6. Streitigkeiten.

[249] Gewiß, ich hatte alle Ursache, mit meinem Verhältnisse in Dorpat zufrieden zu sein; aber ich war es auch in der That; ja, ich erkenne meinen Aufenthalt daselbst in Betreff der amtlichen Wirksamkeit und des geselligen Verkehrs als die glücklichste[249] Periode meines Lebens an. Die warme Anhänglichkeit einer großen Zahl talentvoller Zuhörer, die allgemeine Achtung von Seiten des Publikums und die Freundschaft vieler trefflichen und dabei doch in Stand, Bildung, Charakter und Lebensansicht ganz verschiedener Menschen – die jetzt, wo ich auf der Höhe des Lebens in voller Kraft der Gesundheit stand, wo ich frei von allen Sorgen meinem Ziele nachstreben und die früher gehegten Pläne wirklich zur Ausführung bringen konnte, und bei dem Genusse meines Familienglücks mir nichts zu wünschen übrig ließen.

Doch auch die Schattenseite durfte nicht fehlen. Zwar war ich aller Anmaßung fremd und verfolgte meine Bahn, ohne Andere zu stören; aber daß ich eben, meine Selbstständigkeit behauptend, mich den Parteien nicht anschloß, erschien als Anmaßung, die unangenehm empfunden wurde, und legte man mir etwas in den Weg, so trat ich Dem im Bewußtsein meiner reinen Absichten mit Ernst entgegen, wobei meine natürliche Unbesonnenheit mich bisweilen zu Extremen hinriß, – denn wie gerade die ruhigsten Menschen, wenn einmal der Affect über sie kommt, die ihnen ungewohnte Heftigkeit nicht zu zügeln verstehen, so war es auch bei mir der Fall.

Die erste Mißhelligkeit entstand wegen der ärztlichen Gesellschaft. Am 3. November 1811 sendete ich folgendes Schreiben:


»An Se. Magnificenz den Herrn Rector, Etatsrath und Professor Grindel.«


»Es ist mir gelungen, einen Verein unter hiesigen Studirenden zu wissenschaftlicher Mittheilung und allgemeiner Beförderung des medicinischen Studiums zu bewirken. Da nun dieser Verein die in den praktischen Geschäftskreis tretenden und wirkliche Staatsbürger werdenden Glieder auch in Zukunft noch verknüpfen soll; da ferner einige ausgebildete Aerzte als außerordentliche Mitglieder an den wissenschaftlichen Unterhaltungen, so wie an der Lecture der circulirenden Journale und anderer Schriften Theil nehmen wollen; da ferner dieser Verein als[250] solcher in Zukunft die etwa gewonnenen Resultate seines Wirkens zum Besten des Publikums und der Wissenschaft öffentlich bekannt zu machen gesonnen ist; da endlich derselbe durch die angegebenen Momente bestimmt wird, den Namen der ›ärztlichen Gesellschaft zu Dor pat‹ anzunehmen: so ist es meine Pflicht, Ew. Magnificenz diese Veranstaltung bekannt zu machen und Dieselben um deren Genehmigung gehorsamst zu ersuchen, indem ich mir es vorbehalte, wenn es nöthig sein sollte, auch höhern Orts um eine Concession nachzusuchen. Zu diesem Ende habe ich die Ehre, Ew. Magnificenz die Statuten der Gesellschaft im Originale zur Prüfung vorzulegen. Wollen Dieselben, um Sich von der Art, wie die Gesellschaft ihrem Zwecke nachstrebt, zu überzeugen, die Versammlungen, welche Sonnabends Abends von 6 Uhr an im alten Universitätsgebäude im Senfschen Hörsale gehalten werden, bisweilen besuchen, so wird die Gesellschaft diese Ehre mit ergebenstem Danke erkennen. In hochachtungsvoller Ergebenheit« u.s.w.


