1. Gattung: [301] Trox Fbr.

Die Augen sind hier ungeteilt; die HSchl. u. HSchn. sind schmal, die VSchl. haben eine Rinne zum Einlegen der Schn., ihr unterer R. ist nach vorne blattartig erweitert. Klauen hornig, normal geformt.


Von 3 Arten sind die Larven beschrieben worden. Sie leben von trockenen tierischen Stoffen; man findet sie an trockenen Knochen, Hufen, oft auch an Feldrändern unter Filzstücken u. Tuchlappen, aber auch im Moder alter Laubbäume.


1'' Die oft nur auf oder hinter den Höckerchen der Fld. vorhandenen Börstchen sind schwarz. Schwarz, Hsch. mit einer MFurche u. jederseits einigen glatteren Buckeln, Fld. mit seichten Streifen, ihre Zwischenräume mit glänzenden Höckerreihen, letztere auf den abwechselnden grösser als die [301] anderen. 7–10 mm. – (T. subterraneus Geoffr., Chevrolati Har.) – In Westdeutschland, Bayern, Nassau, Kassel, Böhmen, selten

perlatus Goeze.

1' Die Börstchen auf den Fld. sind gelblich oder rot braun.

2'' Die abwechselnden Zwischenräume der Streifen der Fld. etwas erhabener als die andern u. gleichzeitig mit etwas grösseren Tuberkeln oder deutlicheren Erhabenheiten als die andern besetzt. Die Börstchen stehen daselbst gruppenweise hinter den mehr oder weniger deutlichen Erhabenheiten oder sie sind auf den abwechselnden Zwischenräumen stärker büschelförmig angeordnet.

3'' Die Doppelstreifen der Fld. sind stark, an den S. grob, grubig punktiert, die Punkte füllen den Doppelstreif ganz aus u. sind fast so breit als die dazwischen befindlichen Zwischenräume. Die abwechselnd höheren Zwischenräume mit flachen, länglichen, dicht beborsteten Erhabenheiten besetzt. S. der Fld. sehr kurz bewimpert. Schwarz, F. rostrot. 8–9 mm. – T. 70, Fg. 1. – Bei uns überall, aber ziemlich selten

sabulosus Lin.

3' Die Doppelstreifen der Fld. nur schwach, oft kaum sichtbar punktiert, die Punkte um vieles schmäler als die umgebenden Zwischenräume.

4'' S. der Fld. ziemlich lang bewimpert, die Scheibe auf den abwechselnden Zwischenräumen mit grösseren u. glatteren, gereihten Höckern besetzt, die rötlichen Börstchen stehen büschelförmig am HR. der Höckerchen. Sehr selten werden die grösseren Höcker mit den Körnchen der flacheren Zwischenräume durchquere Runzeln verbunden: v. nodulosus Har., oder auf den flachen Zwischenräumen fehlen die Körnchen nahezu ganz: v. asiaticus Fald. 9–11 mm. Schwarz, die F. braun. – (T. arenosus Gyll., arenarius Payk.) – T. 70, Fg. 2. – Bei uns die häufigste Art.

hispidus Pontopp.

4' S. der Fld. sehr kurz bewimpert, die abwechselnden, nur sehr schwach erhöhten Zwischenräume mit flachen, länglichen u. gereihten Borstenflecken besetzt, auf den niedrigeren, geraden Zwischenräumen mit einzelnen, sehr kleinen Borstentüpfelchen geziert. Körper kleiner u. länglicher, mehr parallel, schwarz oder schwarzbraun, F. rostrot. 5–7 mm. – (T. arenarius F.) – T. 70, Fg. 3. – Bei uns auf sandigen Feldern, nicht selten.

scaber Lin.

2' Alle Zwischenräume der Fld. gleichartig geformt, eben, u. gleichartig skulptiert, die Börstchen sind daselbst entweder in regelmässigen, einfachen Reihen, oder undeutlich fleckig angeordnet.

5'' Fld. auf den Zwischenräumen ohne regelmässige u. vollständige Börstchenreihe.

6'' Körper robust gebaut, schwarz, matt, F. rotbraun, Fld. mit feinen, seichten Doppelstreifen, in denselben seicht punktiert, alle Zwischenräume mit kleinen, gereihten, gelblichen Börstchenflecken. 10–13 mm. – Selten. Unter trockenen Vogelkadavern in sandigen Gegenden, meist im Sande eingegraben.

cadaverinus Illig.

6' Körper ziemlich langgestreckt, braunschwarz, glänzend, Fld. mit sehr groben u. tiefen Punktstreifen, die Zwischenräume schmal u. etwas verrunzelt, schmäler als die Punkte, die Börstchen äusserst kurz u. zerstreut verteilt, SR. sehr kurz bewimpert. 6 mm. – (T. Haroldi Flach, nidicola Bonnaire.) – Bayern, bei Aschaffenburg; in Vogelnestern, sehr selten.

Perrisi Fairm.

5' Fld. auf den Zwischenräumen mit regelmässiger u. vollständiger, gelber Börstchenreihe. Rostbraun, matt, Fld. mit Doppelstreifen, in denselben mit feinen, seichten Punktreihen, die flachen Zwischenräume sämtlich mit einer regelmässigen, einfachen, rotgelben Borstenreihe, SR. des Körpers lang bewimpert. 6–7,5 mm. – (T. concinnus Er.) – Bayern, Nassau, Preussen, sehr selten

Eversmanni Kryn.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1909, S. 301-302.
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