein eigenthümlicher nützlicher Rathgeber für den Arzt sein, indem es ihm die kleinen Vortheile und Kunstgriffe, die sonst nirgends beisammen zu finden sind, so an die Hand gäbe, wie der Zufall oder ein glücklicher Griff sie entdeckt und die Wissenschaft sie theoretisch zu begründen versucht hat.

Um diese Zeit erschien meine Schrift über Asklepiades und Brown1, die mir einen guten Namen in der gelehrten Welt verschaffte. Die Salzburger medicinisch-chirurgische Zeitung, die Erlanger, Jenaische und Salzburger Literaturzeitung, das Leipziger Jahrbuch der Literatur, die Fränkische Staats- und gelehrte Zeitung und das medical and physical journal sprachen sich sehr günstig darüber aus. Ich hatte meine Schrift Niemandem geschickt, auch Sprengeln nicht. Dieser bat sie sich von mir aus, »um sie in der zweiten Ausgabe seiner Geschichte der Medicin zu benutzen.« Indeß fand ich, daß er dies[90] nicht gethan hat, und kam auf die Vermuthung, er sei durch Röschlaub verstimmt worden, der in seinem Journale erklärt hatte, in meinem Schriftchen sei mehr Geist, als in Sprengels dickleibigem Werke. Ich vergleiche darin Asklepiades und Brown zuerst nach ihrer Individualität, wie dieselbe in den natürlichen Anlagen, dem moralischen Charakter, der Weltklugheit und der wissenschaftlichen Bildung sich ausspricht; untersuche dann die Veranlassung zu Errichtung neuer Systeme, welche sie erstlich im damaligen Zustande der Heilkunst überhaupt und einzelner Lehren derselben insbesondere, zweitens in den äußeren Verhältnissen gefunden haben; stelle hierauf die Grundlinien beider Systeme auf, und schließe mit Fragmenten zur Geschichte derselben.