In unseren Tagen müßte allerdings ein Verein von Studenten, die auch als »Staatsbürger«! demselben noch angehöre sollten, Verdacht erregen; aber 1811, wo das Zeitalter noch nicht zu der Höhe vorgeschritten war, auf welcher demagogische Umtriebe zu wittern sind, schien mir mein Verfahren ganz unverdächtig. Am 6. November machte ich der medicinischen Facultät ebenfalls Anzeige von der Gesellschaft unter Vorlegung der Statuten und erhielt unterm 7ten eine belobende Antwort, wobei jedoch die Unterschrift des Prof. Balk fehlte. In einem Schreiben vom 8. November setzte ich nun dem General Klinger die Ansichten, die mich dabei leiteten, auseinander, legte ihm die Statuten vor, bat um Genehmigung und allerhöchste Bestätigung und erwähnte, daß ich bereits dem Rector die Statuten überreicht hatte, auch in einigen Tagen dem Minister mein Gesuch ebenfalls vortragen würde, was auch wirklich geschah. Hierauf, am 11. November, wurde die erste Sitzung gehalten, Klinger antwortete unterm 14 November, er setze voraus, daß ich den Plan dem Universitäts-Conseil schon vorgelegt hätte[251] oder noch vorlegen würde, nur wenn dieses ihn empfehle, könne er für die höhere oder allerhöchste Bestätigung sich verwenden und fuhr fort: »Dieses erfordert die gesetzliche, vorgeschriebene Form durchaus, daß ein Mitglied eines Collegiums durch seine Behörde an die Obern gehe, und das hier um so mehr, da von einer Verbindung zu einer Gesellschaft die Rede mit Ausgabe ist, die Genehmigung erfordert. Mit diesen allgemein bekannten Regeln kann ich nun nicht ausgleichen, daß Ew. Hochwohlgeboren directe an den Herrn Minister den Plan schicken wollen, wie Sie belieben zu schreiben. In diesem Falle, wenn es Ihnen der Vorschrift und Ordnung gemäß scheint, wäre es überflüssig gewesen, vorher um eine Genehmigung nachzusuchen. Indessen ist es zu erwarten, daß der Herr Minister, wenn ihm der Plan nicht durch den Curator vorgestellt wird, ihm denselben zusenden würde, und ich müßte ihn doch der Universität zusenden, um ihre Meinung wegen der weiteren Beförderung zu vernehmen. Ohne Ihnen aber wegen der Wahl Ihres Verfahrens etwas vorschreiben zu wollen, so sehr es mir auch bei einer solchen Angelegenheit zukommen mag, überlasse ich Ihnen dieselbe völlig. Nur glaube ich nicht, daß es in der Ordnung ist, daß ein Mitglied des Universitäts-Conseils eine Verbindung zu einer Gesellschaft, deren Mitglieder von der Universität abhängen, treffe, und kann es auch wegen der Folgen, die daraus entstehen könnten, nicht anders zugeben, als daß dieses Conseil davon unterrichtet sei und nach Ermessen verfahre.« Uebrigens schloß dieses offenbar in sehr gereiztem Zustande dictirte Schreiben mit einigen Lobsprüchen. Ich erwiderte, wenn man die nächst vorgesetzte Behörde gebeten habe, sich in einer Angelegenheit bei der höheren Behörde zu verwenden, man dieser sein Gesuch auch vortragen dürfe; dem gemäß hätte ich nicht eher an den Curator mich gewendet, als nachdem ich bei dem Universitäts-Conseil durch den Rector eingekommen sei, und erst nachdem ich dem Curator mein Gesuch vorgelegt, wäre ich auch den Minister deshalb angegangen; daß ich aber zu eilig verfahren wäre und bei der höhern Behörde mein Gesuch eingereicht hätte, ehe sie dasselbe von der ihr untergeordneten erhalten,[252] erkennte ich allerdings als einen Fehler, den ich in sofern zu verzeihen bäte, als er von meiner Gewohnheit herrührte, officielle Geschäfte hintereinander abzumachen, um dann ungestört meinem eigentlich akademischen Berufe leben zu können.

Die Statuten circulirten unter den Mitgliedern des Conseils, damit dieses hernach einen Beschluß fassen könne; aber trotz aller meiner Erinnerungen erfolgte kein Bescheid, bis ich denn am 21. März 1812 eine Beschleunigung auf entschiedene Weise forderte: »Mir scheint,« schrieb ich dem Conseil, »eine weitere Verzögerung bedenklich. Ist nämlich mein Unternehmen für den Staat gefährlich, oder für die Universität nachtheilig, oder für die Wissenschaft vererblich, so würde es sehr unrecht sein, wenn man nicht eilte, die jetzt bestehende Gesellschaft zu unterdrücken; kann hingegen diese Societät in der Folgezeit nützlich werden, oder ist sie wenigstens unschädlich, so scheint es nicht wohlgethan, sie so lange Zeit auf eine illegale Weise existiren zu lassen, woran ich durchaus keine Schuld haben mag.« Am 13. April schickte mir das Conseil die von dessen Mitgliedern gegebenen Abstimmungen mit der Aufforderung, mich darüber zu erklären, damit alsdann ein definitiver Beschluß gefaßt werden könne.

Zunächst reichte ich unterm 14. April meine Erklärung über den Antrag der Professoren Huth und Ledebour ein, nach welchem mir nur ein gewöhnliches Disputatorium und Conversatorium zu halten gestattet werden sollte, und zwar unter der Bedingung, »daß der Rector der Universität dasselbe, so oft er es für gut hält, besuche und den darin wehenden Geist bemerke.« – »Also soll,« schrieb ich dem Conseil, »ein ordentlicher Professor, um ein Disputatorium halten zu dürfen, einer besonderen Erlaubniß vom Conseil bedürfen? Gehören denn nicht alle die praktischen Uebungen, als Examinatorien, Disputatorien, homiletische und katechetische Uebungen, Relatorien, Klinika etc. zu den allgemein erlaubten Mitteln der wissenschaftlichen Bildung auf Akademieen? Ich erkläre also jene Aeußerung für ein Attentat gegen die Freiheit und gegen die in den von Sr. Kaiserlichen Majestät bestätigten Statuten ausgedrückten[253] Rechte eines ordentlichen Professors. – Nach der dabei gemachten Bedingung soll ich unter die Surveillance des jedesmaligen Rectors gesetzt werden. Wenn es nothwendig ist, daß mein Disputatorium von Zeit zu Zeit visitirt werde, so wird natürlich dieselbe Maßregel auch in meinen übrigen Vorlesungen nöthig sein: denn dieselben Ansichten und Grundsätze, die ich im Disputatorium vortrage, begleiten mich auch auf dem physiologischen Lehrstuhle, so wie an das zu demonstrirende Cadaver. Ein Professor soll also den andern in seinen Vorlesungen überraschen, um zu hören, ob diese mit seinen eigenen Ansichten übereinstimmen, und widrigenfalls ihn denunciren. Welche Ansichten über die Würde eines akademischen Lehrers! So tief soll also die Universität erniedrigt werden, damit alle die kleinlichen Leidenschaften, die das Gefolge der Gemeinheit ausmachen, freien Spielraum gewinnen? Ich klage die Herren Professoren Huth und Ledebour an, daß sie durch diesen Vorschlag die Universität herabzuwürdigen gesucht haben. – Hat man mich einmal so unter Aufsicht gesetzt, so wird man unstreitig weiter gehen und auch diesen oder jenen meiner Herren Collegen auf ähnliche Weise bevormunden. Aber warum soll mit dieser Anstalt gerade bei mir der Anfang gemacht werden? Dies wird beantwortet durch die Worte des Herrn Prof. Huth: ›denn es kann nicht gleichgültig sein, wie in einer solchen Gesellschaft die Zöglinge geleitet und für die gemeinsame Bildung zur Brauchbarkeit gestimmt oder verstimmt werden‹. Also, gerade heraus gesagt: das Gespenst der Naturphilosophie ist es, was die Herren durch Exorcismen vertreiben wollen. Allein man hat in neueren Zeiten eingesehen, daß Exorcismen und Bannstrahlen nicht hinreichen, die Gespenster zu vertreiben. Auf ein unbestimmtes Gerücht hin, vom Stuhle der Autorität aus über einen Ketzer das Anathema auszurufen, ist freilich viel bequemer, obschon nicht gerade rühmlicher, als sich genauer mit den Ansichten und der Lehrmethode desselben bekannt zu machen. – Die Universität hat mir bei meiner Verpflichtung keine Glaubensartikel über die Wissenschaft vorgelegt, die ich hätte beschwören müssen; sie hat daher auch nicht[254] das Recht, zu bestimmen, welche Ansicht ich haben soll oder nicht. Sollten die Herren Huth und Ledebour noch dergleichen Glaubensartikel abfassen, so könnte ich wohl im Voraus versichern, daß ich sie nicht annehmen würde, denn schon ihre Vota belehren mich, daß ihre Ansichten vom Leben und von der Wissenschaft von den meinigen gänzlich verschieden sind.« Ich schloß mit der Bitte, das Conseil möge entweder, falls ich das Vertrauen desselben verloren hätte, ein Commité niedersetzen, welches theils meine Amtsführung, theils meine wissenschaftlichen Ansichten prüfte, namentlich untersuchte, ob durch meine Lehren die Studirenden von der Beobachtung und Erfahrung abgezogen und für das wirkliche Leben unbrauchbar gemacht würden, ob ich überhaupt solche Ansichten hätte, die zu Phantasten, nicht aber zu praktischen Aerzten bilden könnten; – oder, falls ich das frühere Vertrauen desselben noch besäße, seine Indignation über die mir zugefügte Beleidigung zu äußern und die Professoren Huth und Ledebour zu bestimmen, daß sie ihren Antrag förmlich zurücknähmen und mich um Vergebung bäten. Bis meine Ehre wieder hergestellt sei, würde ich keine Vorlesungen halten. Denn »ich will diese Universität nicht beschimpfen; beschimpft würde sie aber, wenn sie einen Docenten hätte, welchen zu bevormunden man im Conseil vorschlagen könnte.« So lautete die in der ersten Hitze aufgesetzte und an das Conseil eingesendete Erklärung, welche an eine frühere Uebereilung erinnert. Als ich ruhiger wurde, sah ich das Uebertriebene dieser Forderungen ein, begriff, daß ich damit im Conseil nicht durchkommen würde, gab daher den Vorstellungen des Rectors, der zu mir kam und mich um Zurücknahme meines drohenden Begehrens bat, nach und ließ es dabei bewenden, daß ich mich ausgesprochen hatte, weßhalb denn auch mein Schreiben sich nicht in den Acten des Conseils finden wird. Die Durchsicht jener Abstimmung ließ mich auch erkennen, daß die entschiedenen Stimmen für meinen Plan in der Minorität waren, daß daher das Endurtheil wenigstens sehr unbestimmt ausfallen, die Genehmigung sehr beschränkt und die Empfehlung sehr kühl sein, übrigens aber ich eine Menge Kränkungen noch[255] zu erdulden haben würde. Eine zweite Eingabe vom 15. April, in welcher ich die vom Professor Balk gegen meine Statuten erhobenen Einwendungen ausführlich zu widerlegen suchte, schloß ich mit folgenden Worten: »Diese Einwendungen sind also von der Art, daß sie mich nicht abhalten könnten, Ein Hochverordnetes Conseil um Unterlegung meines Planes bei Sr. Excellenz dem Herrn Curator und Sr. Erlaucht dem Herrn Minister zu bitten. Allein, ich sehe voraus, daß die heimlichen Reactionen gegen diese Gesellschaft nie aufhören und mich auf eine unangenehme Weise stören würden. Ich gebe daher lieber meinen Plan auf und beschränke mich fortan auf die Functionen meiner Nominalprofessur. Indem ich meiner Wirksamkeit für das gemeine Wohl der Universität engere Gränzen ziehe, gewinne ich mehr Muße, für die Wissenschaft zu arbeiten, und hier habe ich den Vortheil, mit keinen anderen Waffen, als wissenschaftlichen Gründen angefochten zu werden. Uebrigens statte ich Einem Hochverordneten Conseil meinen gehorsamsten Dank dafür ab, daß Dasselbe die meinem Plane zu Grunde liegende gute Absicht und meinen Eifer für die Universität in dem Schreiben, womit ich beehrt worden bin, anerkannt hat.«

Am 20. April hielt ich die fünfundzwanzigste und letzte Sitzung der Gesellschaft, und am 22sten – es war zweiter Osterfeiertag – wurde ich durch eine öffentliche Ehrenbezeigung überrascht: bei hellem Tage, ohne Sang und Klang, ernst und ruhig, kamen über hundert Studenten paarweise vor meine Wohnung gezogen, um mir ein Lebehoch zu rufen. Dem General Klinger hatte ich die Auflösung der Gesellschaft mit den Motiven, die mich dazu bestimmt hatten, gemeldet und dabei über die Wirksamkeit des Vereins berichtet. Ich erhielt darauf eine Antwort, welche die Verzichtleistung auf meinen Plan rechtfertigte und die ich hier unverkürzt mittheile, weil man sie bei Vergleichung mit dem früher Mitgetheilten merkwürdig genug finden kann:
[256]

»Hochwohlgeborner«


»Hochzuverehrender Herr Professor!«


»Als mir Ew. Hochwohlgeboren den 8. November v.J. Ihren Plan zu einer besonderen ärztlichen Gesellschaft zusandten, antwortete ich Ihnen, daß keine besondere Gesellschaft, welcher Art und welches Zweckes sie auch sei, ohne Genehmigung des Herrn Ministers in Dorpat Statt finden könnte, und daß, um diese Genehmigung zu erhalten, Sie Ihren Plan dem Conseil vorlegen sollten1, damit mir dasselbe ihn nach Prüfung unterlegen möchte, worauf ich ihn zur Genehmigung an den Herrn Minister befördern würde. Jetzt schreiben Sie aber, daß Sie gleichwohl vorläufig, also gegen meine Weisung2, die Gesellschaft errichtet haben und schicken mir einen Bericht von Ihren Arbeiten unterzeichnet von Beamten verschiedener Art. Da ich nun gar nichts von einer solchen Gesellschaft weiß und sie nicht anerkenne, da mir von der Universität auch kein Bericht über diesen Gegenstand eingesandt worden ist, so schicke ich diesen Bericht nicht allein Ihnen zurück, sondern untersage Ihnen auf Ihre Verantwortung ohne erhaltene Erlaubniß der höhern Behörde, Versammlungen einer solchen Gesellschaft zu halten3. – In Ihrem Schreiben bezeigen Sie mir Ihr Mißvergnügen über die Abstimmung einiger Mitglieder bei der Conseil-Sitzung4 über Ihre zu errichtende Gesellschaft. Darüber ist mir von Seiten der Universität nichts zugekommen, aber sollte es geschehen, so würde ich natürlich sagen, daß, wenn mit Erlaubniß des Herrn Ministers eine besondere Gesellschaft bei der Universität Dorpat errichtet werden würde, der Rector oder Chef der Universität zu jeder Zeit das Recht haben müßte, sie zu besuchen,[257] da er für Alles, was sich bei der Universität ereignet, verantwortlich ist. Indem ich aber dieses als richtig annehme, lasse ich mich nicht auf die besondern Ausdrücke des Voti ein5, welche Sie anführen. Ich werde ferner sagen, daß dadurch Niemand beleidigt werden kann, der eine solche Gesellschaft errichtet, weil er unmöglich durch die Errichtung einer besonderen Gesellschaft sich über die Universität oder außer dieselbe zu constituiren denken oder für möglich halten kann; daß durch eine solche gesetzliche Verfügung6 Niemandes Ehre beleidigt werden kann; daß aber diejenigen, welche die Sache allenfalls nicht so nehmen möchten, die Errichtung solcher Gesellschaften, die nur gesetzmäßig und im Geiste der Regierung des Landes7 Statt haben können und dürfen, unterlassen können. – Ich kann Ihnen meine Achtung nicht desser beweisen, als daß ich Ihnen gerade so schreibe, wie ich denke. Erlauben Sie mir, Ihnen die gemeine Bemerkung zu machen: es ist nicht genug, daß man das öffentliche Gute zu befördern sucht, man muß es auch auf die Weise thun, die der Staat um der Ordnung willen vorzuschreiben für nöthig gefunden hat. Ich sagte Ihnen in meinem frühern Schreiben: es kann sich keine Gesellschaft ohne Genehmigung der Obern bilden8, und ganz natürlich, denn könnte es eine ärztliche, so könnte es auch jede andere. – Ich habe die Ehre mit der vollkommensten Hochachtung zu sein


Ewr. Hochwohlgeboren

gehorsamer Diener

Klinger.«


St. Petersburg den 26. April 1812.
[258]

Mit dieser meiner Rectification hatte die Angelegenheit erst ihr völliges Ende erreicht.

Eine andere Unannehmlichkeit hatte ich wegen des Reisegeldes. In den Unterhandlungen über meine Berufung nach Dorpat hatte ich 200 Ducaten zur Reise verlangt und der Rector Grindel schrieb mir unterm 10. April 1811: »Ihr Reisegeld ist Ihnen schon zugestanden. Sollten Sie aber zu kurz kommen, so werden wir es möglich zu machen suchen, Ihren Schaden zu ersetzen.« Nun erst erklärte ich ihm bestimmt, daß ich die Berufung annähme und suchte meine Entlassung bei dem sächsischen Ministerium nach. Als ich mich nun schon zur Reise anschickte, schrieb mir Grindel unterm 1. Mai: »In meinem letzten Schreiben war ich der Meinung, daß das Conseil schon 200 Ducaten zu Ihrer Reise bestimmt habe; und weil ich wünschte, daß Sie soviel bekämen, schrieb ich so bestimmt; allein jetzt findet sich, daß wir unmöglich mehr als 125 Ducaten geben können.« Ich erwiderte, daß es jetzt zu spät sei, darüber zu verhandeln und daß ich nach meiner Ankunft in Dorpat mein Recht würde geltend machen. Ich war um so mehr genöthigt, dies wirklich zu thun, da die Reise von 205 Meilen und der Transport von 13 Centnern an Effecten mir auf 800 Thaler zu stehen kam. Gleichwohl wollte das Conseil auf Antrieb des Professors Parrot seinen Rector desavouiren, und ich hatte viel zu streiten, bis mir endlich im Juni 1812 die Nachzahlung von 75 Ducaten bewilligt wurde, was ich vorzüglich dem Beistande meines Freundes Kaysarow verdankte, der bei dieser Gelegenheit eine ungesetzliche Begünstigung eines Anhängers von Parrot entdeckt hatte.

Parrot, ein guter Mathematiker, scharfsinniger Physiker und ausgezeichneter Geschäftsmann, der sich bei dem Vertrauen, das ihm Alexander schenkte, um die Universität Dorpat die größten Verdienste erworben hatte, deßhalb auch in großem Ansehen stand und dasselbe überall geltend zu machen wußte, war nicht mein Freund, vorzüglich wohl darum, weil ich ihm für einen ausgemachten Naturphilosophen galt. Ich vermied ihn; aber unglücklicher Weise kam ich mit ihm in Differenz[259] und zwar – am Krankenbette. Professor Müthel nämlich, ein allgemein hochgeachteter Mann, erkrankte im Mai 1812 an einem Nervenfieber, welches er durch Gram über den Tod seiner Gattin und durch eine in dieser Verstimmung gewählte und Monate lang fortgesetzte, rein vegetabilische Kost und Enthaltung von allen bisher gewohnten nährenden und geistigen Getränken sich zugezogen hatte. Dr. Lehmann, der ihn behandelte, verlangte ein Consilium mit Professor Styx und mir. Als wir in das Haus des Kranken kamen, fanden wir unerwartet Parrot da, der uns auseinander setzte, daß die Nervenfieber auf einem Uebermaße von Galle, also von deren Natrum und von dem durch faule Gährung entwickelten Ammonium beruhen, also nur durch Essig geheilt werden. Ohne auf seine Theorie im Allgemeinen einzugehen, entgegneten wir ihm, daß im vorliegenden Falle weder ein galliger noch ein fauliger Zustand sich auf irgend eine Weise offenbare, noch auch bei der beobachteten Diät sich habe entwickeln können, und behandelten den Kranken nach der gewöhnlichen Methode, aber ohne ihn retten zu können. Darauf trug Parrot in den »Rigaischen Stadtblättern« vom 22. October seine Theorie vor, und erzählte dabei Folgendes: »Einer meiner Freunde wurde von einem Nervenfieber schnell und heftig befallen. Am dritten Tage waren die Petechien da, am sechsten die Diarrhöe, am siebenten der Tod. Die Erregungsmethode wurde unausgesetzt angewandt, meiner Bitten ungeachtet, die ich am dritten und vierten Tage mit aller Wärme der theilnehmendsten Freundschaft vortrug und mit allen Gründen der Theorie und meiner wenigen Erfahrungen unterstützte. Der Gang der Krankheit war so rasch und so bestimmt, daß ich versichern konnte, daß der Patient den neunten Tag nicht erleben würde; er starb zu Ende des siebenten.«

Ich konnte hierzu um so weniger schweigen, da ich erfuhr, daß Parrot seine angebliche Entdeckung noch zu weitern Zwecken benutzen wollte. Ich bewies also in denselben Blättern (vom 19. November), daß in dem erzählten Falle der Essig durchaus nicht anwendbar gewesen war, beleuchtete die[260] von ihm als Beweise für seine Theorie angeführten Erfahrungen, und berichtete, daß nach den eingezogenen Erkundigungen in dem einen Falle, wo das Nervenfieber durch Essig geheilt worden sein sollte, außer China, Moschus, Campher, Aether nicht mehr als eine halbe Unze, nicht Essig, sondern Gewürzessig gegeben worden war, und daß in einem andern Falle man zwar Essig gebraucht hatte, aber weder ein Nervenfieber vorhanden gewesen, noch auch der Kranke geheilt worden war. Parrot ließ nun einen Aufsatz unter der Ueberschrift: »Berichtigung der Thatsachen des Herrn Professor Burdach in Nr. 47. der Rigaischen Stadtblätter« drucken, worin er meinen Angaben über jene Krankheitsfälle widersprach, dann es rügte, daß ich gegen seine Theorie nichts eingewendet hätte, und schlüßlich erklärte, er nehme gar keine reinen Nervenfieber, sondern nur Gallen- und Faulfieber an, und behaupte, daß das Heilmittel derselben Essig sei. Darauf erschien von mir im Januar 1813 unter dem Titel: »Auflösung eines Räthsels vom Essig« eine allerdings sehr bittre Entgegnung, in welcher ich 1) meine Angaben über die von Parrot zur Unterstützung seiner Theorie angeführten Krankheitsfälle durch Auszüge aus den Tagebüchern der Professoren Deutsch und Balk, als der ordinirenden Aerzte, nachwies; 2) die Parrotsche Theorie wegen des darin bewiesenen Mangels an Sachkenntniß persiflirte und das Unlogische und Unwissenschaftliche derselben als etwas Räthselhaftes darstellte; 3) voraussetzte, Parrot habe die Studirenden nur auf die bekannte Wahrheit aufmerksam machen wollen, daß vegetabilische Säuren bei galligen und fauligen Krankheiten heilsam sind, und um ihnen dies mehr einzuschärfen, eine auffallende Form gewählt und jene Krankheiten Nervenfieber genannt. – Parrot ließ dann ein Blatt drucken mit der (sinnlosen) Ueberschrift: »Lösung des Burdachschen Räthsels.« Er sagt darin: »Der Herr Professor Burdach hat das sicherste Mittel gewählt, den Streit, den er mit mir angefangen hat, zu beendigen: er macht einen Spaß daraus, da er wohl weiß, daß ich weder Zeit noch Lust habe, einem Spaßmacher zu antworten, und daß ich keine Possen achte, sie[261] mögen in der Faschings-Jacke oder in gravitätischer Amtskleidung des Zunftmeisters erscheinen.« Hierauf war nichts zu erwidern, und ich betrachtete den Streit als geendigt. Indeß war Parrot im November 1812 nach Riga gegangen, und hatte daselbst in einem Militärhospitale vom 12. bis 20. November unter dem Oberarzte Meinshausen 13 Kranke mit Essig behandelt, von denen nach seiner gedruckten Anzeige 6 vom Typhus, Diarrhöe oder Ruhr in wenig Tagen geheilt waren, 3 merklich sich besserten, 1 noch sehr schwer krank und 2 gestorben waren. In einem Briefe vom 17. December meldete mir Meinshausen, daß »verschiedene Subjecte, die damals in der Besserung sich befunden hätten, nachher dennoch gestorben wären.« Indessen wurden durch den General Klinger und durch den Generalgouverneur von Riga officielle Berichte über Par rots Entdeckung und den glücklichen Erfolg seiner Behandlung der 13 Kranken dem Minister abgestattet, mit dem Antrage, ihm eine Belohnung vom Kaiser auszuwirken. Die Prüfung des Berichts wurde dem Medicinalrathe übertragen, und da dieser ein ungünstiges Urtheil fällte, so blieb die Belohnung weg. – Daß auch dieser Vorfall zu der Kälte beitrug, mit welcher mich nachher General Klinger aufnahm (S. 547), ist wohl klar.

Als im Jahre 1810 der Professor der Chirurgie Kauzmann sein Amt niedergelegt hatte, war eben ein gewisser Jochmann, der in Würzburg Chirurgie studirt hatte, nach Dorpat gekommen, und man hatte ihm in Ermangelung eines Andern die Vorlesungen über Chirurgie übertragen, ihm die Doctorwürde ertheilt, einen Gehalt von 1500 Rubeln gegeben und die Theilnahme an den Emolumenten der medicinischen Facultät gewährt. Er war faul und dem Trunke ergeben, aber bei Grindel, Parrot und Balk beliebt. Gegen Ende des Jahrs 1812 forderte er eine ordentliche Professur, und da besonders Parrot sich seines Gesuchs mit vieler Wärme annahm, so war die Gewährung desselben schon höchst wahrscheinlich. Meine Collegen schwiegen, und so mußte ich denn dagegen auftreten. Ich leitete meine schriftliche Erklärung darüber[262] mit folgenden Worten ein: »Indem ich mein Votum über die Wahl des Herrn Dr. Jochmann zum ordentlichen Professor der Chirurgie hiermit niederlege, sehe ich sehr wohl voraus, daß es mich in unangenehme Verhältnisse setzen wird; indeß will ich doch lieber diese Unannehmlichkeit übernehmen, als aus Feigheit und Liebe zur Bequemlichkeit meine Ueberzeugung verschweigen.« Ich erklärte mich gegen seiner Wahl, weil sie in den dermaligen Kriegszeiten, wo man keine andern Candidaten aufstellen könne, nicht frei sein würde, und weil er auch die vorschriftsmäßige Dissertation noch nicht geliefert hatte. Parrot suchte meine Einwendungen zu beseitigen, und nöthigte mich dadurch zu Angaben über die Nachlässigkeit, mit welcher Jochmann sein Lehramt verwaltete, wobei ich hinzusetzte: »ich weiß nicht, ob alle Studirende, bei welchen ich mich nach ihren chirurgischen Studien erkundigte, Feinde des Herrn Dr. Jochmann sind und ihn etwa verleumden; daher schlage ich vor, daß ein Comité vom Conseil ernannt wird, um seine Zuhörer zu vernehmen, wobei ich mir ausbitte, davon Zeuge zu sein.« Man ließ sich weislich auf diesen Vorschlag nicht ein; die Wahl unterblieb; Jochmann starb 1814 an den Folgen der Trunksucht, und der treffliche Maier wurde Professor der Chirurgie.

