II.

[427] Es war in jenen Jahren noch die letzte Glanzperiode der italienischen Oper in Dresden! Eine Signora Tibaldi, eine schöne Altstimme und reizende Erscheinung, zog mich öfter als sonst in das Theater und half den Begriff des geistigen Italien, den eigentlich die Reise noch wenig entwickelt hatte, vollständiger zur Reife bringen. Ihr Tancred und Page im »Figaro« wird wohl den meisten unvergeßlich bleiben, von denen sie in diesen Rollen gehört worden ist. Eigentümlich wirkte übrigens bei mir das[427] Musikalische auf die Malerei zurück, und so wenig ich jemals dem sogenannten Malerischen der Musik großen Geschmack habe abgewinnen können, so ist mir dagegen doch immer ein gewisses inneres musikalisches Gefühl unerläßlich gewesen, wenn ein landschaftliches Werk mich wahrhaft und nachhaltig anziehen sollte.

Ich gedenke dabei noch eines Bildes (es ist späterhin nach Petersburg gekommen und bewegte dort den Dichter und Erzieher des Thronfolgers, Joukowski, so sehr, daß er eine Kopie davon entnehmen ließ), worin ich versucht hatte, diese Beziehung der Musik selbst symbolisch auszudrücken: Es stellte beginnende Nacht dar, man sah eine gotische offene Halle, weinumrankt, und mit der Aussicht über Münstertürme hin nach dem Meere; im Vordergrunde stand ein Sessel, leer, aber noch mit einem golddurchwirkten, dunkelblauen Gewande bedeckt, daran lehnte eine Harfe, und hinter ihren Saiten, ja durch diese hindurch, sah man den Mond über den Meereshorizont sich erheben. Ich hatte das Bild mit großer Sorgfalt behandelt, und die Wirkung war immerhin bedeutend genug zu nennen; kurz, aus all diesem wird man abermals erkennen, wie so vielfältig, was mich irgend geistig tiefer in Anspruch nahm, auch künstlerisch eine Offenbarung im Äußern sich erzwang und vor der Erreichung dieses Zieles mir keine Ruhe ließ.

Übrigens neckten mich die Freunde öfters damit, daß ich lauter Mondschein male, und obwohl dies nun nicht gerade in der Wahrheit begründet war, so will ich doch gern eingestehen, daß jener wunderliche Nebenplanet, welcher das eigene Schicksal hat, mit seinen siedend heißen Flächen und Bergwänden gerade für ganz kalter Natur gehalten zu werden, immer auf mich eine besondere Einwirkung und Anziehung gehabt hat und daß ich mir auch viel Mühe gegeben habe, die romantischen Lichtwirkungen,[428] mit denen er so viele unserer Abende und Nächte belebt, in vielerlei Gestalten auf der Leinwand und dem Papier festzuhalten. Es liegt nun einmal im Mondlicht ein nicht abzuweisender Zauber, den Tieck in seinem »Mondsüchtigen« gar gut dargesteltt hat, und von jeher habe auch ich das neue Licht immer sehnlich herbeigewünscht, wenn einmal die zehn oder vierzehn ganz mondlosen Abende wieder vorüber waren. Ich erinnere mich, daß eben im Juni des Jahres, von dem ich jetzt erzähle, mir einmal die silberne Sichel besonders lange auszubleiben schien, so daß mir der Gedanke kam, unter der Überschrift »Der verlorene Mond« einen kleinen poetischen Aufsatz zu schreiben, welcher erzählen sollte, wie es sein würde, wenn einmal diese Leuchte, über deren Lichtabnahme damals der Schotte Leslie geschrieben hatte, wirklich gänzlich verschwunden wäre.


Die Sage vom verlorenen Monde


(Am 8. Juni 1823)