Zum Gegenstande meiner Inauguraldissertation wählte ich eine kritische Prüfung der Quellen für unsere Kenntniß von Asklepiades2. Ich bekenne, daß mir diese Dissertation noch jetzt gar nicht mißfällig ist, aber durch eine Unbedachtsamkeit, die ich mir dabei hatte zu Schulden kommen lassen, zog sie mir viel Verdruß zu. Als ich nämlich von Wien zurück kam, hatte ich das Material zu meiner Dissertation bereits gesammelt, und erfuhr nun, daß während meiner Abwesenheit mein Freund Clarus denselben Gegenstand bearbeitet und zum Behufe der Habilitation eine Dissertation über die Uebereinstimmung der methodischen und der Brownschen Schule vertheidigt hatte. Ich las diese Arbeit sogleich, fand aber darin nichts Eigenthümliches und für mich Neues. Als ich nun nach Jahresfrist promovirte, dachte ich aus diesem Grunde in Wahrheit nicht mehr an die Arbeit meines Freundes und unterließ es, sie zu citiren, was ich aus Artigkeit allerdings hätte thun sollen, wiewohl ich sie in der Vorrede zu meiner zugleich erschienenen deutschen Schrift wirklich angeführt hatte. Clarus gewährte meine Bitte, mir zu opponiren, entschuldigte sich aber im Voraus, daß er meine Einladung zum Mittagsessen anzunehmen[91] durch praktische Geschäfte verhindert werde. Mich befremdete diese Weigerung allerdings, doch hatte ich weiter kein Arg. Wie staunte ich nun, als er im Auditorium öffentlich erklärte, er könne seine Opposition nur gegen die angehängten Thesen richten, da ich in der Dissertation selbst ein Plagiat an ihm begangen und noch dazu seine Abhandlung, aus der ich geschöpft, nicht genannt habe. Ich erwiderte, aus meiner Dissertation gehe klar und unwidersprechlich hervor, daß ich nur aus den Quellen selbst geschöpft und über den Asklepiades ungleich mehr gesagt habe, als er in seiner Abhandlung. Er blieb bei seiner Behauptung und sagte endlich, ich hätte ja sogar seine Worte abgeschrieben. Wenig fehlte, daß ich hierbei alle Fassung verlor. Aufgefordert, dies zu beweisen, gab er die Worte an: Asclepiadem spretis pollicitationibus Mithridatis. Glücklicherweise erinnerte ich mich, daß dies die eigenen Worte des Plinius waren, von dem Clarus wie ich sie entlehnt hatte; dies konnte er nicht leugnen und andere Beweise eines Plagiats vermochte er nicht anzuführen: vor den Zuhörern war ich also wohl gerechtfertigt. Was kann aber einem angehenden akademischen Docenten Schlimmeres widerfahren, als die Beschuldigung eines literarischen Diebstahls?! Ich war entsetzt, kehrte in großer Aufregung nach meiner Wohnung zurück, nahm, sobald meine Gäste weggegangen waren, die Dissertation meines Gegners, deren Detail mir nicht mehr gegenwärtig war, vor und überzeugte mich, daß jeder Unparteiischer bei Vergleichung beider Dissertationen einsehen müßte, mir sei Unrecht geschehen. Ich schrieb an Clarus, bei ruhiger Ueberlegung werde er sich überzeugen, daß ich seine Arbeit wirklich nicht benutzt habe; er möge daher zu Wiederherstellung meiner gekränkten Ehre dies durch einen Anschlag am schwarzen Brete erklären und seine Behauptung eines Plagiats zurücknehmen, widrigenfalls ich mir selbst Satisfaction verschaffen würde. Es war eine große Unvorsichtigkeit, mich dieses Ausdrucks zu bedienen; ich meinte nichts Anderes damit, als daß ich meine Ehre durch eine mittels des Druckes zu veröffentlichende Widerlegung jener Beschuldigung retten würde. Ich erhielt eine sehr kluge Antwort,[92] die mit folgenden Worten anhebt: »Ich habe in meiner Opposition erklärt, daß Deine im ersten Capitel Deiner Dissertation geäußerten Muthmaaßungen über das wahrscheinliche Zeitalter des Asklepiades größtentheils« (unterstrichen) »mit demjenigen übereinstimmen, was ich in meiner Abhandlung über den nämlichen Gegenstand gesagt habe, dasjenige, was aus dem Sextus Empirikus angeführt wird und die sich von selbst ergebende Bestimmung der Jahreszahlen ausgenommen.« Hiermit leugnete er nun die mir zugefügte Beleidigung, setzte aber hinzu, er habe »Satz für Satz die Uebereinstimmung unserer Behauptungen gezeigt«, und ich habe bei meiner Vertheidigung mich gar nicht auf Widerlegung des Factums(?) eingelassen, sondern es nur zu entschuldigen gesucht; übrigens verachte er meine Drohung, bringe die Angelegenheit vor den Richterstuhl der medicinischen Facultät, und gehe, dem Hofrathe Platner die nähere Anzeige zu machen. – Bald darauf ließ mich Platner zu sich rufen und redete mich damit an, daß er mich vor Studentenstreichen warnen müsse, da ich Clarus habe herausfordern wollen. Ich war über diese Denunciation empört, sprach meine Indignation über die erlittene Beleidigung aus, und erklärte, daß ich meine Rechtfertigung drucken lassen und nächstens zur Censur bei ihm einreichen werde. Ich brachte ihm auch nach einigen Tagen einen ausführlichen Aufsatz mit dem Motto aus Cicero: qui stadium currit, eniti et contendere debet, quam maxime possit, ut vincat; supplantare eum, quicum certet, aut manu depellere nullo modo debet. Ich wartete eine Weile vergebens auf die Rückgabe des censirten Aufsatzes, um ihn drucken zu lassen; allmälig legte sich meine Aufregung; Platner erwähnte nichts mehr von dem Streite; ich regte die Sache auch nicht mehr an, da ich etwas Besseres zu thun hatte, und nach einigen Jahren vermittelte Schwägrichen meine Versöhnung mit Clarus, mit dem ich seitdem auch immer in einem freundschaftlichen Verhältnisse gestanden habe.