Unzählige Plackereien hatte ich mit meinem Prosector, dem außerordentlichen Professor Cichorius. Er war ein geborner Leipziger, hatte auf der dasigen Universität sich viel mit Philosophie und schöner Literatur beschäftigt, dadurch ein gewisses Ansehen erlangt und, als ich erst auf die Universität kam, schon Privatissima über Anatomie gelesen, dann eine Stelle als Erzieher in Liefland einige Jahre verwaltet, hierauf das Amt des Prosectors in Dorpat erhalten und nach Isenflamms Abgange um dessen Professur sich beworben, die mir aber ertheilt worden war. So war das Verhältniß zu meinem Prosector nicht angenehm. Noch ungünstiger wurde es aber für die Verwaltung meines Amtes durch seinen Charakter. Cichorius war schon in Leipzig als ein eigensinniger Sonderling bekannt; hierzu kam noch, daß er in Dorpat ein starker Trinker geworden und die[263] meiste Zeit über benebelt war. So betrachtete er sein Wissen als geschlossen, arbeitete auf der Anatomie mit großem Aufwande an Zeit und Mühe, aber einzig und allein für feine Demonstrationen, ohne irgend eine Untersuchung anzustellen, oder auch nur ein Präparat für die Sammlung zu fertigen. Von seinem Leben in der Zeit, die ihm von seinen Vorlesungen und den Vorbereitungen dazu übrig blieb, erzählte man die wunderlichsten Dinge. Als Gehülfe konnte er mir unter diesen Umständen gar nicht dienen; ich vermied daher so viel als möglich jede Berührung mit ihm, übertrug die Vorarbeiten für meine Vorlesungen meinem Amanuensis Pietsch und besorgte sie nach dessen Abgange selbst, so daß Cichorius fast nie etwas für mich zu thun hatte. Aber fortwährend hatte ich mit unverständigen Anmaßungen und Beschwerden zu kämpfen.

Die junge Universität, eiligst organisirt, zählte zu ihren Mitgliedern noch manches andere durch Sonderbarkeiten ausgezeichnete Individuum. Ich nenne hier nur noch den juristischen Professor Köchy. Er hatte neun Jahre in Leipzig als Repetent, dann drei Jahre als Privatdocent in Jena, endlich vier Jahre als Professor am Gymnasium in Mitau gelebt, als er 1807 nach Dorpat berufen worden war. Hier war er, als ich hinkam, fast ohne allen Umgang, in einen ärgerlichen Proceß mit seiner Frau und deren Vater, dem Professor Hezel, verwickelt, und gab ungeachtet seiner Einsamkeit genug Stoff zu Stadtgesprächen. Als ich nach meiner Ankunft ihm meinen Besuch machte, erhielt ich ein Bild von seiner Lebensweise; ich fand ihn halb angekleidet, die Guitarre im Arme, auf einer Matratze an der Erde liegend; auf dem Tische eine Flasche, Butter, Brod, Schuhschmiere und Schuhbürsten; die Stühle mit allerhand Kleidungsstücken belegt u.s.w. 1818 wurde er nebst seinem Collegen Stelzer abgesetzt, da auf ihre Veranlassung ein Moskauer Schneider in Dorpat die juristische Doctorwürde erhalten hatte. Er lebte darauf anderthalb Jahre in London, dann neun Monate in Montpellier, ging von da nach Madrid, um daselbst zu bleiben, wurde aber als verdächtig von der Polizei vertrieben, lebte sodann zwei Jahre in Paris[264] von schriftstellerischen Arbeiten, seit 1823 aber in Wolfenbüttel als Landgerichtsadvocat. Im Vertrauen auf die bei dem erwähnten Besuche gemachte Bekanntschaft wendete er sich 1824 an mich, um ihm zu rathen, wie er zu einer Professur in Königsberg, sei es auch nur eine außerordentliche, gelangen könne.

Fußnoten

1 was ich, wie ich Sr. Excellenz am 8ten meldete, bereits am 3ten gethan hatte.


2 der ich nachgekommen war, ehe ich sie erhalten hatte.


3 Ich hatte eben Sr. Excellenz angezeigt, daß keine Versammlungen mehr gehalten würden.


4 soll heißen: in einem Circular.


5 welche eben am meisten beleidigend waren.


6 so lange sie nicht für ein besonderes Institut allein bestimmt, sondern allgemein gültig ist.


7 Die ärztliche Gesellschaft konnte sich freilich nicht rühmen, im Geiste der russischen Regierung zu sein.


8 was ich auch vorher keinen Augenblick aus den Augen gesetzt hatte.


Quelle:
Burdach, Karl Friedrich: Rückblick auf mein Leben. Selbstbiographie. Leipzig 1848, S. 265.
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