Es war einmal eine Zeit gekommen, da begann das Licht des stillen Mondes zu schwinden. Vergeblich hofften die Menschen, daß in später Abendröte sich wieder die silberne Sichel zeigen und hinabtauchen sollte, vergeblich sahen sie der goldenen Scheibe des Vollmonds entgegen, daß sie aus violetter Gegendämmerung nach Sonnenuntergang glühend sich hervorheben sollte, nimmer und nimmermehr leuchtete in dunkeln Nächten der milde lang gewohnte Glanz, und am weiten Sternenhimmel irrten schwarze Nachtwolken umher, als suchten sie den feuchten Blick des Mondes, dessen Strahlen sie in frühern Tagen oft mit goldenen Rändern aufs lieblichste geschmückt hatte. Viele Geschlechter der Menschen gingen vorüber, und lebhaft war noch immer die Trauer über den verlorenen leuchtenden Freund, noch immer suchten die Blicke[429] sehnsüchtig in stiller Nacht, ob das silberne Licht nicht etwa plötzlich aus verhüllenden kosmischen Wolken hervorträte, und wenn dann auch leuchtend und herrlich die Sonne, der goldstrahlende Sohn der Luft, sich in Osten hervorhob, war es doch, als ob unruhig und verstimmt die Wogen des Gefühls in tiefster Seele sich bewegten. Wie denn aber die Erinnerung an den stillen Gefährten der Nächte erlosch, wie immer mehr und mehr die Überlieferung schwand von den schönen Mondesaufgängen, von dem farbigen Leuchten des Nachtgewölks und der milden Klarheit, welche damals vom Monde über die ruhende Erde sich ergoß, wie die Bilder verblichen waren, in welchen frühere Erdbewohner die Empfindung jenes stillen duftigen Lichts ausgesprochen hatten, da erstarb allmählich auch die Sehnsucht nach dem nicht gekannten Etwas, da gedachten die meisten Menschen nicht mehr des Verschwundenen, und zerstreut von den Tagesgeschäften verschliefen sie ohne ahnende Träume die finstern Nächte. Immer schwächer wurde das Gedächtnis jener frühen Zeit, wo auch der Nacht eine Sonne gegeben war, immer mehr beruhigte man sich bei mäßigem Sonnenlicht und wenigem Sternenschimmer, und immer weniger empfand man, daß das Erdenleben einen Teil seiner Schönheit verloren habe. Ja, es fehlte nicht an unterrichteten Leuten, welche, wo immer etwa des ehemaligen Mondes gedacht wurde, recht verständig beweisen wollten, daß dieser Verlust für einen wahren Gewinn und mächtigen Fortschritt im menschlichen Dasein geachtet werden müsse. Denn, sagten sie, hat man nicht in uralten Büchern gelesen, wie es sonst Menschen gegeben haben soll, welche durch hellen Vollmondsschein zu den wunderlichsten Träumen verführt worden waren, welche, wie angezogen von den Mondesstrahlen, schlafend aufstanden, Mauern, Bäume und Felsen erklommen und den bedeutendsten Gefahren sich[430] bloßgaben? Hat man nicht gelesen, wie durch jenen sogenannten Mond ein starkes Schwanken des Meeres veranlaßt worden sei, welches Ebbe und Flut genannt zu werden pflegte und welches an Häfen und Dämmen mannigfaltige Beschädigungen herbeiführte? Soll nicht sogar zuzeiten durch diesen Mond das einzig echte Sonnenlicht verfinstert worden und an vielen Orten Furcht und Schrecken verbreitet worden sein? – Da die Menschen in der Mehrzahl um diese Zeit auch schon viel gesetzter geworden waren, so fanden sie solche Gründe höchst einleuchtend und vergaßen des Mondes um so schneller. Bald fingen sich hier und da an Stimmen zu erheben, welche keck behaupteten, die ganze Sage vom Monde sei eigentlich nur aus der Luft gegriffen, und es stünde sehr zu bezweifeln, daß es je einen Mond wirklich gegeben habe; es stehe vielmehr sehr zu fürchten, daß einige Dichter, durch welche überhaupt so viel unnützes, phantastisches Zeug von jeher verbreitet worden, durch lebhafte Gedichte allein jene Sage veranlaßt hätten. Ja, es gab gelehrte Leute, welche fanden, daß die Annahme eines Mondes so sehr ihren kosmologischen Theorien zuwiderlaufe, daß die ganze Erscheinung geradezu als unmöglich angesehen werden müsse. Zwar wollte man nun dieser Meinung anfangs vielerlei entgegensetzen, man berief sich auf historische Zeugnisse, auf gewisse alte astronomische Berechnungen, ja sogar auf einige uralte Mondkarten, welche in einigen besonders reich ausgestatteten Bibliotheken als Merkwürdigkeiten vorgezeigt wurden; indes ließen sich dadurch die Gegner doch nicht aus dem Felde schlagen, sie waren mit einer Menge Beispielen bei der Hand, wo die gelehrtesten Leute die abgeschmacktesten Irrtümer sich hatten zuschulden kommen lassen, und fanden als gerüstete Skeptiker in solchen Betrachtungen genügende Widerlegung aller Entgegnungen.[431]

Wie es nun aber zu gehen pflegt, daß bei aller Trefflichkeit unserer Staatsverfassungen ein gewisses ursprüngliches Gefühl angeborener Freiheit sich nicht ganz unterdrücken läßt, wie es zu gehen pflegt, daß irgendein Genius durch alle Formen einer wohl ausgedachten und mühsam geleiteten wissenschaftlichen Bildung hindurchgreift und plötzlich nach einem Ziele sich wendet, welches dem einmal gefaßten Plane völlig entgegengesetzt ist, so gab es auch zu jener Zeit junge poetische Seelen, denen alle die angenommenen Meinungen über die Sage vom Mond höchst ungenügend vorkamen. Eifrig wurden von ihnen die ältesten Mythen vom Mond bis auf die letzten Angaben gesammelt, Luna und Endymion waren ihnen nicht unbekannt, die ältesten Gedichte über den Mond wurden in die herrschende Sprache mit wehmütiger Lust übertragen, und sehnsüchtig blickte noch manches Auge zum Horizont, wenn im Innern die alten Sagen erwachten, wenn man las, wie vor Jahrtausenden ein Dichter den aufsteigenden Mond dem goldleuchtenden Schilde des Helden vergleichen und wie ein etwas späterer von ihm gesagt hatte, daß er über die nächtliche Gegend so mild sich verbreitet habe wie des Freundes Auge über des Freundes Geschick. War dann ein tiefes Gemüt recht lebhaft erfüllt vom Verlangen, die ungekannte Seligkeit einer stillen Mondnacht zu schauen, war in ihm die Freudigkeit einer reinen Liebe zu allem Guten und Schönen recht hell und kräftig aufgegangen, dann geschah es wohl, daß in stillen Nächten der Traum den alten treuen Gefährten der Erde wieder zurückführte, daß er glänzend über dem leuchtenden Saume dunkeln Gewölks die mildstrahlende Mondeskugel wieder heraufhob und Erde und Meer in ungewohnter Klarheit sich wieder jugendlich zu beleben schienen, bis wiederkehrenden Geräusch des Tages die lieben Bilder verscheuchte. – Man erzählt, daß[432] mehrere bald nach solchen Erscheinungen plötzlich verstorben sind.


In dergleichen Reverien möchte sich der Geist nun zuweilen vielleicht wirklich zu tief versenkt haben, wäre ich nicht dann immer wieder zeitweise von scharfen, unmittelbar ins Leben eingreifenden Aufgaben gefaßt und zu frischer Tätigkeit angespannt worden.

Zum 18 September reiste ich abermals zur Versammlung der Naturforscher und Ärzte nach Halle und diesmal von einem andern unserer Professoren, Ficinus, begleitet. Die Gesellschaft erschien jetzt schon in großartigerm Maßstabe. Curt Sprengel, als Botaniker und Literarhistoriker der Medizin gleich berühmt, präsidierte, und manche interessante Vorträge wurden gehalten, wie ich denn namentlich hervorheben will, daß Professor Döbereiner aus Jena hier zum erstenmal öffentlich über die so merkwürdige, von ihm entdeckte Erscheinung sprach, bei welcher ein Strom kalten Wasserstoffgases, auf Platinkalk geleitet, diesen sofort erglühen macht, dergestalt, daß das Wasserstoffgas selbst daran sich entzündet. Alle sahen bei ihm mit Verwunderung das schöne Experiment, und wenn dasselbe auch nicht gleich manchem andern wichtige praktische Anwendung im Großen gefunden hat, so ist es doch an sich einer der interessantesten Belege für die Möglichkeit einer ungeheuern Wirkung durch bloße Berührung zweier so sehr heterogener Elemente. – Auch mein Vortrag, den ich hielt über das merkwürdige, planetenhafte Drehen des Dotters im Schneckenei und über die Entwicklung der Schnecke und welchen ich mit saubern Zeichnungen erläuterte, fand so viel Beifall, daß späterhin der alte Sprengel mir versicherte, er habe eigentlich ein Vorurteil gegen mich gehabt, indem er mich für einen der dezidiertesten Naturphilosophen gehalten,[433] Tieck war von erwünschester Laune, ganz so wie ihn seine Freunde wohl öfters gesehen haben, wenn er eben über das Bouquet eines edeln Rheinweins mit vollem Humor den Segen sprach, und so versenkte denn auch ich mit ihm mich immer tiefer in mannigfaltige Kreuzundquerzüge der Betrachtung. Damals hatte ich die ersten Bogen und das Vorwort der Rabelais-Übersetzung von Regis vor mir gehabt, und da ich Tiecks Vorliebe für dergleichen Kuriosa kannte, so verhandelten wir viel darüber, und ich versprach, sie ihm zu bringen, ob er vielleicht zu einem tüchtigen Verleger Rat wüßte. In den nächsten Tagen führte ich diesen Vorsatz aus, und von da an kamen wir uns näher und näher. War doch die romantische Poesie, die in ihm einen ihrer leuchtendsten Brennpunkte fand, auch mir tief ins Herz gewachsen, es glühte ihre Empfindung und Richtung bei tausendfältigen Gelegenheiten und in vielen Bildern und Gedanken gleich feurigen Erzadern in meinem Innern, ja es war in mir wie in Tieck, doch auch wieder dieser Glutstrom durch Felslager des Wissenschaftlichen überdeckt und gemildert.

Gleich beim ersten Besuche hatte ich mir Hamanns und Jacobis Briefe von Tieck mitgenommen. Daß nun gerade das Theologische der Stab sein mußte, an welchem dieser Hamann sich hinaufrankte, und daß er nicht an dem Urquell des Lebens selbst schöpfen konnte! Mir wird daraus manches Unklare und Abstruse deutlich! Ich halte es zwar keineswegs mit dem hiesigen Schneider, der, Krausen folgend, die Schwäche der Zeit meist dem Christentume schuld gibt und besonders in ihrer antichristlichen Richtung die Freimaurerei schätzt, aber Quellwasser ist doch besser als Röhrwasser, und wenn es goldene Röhren wären. Seine ersten Briefe sind historisch-psychologisch für die Einsicht in das Werden dieses Mannes sehr wichtig, aber aus den spätern leuchtet der Gewordene schon aufs[434] trefflichste hervor. Ich fühle hier wieder recht die Unmittelbarkeit der Geisterwelt. Hamann spricht manchmal etwas aus, was scharf geprüft wohl als Irrtum sich ergäbe, allein man empfindet darin sofort die eigene Tüchtigkeit des redenden Geistes, und man ist nun gleich inniglich erbaut, ja wahrhaft aufgeklärt; dagegen mag hinwiederum ein moderner Flachling vielleicht etwas sehr Wahres aussagen, aber die Schwächlichkeit des Geistes, aus dem es fließt, macht doch, daß wirklich niemand wohl dabei werden kann. Also: Tüchtigkeit, Klarheit, Wärme, darauf kommt's überall an! Alles andere ist und bleibt Stückwerk, Element, Vergänglichkeit; jenes allein ist das Ewige!

Was nun ferner Tieck betraf, so konnte ich mich sogleich in ihn selbst, in seine Umgebungen dagegen nur mit Mühe finden. Saß ich bei ihm, so öffneten sich die Pforten des Geistes, und ich fühlte, über wie vielerlei ich hier mich aufklären könne; dann aber störte mich gewöhnlich der Ton, der von dem Teetisch ausging, an welchem Gräfin Finkenstein saß, die mit der Familie wohnte und hier zu präsidieren pflegte. Das Gefühl einer unabweisbaren innern Spannung, das sichtbare Bestreben, Personen aus den höhern Kreisen hier möglichst zu fesseln, der gewisse Kultus, der somit von vier Frauen: der Gräfin, der Frau und den beiden Töchtern, um Tieck getrieben wurde, und dann die sehr verschiedenen, mitunter wohl auch etwas abstrusen Gestalten, die der offene Salon häufig heranzog, sie gaben mir leicht ein unheimliches Gefühl und hinderten mich, so oft zu ihm zu kommen, als ich sonst jedenfalls es gewünscht hätte. – Von seinen Töchtern sah ich zuerst Agnes, die jüngere, die als anmutig zarte Erscheinung auf mich wirkte; später lernte ich Dorothea, die ältere, näher kennen und schätzen; sie war die eigentliche Tochter ihres Vaters, kenntnisvoll, etwas scharf, aber immer interessant in ihrer Unterhaltung. War der Tee weggenommen,[435] so las Tieck gewöhnlich irgend etwas Dramatisches oder eine Novelle und dergleichen, und ich habe später versucht, diesen Lektüren, welche in ihrer Art wohl das Vollendetste waren, das man hören konnte, in Raumers »Historischem Taschenbuch« ein besonderes Monument zu setzen; allein es dauerte bei alledem noch längere Zeit, bevor ich mich in diesem Kreise genug heimisch fühlen konnte, um recht mit voller Seele an solchen Abenden teilzunehmen. War es möglich, so besuchte ich daher Tieck lieber in der Mittagsstunde, wo er von 12 bis 1 Uhr nähere Freunde allein in seinem Studierzimmer unter unendlichen Büchern empfing und wo sich oft die erquicklichsten Gespräche ergaben; kurz, mein Verhältnis zu ihm entwickelte sich langsam, aber es ist ein dauerndes gewesen bis zu seinem Tode, und ich werde im Künftigen noch oft darauf zurückkommen.

So breitete denn abermals der Sommer seinen grünen, blumendurchwirkten Teppich über die reichen Umgebungen Dresdens, und er wird mir deshalb jetzt lebendiger in der Erinnerung, weil ich in ihm die besondere Freude hatte, das Schöne unserer Gebirgstäler zum erstenmal allein mit einem auch gerade frühlingsmäßig lieb und schön aufblühenden Kinde, mit meiner eben im fünfzehnten Jahre stehenden und dann auch früh uns entrissenen Charlotte, zu durchwandern. Es gibt nichts, was sich mehr entspricht als die Natur eines solchen lieben, eben der Welt erwachenden jungen Geschöpfes und die warme Juni-Natur einer schönen Gegend! Was diese im Gefühl erregt, spricht jene in Blick und Wort, ja durch ihre Gestalt aus! War sie doch selbst eine reichbegabte Natur, fein und lieblich, weichfühlend und verständig; noch immer schwebt sie meiner Seele wie ein Engel voraus, und ich ahnte nicht, daß so viel später noch ein zweiter Schwester-Engel sich ihr gesellen sollte![436]

Zu solchen kürzern zweisamen Exkursionen munterte es mich sehr auf, daß ich jetzt meine Reitgelegenheit, wegen Unarten des Tieres, in eine kleine Fahrgelegenheit verwandelt hatte. So war ich mehrmals auch mit Friedrich über die nähern Höhen und Tiefen der Gegend gezogen, und wenn wir dann bei dem Interessantesten hielten, ja wohl beide dasselbe Objekt zu zeichnen anfingen, so hatte ich oftmals meine Betrachtung, wie unendlich verschieden, und doch immer in ihrer Art vollkommen treu, die Auffassung von einem und demselben Gegenstande durch zwei verschiedene Geister sein könne! Ich bewahre noch in meinen Portefeuillen nebeneinander die saubern Bleistiftzeichnungen eines mit wilden Winden gar anmutig umwachsenen eisernen Kreuzes auf dem schön gelegenen Kirchhofe des Dorfes Priesnitz bei Dresden, welche wir beide, nebeneinander sitzend, treulich und bestens vollendet hatten, und jeder Betrachtende wird zwei ganz verschiedene Blätter und doch ein Objekt erkennen, so wenig wir es doch auf irgendeine ideale, sondern nur auf ganz treue Naturauffassung abgesehen hatten.

Eine gute Wirkung machte es unter anderm auf mich, daß mein alter Freund und Verwandter, der Weltumsegler Tilesius, auf einige Zeit nach Dresden kam und dadurch zu vielerlei Besprechungen und naturhistorischem Austausch Veranlassung gab. In frühen Jahren wirkte hier die Anregung mehr von ihm ausgehend auf mich, jetzt war ich es mehr, der in diesem Sinne auf ihn zurückwirkte. Ist es doch so eigen! Lange Jahre verschlingende Reisen, namentlich wie sie damals, noch ohne den Zauber der Dampfkraft, gemacht wurden, haben von einer Seite wohl etwas Förderndes, Bereicherndes, von anderer Seite aber auch etwas Zurücksetzendes, außer Beziehung Bringendes! Tilesius fühlte das sehr! Während er mit[437] Krusenstern auf dem Ozean umherschwamm, hatte auch die Wissenschaft Eilande entdeckt und Reiche kultiviert, die vor kurzem noch unbearbeitet lagen, und nun war er zurückgekommen, schon gewissermaßen ein Epimenides, während dessen Schlafen Sterne aufgegangen waren, in früherer Zeit nicht gesehen und am wenigsten gemessen, und nun wollte der Tag nicht ausreichen, zugleich alle diese neuen Errungenschaften des Geistes nachzuholen und doch auch die mitgebrachten Schätze zu verarbeiten.

Von jungen Künstlern hatten mich die raschen Fortschritte des früher von Goethe an mich empfohlenen Preller sehr erfreut, die jungen Dresdener Landschaftsmaler Oehme und Götzloff, beide späterhin gleichfalls rühmlich durch größere Werke bekannt geworden, sah ich öfters, und einem andern ebenso mir von auswärts empfohlenen jungen Künstler, Ezdorf (eben im Begriff, nach Schweden und Norwegen zu gehen, von wo er in den folgenden Jahren sehr schöne Landschafts- und Seebilder zurückbrachte und in München dann eine rühmliche Stellung einnahm), konnte ich gerade durch Tilesius damals noch sehr wirksame Empfehlungen nach dem Norden verschaffen. Kurz, es war immer große Regsamkeit in meinem Leben, und das Kaleidoskop der Zeit schüttelte fort und fort Altes und Neues immer wieder zu andern und oft seltsamen Figuren zusammen.

Meine praktische Tätigkeit war jetzt ziemlich umfänglich geworden; größere fremde Familien, welche damals noch häufiger als späterhin Dresden für längere Zeit zum bleibenden Wohnsitz nahmen, wendeten sich häufig an mich und steigerten, indem sie oft durch nationale Eigentümlichkeiten interessierten, meine Einkünfte ansehnlich. In dieser Weise war mir zum Beispiel eine russische Familie merkwürdig, in welcher die Frau nahe von jenem Jakoblew abstammte, in dessen Besitzungen am Ural die ersten großen[438] Goldschürfungen vorgenommen wurden, wodurch weiterhin Rußland in so ungeheuerm Maße sich bereichert hat; auch sie verdankte diesem Ahnherrn ein jährliches Einkommen von etwa 100000 Talern, und da ich die zarte, kleine Frau unter besonders schwierigen Umständen von einem lebenden Kinde entband, so zeigte sich die Familie auch wahrhaft dankbar, und die ersten Geschenke in Arbeiten aus Platin, welche in mein Haus kamen, rührten von diesen Awdoulins her.

In den spätern Abendstunden wurde fortwährend viel gelesen, und Altes und Neues ging nicht an meinem Geiste vorbei, ohne daß Betrachtungen angeregt worden wären, von denen ich noch immer manche aufgezeichnet unter meinen Papieren finde, einige auch schon mitgeteilt habe, und so stehe gleich hier noch ein Wort aus jener Zeit über [E.T.A.] Hoffmanns Leben, das wir eben gelesen hatten und worüber ich niederschrieb, was ich nachher nicht selten auf manche unserer neuern produktiven Literaten habe anwenden können: »Hoffmann scheint mir auch einer von denen, welche der Wirbelwind dieser Zeit schwindelig gemacht hat und die sich, obwohl mit eminenten Anlagen, doch nicht fest auf den Füßen erhalten konnten. Es will allerdings fest gestanden sein, wenn der freie Lebensblick nicht umdüstert werden und der Geist stets frei, tüchtig, tätig auf sich selbst ruhen soll; es täte not, man machte es wie jene afrikanischen Krieger, von denen Molien erzählt, die sich, um nicht zu weichen, ihre weiten Hosen mit Sand vollfüllten und auch richtig fortstritten, bis der letzte Mann gefallen war.«

Solchen Nachgedanken über Gelesenes habe ich aber selbst stets viel zu verdanken gehabt und oft darüber gesprochen, wie doch überhaupt Lesen und Lesen so sehr verschieden in der Welt geübt werde. Gleich der Begegnung mit irgendeinem bedeutenden Menschen oder gleich dem Erleben[439] eines wichtigen Weltereignisses kann dann ein Buch zuweilen eine gewisse Umstimmung unsers Geistes, eine Erweiterung unsers innern Sehfeldes hervorbringen und ebendadurch uns für immer unvergeßlich werden. War mir doch Dante, war mir noch mehr und am meisten Goethe, ja waren mir fast sämtliche Klassiker, die wahrhaft diesen Namen verdienen, in solcher Weise stets von tiefster Einwirkung gewesen und hatten entschieden beigetragen, das innere Leben irgendwie umzugestalten und zu fördern! Dabei ändern sich freilich überhaupt die eigentlichen Zielpunkte des Lebens erstaunlich mit den vorrückenden Jahren. In früherer Zeit hat man gewöhnlich eine ungeheuere Lernbegier, man möchte alles umfassen, Geschichte, Astronomie, Völkerleben, Botanik, Physik, Optik, Geologie, Atmosphärologie usw. Alle Wissenschaften hätte ich früher umfassen mögen, und später sah ich nach und nach ein, daß man Mühe hat, nur mit einer einzigen in leidlicher Weise fertig zu werden.

Überhaupt verlief mir das Jahr 1825 mit Ausnahme eines zweiten bald näher zu erwähnenden Besuchs in Berlin ohne besonders merkwerte Vorgänge; unser Leben war einfach, still und tätig, die Kinder wuchsen und entwickelten sich anmutig, und nur ein Schmerz wurde uns nicht erspart, nämlich daß im November, wo wir hofften, diesen kleinen lieben Kreis wieder vermehrt zu sehen, uns zwar ein schönes Kind, ein Mägdlein, geboren wurde, das aber tot zur Welt kam, so daß ich davon schrieb: »Nun, ich lege diese aufgegebene Hoffnung zu mancher andern« und die schöne Stelle aus Dante beifügte, die mir später wohl noch ein paarmal zu weit schwerern Tagen einfallen mußte:


Come del suo voler gli Angeli tuoi

Fan sagrificio a te, cantando Ossanna,

Cosi facciano gli nomini de 'suoi.
[440]

Dafür hatte ich die Genugtuung, in diesem Sommer das erste Heft meines Prachtwerks über vergleichende Anatomie zu vollenden und es dem würdigen Jubilar Blumenbach zu widmen, dessen früheres Handbuch ja diese so wichtige Wissenschaft zuerst in Deutschland eingeführt hatte und dem ich nun so gewissermaßen eine Entschuldigung aussprach dafür, daß ich selbst durch meine allerdings viel vollständigere und umfangreichere Zootomie wieder sein Handbuch zu verdrängen bestimmt gewesen war. Geht es doch nicht bloß in den Künsten so, wie Dante sagt: Adesso a Giotto il grido – nämlich daß Giotto den Cimabue und so immer ein Künstler den andern verdrängt, sondern in der Wissenschaft ist dergleichen noch weit auffallender, und namentlich die Hand- und Lehrbücher gelten da meistens nur als Jahresringe am Baume solcher Erkenntnisse, die jedes Jahr immer wieder von neuen Anlagen bedeckt und überdeckt werden, so daß man am Ende das Alter einer sehr weit vorgerückten Wissenschaft gewiß ebenso richtig nach alle den vorausgegangenen, unbrauchbar gewordenen Hand- oder Lehrbüchern bestimmen könnte, als man das Alter eines Baumes nach den verholzten, zu Jahresringen gewordenen Splintlagen zu berechnen pflegt. – Wer daher sich die Mühe gibt, ein noch so treffliches Handbuch dieser Art auszuarbeiten, wird einesteils sicher seiner Mitwelt etwas sehr Nützliches vollenden und für einige Zeit manche Anerkennung finden, andernteils aber wird er immer sich sehr irren, wenn er glaubt, dadurch auch den Dank späterer Generationen verdient zu haben. Die Wissenschaft wächst mit den Jahren, ein neues, noch umfangreicheres Kompendium wird notwendig, und dann wieder ein paar Lustren, und auch dieses wird nicht mehr ausreichen und seinerseits abermals der Vergessenheit übergeben sein.

Gegenwärtig sei jedoch noch zuvor erwähnt, was in diesem[441] Jahre neben jenen wissenschaftliches Arbeiten auch Musik und Malerei mir Besonderes geboten hatten, und hier darf ich zuerst nicht übergehen, wie eine anfänglich am Krankenbett geschlossene Bekanntschaft mit dem für die damalige Dresdener Bühne bedeutenden Sänger Hauser mir in ersterer Beziehung manche Früchte getragen.

Hauser war [ein] tüchtig durchgebildeter Musiker, trefflicher Bassist und in seinem häuslichen Wesen (er war mit einer feinen, gebildeten Frau verheiratet) eine rühmliche Ausnahme von dem gewöhnlichen Treiben in diesen Regionen. Karl Maria von Weber, der damalige erste Kapellmeister des Königs, schätzte ihn sehr, und ich danke es nur Hauser, auch mit dieser musikalischen Summität in einige Berührung gekommen zu sein. Waren doch jene Jahre eine große Zeit für die Dresdener Oper! Weber hatte seinen »Freischütz« in Szene gesetzt, der später die Runde über die Erde machte, die »Euryanthe« mit ihren für jene Periode neuen und mitunter gewagten Modulationen und Harmonien trat, trefflich einstudiert, hervor, an Bergmann, der uns auch bald näher befreundet werden sollte, hatte man einen sehr ausgezeichneten Tenor, namentlich aber in Wilhelmine Schröder, der Tochter jener als erste Künstlerin des Schauspiels durch ganz Deutschland berühmten Sophie Schröder, ging der Kunst ein Stern auf, bestimmt, das Licht der Mutter noch weit zu überstrahlen. In einer kleinen Soirée, welche Hauser einst bei sich veranstaltete, fand ich nun alle diese großen Talente vereinigt und erinnere mich noch wohl des ausdrucksvollen scharfgezeichneten Gesichts, mit dem Weber, neben mir auf dem Sofa sitzend, den Tongängen eines Beethovenschen Trio folgte, welches von einem Fräulein Veltheim, deren Klavierspiel mehr Aufsehen machte als ihre Stimme, sehr brav vorgetragen wurde, merkte auch dabei, daß es ihn einigermaßen inkommodierte, als ich,[442] den die Musik ebenfalls lebhaft aufregte, dabei mich einigemal zu kleinen taktierenden Bewegungen hinreißen ließ, und mußte nachher noch manchmal darüber nachdenken, ob ihm nicht dergleichen deshalb besonders unangenehm geworden sei, weil es ihm jedesmal das Mühsal des nur durch eigenes Taktieren möglichen Einstudierens vor dem Orchester vergegenwärtigte oder ob nicht eigentlich in jedem größern Musiker das Erinnertwerden an das notwendige Übel des Takts eine Art von Qual bleibe (ungefähr als ob der Dichter der einzelnen Regeln der Grammatik seiner Sprache stets gedenken müßte), während doch alles an ihm in Wahrheit dahin strebe, auf dem Flusse der Harmonie alle Erinnerung an Takt in der Bewegung eines höhern Rhythmus untergehen zu lassen.