In diesem Jahre erschien auch meine Propädeutik3, ein[93] Lehrbuch, das ich für meine Vorlesungen ausgearbeitet hatte. Ich gab darin eine Kritik der Heilkunst, wie sie sich für den angehenden Arzt eignet, nämlich eine kurze, bündige, verständliche Belehrung über Bedürfniß, Begriff, Gegenstand, Quellen, Gewißheit, Schwierigkeiten, Gränzen und Bearbeitungsart derselben; dann eine Encyklopädie, in welcher ich den organischen Zusammenhang der verschiedenen Disciplinen darzulegen mich bemühte; hierauf folgen Erklärungen über den Stand des Arztes und über die bei dessen Wahl zu beobachtenden Bedingungen, endlich die leitenden Momente bei der geistigen, körperlichen, menschlichen, wissenschaftlichen und praktischen Bildung des Arztes, verbunden mit einer auserlesenen Literatur, nämlich mit Angabe eines Handbuchs und eines Hauptwerks für jede Disciplin und mit einer Uebersicht der klinischen Anstalten inner-und außerhalb Deutschlands. Ich halte es für ein gutes Buch, das dem angehenden Arzte gewiß einen sehr zweckmäßigen Wegweiser für sein Studium darbietet, wie denn auch auf einigen Universitäten darüber gelesen worden ist. Ich bedauere, daß es nicht mehr Auflagen erlebt hat, in denen das Lückenhafte ergänzt, das Irrige berichtigt, das Neue nachgetragen hätte werden können. Indeß dünkt mich, daß es vermöge seiner logischen Gliederung noch jetzt als Grundlage zu Vorlesungen dienen könnte, indem der mündliche Vortrag die Mängel des Details beseitigen müßte.

Ich beschäftigte mich nebenbei schon mit Vorarbeiten zur Diätetik; so erschien in Jahrgange 1800 der deutschen Monatsschrift ein anonymer Aufsatz von mir über langes Leben und Lebensgenuß. Auch wurde ich ein sehr fleißiger Mitarbeiter der Leipziger Literaturzeitung, die damals unter dem Titel: teutsche Fama der neuesten Literatur von Höpfner redigirt wurde.

Fußnoten

1 Asklepiades und John Brown. Eine Parallele von K.F. Burdach, der Philosophie Doctor und Privatdocenten auf der Universität Leipzig. Leipzig 1800 bei Meisner 170 S. 8.


2 Scriptorum de Asclepiade index. Dissertatio, quam praeside Birkholz d. 27. Junii 1800 publice defendet auctor C.F. Burdach. Lipsiac 35 S. 4.


3 Propädeutik zum Studium der gesammten Heilkunst. Ein Leitfaden akademischer Vorlesungen, entworfen von Dr. K.F. Burdach, Privatlehrer an der Universität zu Leipzig. Leipzig bei Breitkopf und Härtel. 1800. XII und 206 S. 8.


Quelle:
Burdach, Karl Friedrich: Rückblick auf mein Leben. Selbstbiographie. Leipzig 1848, S. 95.
Lizenz:
Kategorien:

Buchempfehlung

Christen, Ada

Gedichte. Lieder einer Verlorenen / Aus der Asche / Schatten / Aus der Tiefe

Gedichte. Lieder einer Verlorenen / Aus der Asche / Schatten / Aus der Tiefe

Diese Ausgabe gibt das lyrische Werk der Autorin wieder, die 1868 auf Vermittlung ihres guten Freundes Ferdinand v. Saar ihren ersten Gedichtband »Lieder einer Verlorenen« bei Hoffmann & Campe unterbringen konnte. Über den letzten der vier Bände, »Aus der Tiefe« schrieb Theodor Storm: »Es ist ein sehr ernstes, auch oft bittres Buch; aber es ist kein faselicher Weltschmerz, man fühlt, es steht ein Lebendiges dahinter.«

142 Seiten, 8.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Geschichten aus dem Sturm und Drang II. Sechs weitere Erzählungen

Geschichten aus dem Sturm und Drang II. Sechs weitere Erzählungen

Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.

424 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon