15. Gattung: [230] Graphoderes Thoms.

Von Hydaticus, mit welchem diese Gattung oft vereinigt erscheint, durch mehr verkürzte u. breitere HSchn. unterschieden; wenigstens einer ihrer Enddorne ist an der Spitze schwach eingeschnitten; der grössere Enddorn der HSchn. ist kaum länger als das 1. TrGld. Der Körper ist nach hinten stärker verbreitert; die Fld. weder mit Rippen noch mit Haarfurchen versehen, die OSeite fast glatt, nur manchmal beim Q grob gekörnt. Die scheibenförmig erweiterten VTr. des S unten mit zahlreichen kleinen Saugnäpfen versehen. Die schmalen, zungenförmigen Seiten-Fl. des Metasternums vor der umgebogenen Spitze ein wenig erweitert; OSeite der Fld. sehr dicht in einander zusammenfliessend schwarz gesprenkelt oder ganz dunkel.

USeite, Mund, der vordere Teil des K. (dazwischen 2 schwarze Querbänder), der Hsch., der SR. der Fld., F.u.B. gelblich; auf dem Hsch. 2 Querbinden schwarz gefärbt. Die Q zeigen an den Seiten des Hsch. mehr oder weniger starke Längsrunzeln.


1'' Fld. nach hinten stark erweitert; die Epipleuren auch hinten ziemlich breit, über dem 2. u. 3. HlbSternite merklich breiter als über dem 1.; die schwarze Querbinde des Hsch. am V.- u. HR. ziemlich schmal. 14,5 mm. – Ueberall in Deutschland

bilineatus Degeer.


[230] 1' Fld. nach hinten schwächer erweitert; die Epipleuren derselben von der HBr. an nach hinten allmählich verschmälert, schmal. Die 2 schwarzen Binden auf dem Hsch. in der Regel breiter.

2'' Die 3 ersten Gld. der MTr. deutlich erweitert u. auf der USeite mit Saugnäpfchen besetzt; das schmale Metasternum jederseits zwischen den M.-u. HHü. schmäler als die MSchl.

3'' Die deutlich erweiterten MTr. des S nicht breiter als die MSchn.

4'' Die erweiterten MTr. des S auf der USeite nur mit einem undeutlichen Längskiel u. mit mehr als 2 in unordentlichen Reihen stehenden kleinen Saugnäpfchen besetzt. Die kleine Klaue der HTr. beim Q erreicht nur die Mitte der längeren; die schwarze Querbinde am Vorderteil des Hsch. ist durch eine schmale, gelbe Linie vom VR. getrennt. 14–15 mm. – T. 38, Fg. 16. – Deutschland, nicht häufig

zonatus Hoppe.

4' Die erweiterten MTr. des S haben auf der USeite einen deutlichen Längskiel in der Mitte u. daneben jederseits eine Reihe kleiner Saugnäpfchen. Die kleinere Klaue der HTr. beim Q die Mitte der längeren überragend; die schwarzen Querbinden am V.- u. HR. des Hsch. erreichen gewöhnlich die Spitze u. die Basis (Stammform); manchmal ist der VR. (a. intermedius Westh.) u. seltener auch noch der HR. durch eine schmale gelbe Linie gesäumt (a. simulator Westh.). 14–15 mm. – T. 38, Fg. 17. – Deutschland, häufiger als der vorige

cinereus L.

3' Die deutlich erweiterten MTr. des S sind breiter als die MSchn. u. unten mit äusserst kleinen, unregelmässig gestellten Saugnäpfchen dicht besetzt. Das Q dieser Art erscheint oft auf den Fld. dicht u. grob gekörnt: v. verrucifer Sahlb. 15 mm. – In Preussen, sehr selten

Sahlbergi Seidl1.

2' Die MTr. sind beim S wie beim Q einfach, weder erweitert, noch unten mit Saugnäpfen besetzt. Das schmale Metasternum jederseits zwischen den M.- u. HHü. reichlich so breit als die MSchl.; die 2 breiten schwarzen Querbinden des Hsch. erreichen den V.- n. HR. 13 mm. – Deutschland, nicht selten

austriacus Strm.

Fußnoten

1 G piciventris Thoms. aus Lappland, soll sich von dieser Art hauptsächlich durch fast schwarze USeite unterscheiden.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1908, S. 231.
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