Was die edle Malerkunst betraf, so hatte ich nun teils noch einige Erinnerungen an die Schweizerreise vollendet, unter welcher ich namentlich ein großes Bild des Mont Anvert mit einem ganz abgewetterten Tannenstamm im Vorgrunde, und dem Hinausblick auf die Aiguilles-Dru und Couvercle und den Grand Jorasse, noch heute als ein tüchtiges rein durchgeführtes Bild betrachte, teils waren mir einige mehr subjektive Bilder wohl gelungen, von denen zwei über Schillers Ballade vom Ritter Toggenburg später die lebhafte Teilnahme von Schillers Tochter Emilie erregten und endlich sich nach Paris verloren haben, während das andere, die Erscheinung eines musizierenden Engels im Morgennebelduft vor dem weinumrankten Fenster eines Malerzimmers, noch jetzt manchen Kunstfreund bei mir erfreut. Jene beiden Bilder nach Schillers Ballade waren eigentümlich genug erfunden (oder wie Friedrich lieber zu sagen pflegte, empfunden); sie stellten beide bloß Fenster dar, das eine das Fenster der Klosterjungfrau von außen, gotisch einfach gehalten,[443] von blühenden, sehr sauber ausgeführten Lindenzweigen umgeben, eine weiße Lilie blüht in einem Blumenasch vor dem geschlossenen Fenster; das andere, das Fenster der Hütte des Ritters, auch von außen; aber es war Winter, die Scheiben, innen gefroren, waren hier und da zerbrochen, ein zerstörtes Schwalbennest hing oben am Gebälk, und ein verwelkter erfrorener Rosenstock hielt sich nur kümmerlich auf der verwitternden Fensterbrüstung. Man sah wohl, die Hütte war nicht mehr bewohnt.

Das Jahr darauf lernte ich auf der Galerie Frau von Wolzogen, die Schwägerin Schillers, und seine Tochter Emilie sowie Frau von Hellwig (als Amalie von Imhoff in den frühern weimarischen Kreisen ganz heimisch) kennen, und die Damen besuchten mich dann. Hier war es, wo unter manchen andern besonders jene beiden Bilder die Beschauenden festhielten, und ich bewahre noch ein hübsches Billett, das mir Emilie von Schiller bald nachher schrieb, worin sie mir den Wunsch ausdrückte, ich möge doch auch jenen wunderbaren »Nachen, dem der Fährmann fehlt« aus ihrem Lieblingsgedicht »Sehnsucht« aufähnliche Weise im Bilde erscheinen lassen! Es ist aber nie dazu gekommen. Es war eine interessante Erscheinung, diese Emilie! Die Züge des Vaters waren in feiner Weiblichkeit wie durchscheinend sichtbar, und ein tieferer Geistesblick leuchtete aus dem schön gezeichneten Auge! Ich habe sie nie wiedergesehen.

Es war übrigens wirklich seltsam genug, was für eine Menge von Gedanken zu Bildern mir in jener Zeit, mitten unter Vorlesungen, Krankenbesuchen und wissenschaftlichen Arbeiten, zuströmte! Die wenigsten davon konnte ich ausführen, und doch entstanden eine Menge von Entwürfen, und selbst die, welche nun weiter durchgebildet wurden, ermangelten öfters einer letzten, eigentlich[444] künstlerischen Vollendung. Viele habe ich nach und nach vernichtet, und doch hatten alle, wenn auch bald mehr, bald weniger bedeutend, ein gewisses inneres poetisches Prinzip, wodurch sie dem Beschauer meistens einen durchaus bleibenden Eindruck hinterließen; indes bei alledem wuchs mir nach und nach deren Menge so zu Häupten, daß ich endlich, um sie nur etwas aus dem Wege zu räumen, mir irgendwo einmal eine große alte Truhe zueignete, in welcher dann die meisten, wie eingesargt, ruhig beieinander standen, freilich mitunter auch durch Aneinanderliegen und Bestoßenwerden nach und nach rettungslos zugrunde gingen. –

Also jetzt nun noch einige Erinnerungen an jenen zweiten Berliner Aufenthalt.

Quelle:
Carus, Carl Gustav: Lebenserinnerungen und Denkwürdigkeiten. 2 Bände, 1. Band. Weima 1966, S. 427-445.
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