7. Gattung: [305] Aphodius Illiger.

Dungkäfer. M.u. HSchn. mit 2 starken Schrägleisten, Hsch. ohne MFurche, die Basis nicht mit Haaren besetzt, dagegen die S. oft mit Haaren bewimpert.


Die Arten sind sehr zahlreich u. werden zur leichteren Bestimmung in eine grössere Anzahl von Gruppen (Untergattungen) geteilt. Sie leben grösstenteils im Dünger, einige wenige in fetter Gartenerde oder in faulenden Pflanzenstoffen. Die Q graben für ihre Brut keine Gänge in die Erde, sondern legen ihre Eier in den Mist, einzelne besonders gerne in den Kot der Hasen, Rehe u. Hirsche, wo sich die Larven kleine Höhlungen ausfressen. Die Larven haben die gewöhnliche Form der Engerlinge.


Uebersicht der Untergattungen.


1'' Sch. gross, lang u. spitzig, 1/5-1/3 der Fld.Länge erreichend.

2'' Fld. auf dem Rücken, besonders in der Sch.Gegend abgeflacht, Sch. vertieft liegend

1. Colobopterus Muls.

2' Fld. gleichmässig gewölbt, in der Sch.Gegend nicht abgeflacht, das Sch. nicht vertieft. Fld. länger als der Hsch., Sch. langgestreckt, ziemlich schmal.

2. Teuchestes Muls.

1' Sch. normal, klein, etwa 1/10 der Fld.Länge erreichend.

3'' M.- u. HSchn. am hinteren SpitzenR. mit kurzen, starren u. gleich langen Börstchen dicht besetzt1.

4'' Basis des Hsch. mehr weniger fein gerandet, die RLinie manchmal dicht an der Basalkante gelegen.

5'' K. stark gewölbt. im vorderen Drittel mit einem stumpfen Querkiele, von da zum VR. senkrecht abfallend, der VR. breit u. tief ausgerandet, die Stirnnaht nicht gehöckert

3. Ammoecius Muls.

5' K. wenig gewölbt oder flach, im vorderen Drittel selten mit einer queren kielförmigen Erhabenheit, im letzteren Falle ist aber die quere Stirnnaht, welche den K. von dem Clypeus trennt, mit 1–3 Höckerchen versehen, der KSch. nicht vorne senkrecht abfallend, der VR. in der Mitte nicht oder nur leicht ausgebuchtet.

6'' Hsch. vorne beim S mit einem flachen Eindruck, neben den HWinkeln meist mit einer flachen u. schwachen Ausbuchtung. Stirnnaht gehöckert. Käfer schwarz, Fld. rot oder gelb, mit oder ohne schwarze Zeichnung, selten ganz schwarz; Hsch. in den VWinkeln oft mit roter Makel. Grosse, stark gewölbte Arten

4. Aphodius s. str.

6' Hsch. beim S u. Q vorne ohne Eindruck.

7'' Sch. klein, schmal, schmäler als die beiden ersten Zwischenräume an der Basis, parallel, hinten zugespitzt, HR. des Hsch. oft nur höchst fein gerandet.

5. Calamosternus Motsch.

7' Sch. breiter, kürzer dreieckig, meist so breit als die 2 ersten Zwischenräume an der Basis neben der Naht, gleich von der Basis zur Spitze verengt. HR. des Hsch. stets sehr deutlich gerandet.

8'' Grundfärbung der OS. gelb, rotgelb oder braunrot, K.u. Hsch. manchmal dunkel, der letztere dann immer breit gelb gesäumt. US. ganz oder zum grössten Teile gelb oder braun

6. Bodilus Muls.

8' Grundfarbe schwarz, zuweilen mit roten oder rotgefleckten Fld. US. schwarz, Hsch. selten mit rotem SR.

7. Agrilinus Muls.

[305] 4' Basis des Hsch. ungerandet oder wenigstens in der Mitte vollständig ungerandet.

9'' Sch. normal, dreieckig, vorne fast so breit als die 2 Zwischenräume der Fld. neben der Basis, von der Basis zur Spitze verengt. Schwarze, gewölbte Arten mit nach hinten verbreiterten, manchmal roten Fld.

8. Oromus Muls.

9' Sch. schmal, spiessförmig, länger als vorne breit, schmäler als die beiden ersten Zwischenräume der Fld., vorne parallel, hinten zugespitzt. Körper gestreckt, parallel, schwarz, oft mit Erzschein, Fld. häufig mit roter Makel oder ganz oder teilweise rot oder gelb

9. Nialus Muls.

3' M.- u. HSchn. in der Mitte des unteren SpitzenR. mit längeren, meist spärlicheren Borstenhaaren besetzt, die Börstchen aber von ungleicher Länge.

10'' Basis des Hsch. gerandet, die RLinie oft nur sehr fein u. in der RKante gelegen, von hinten her sichtbar.

11'' Der 7. u. 9. Zwischenraum der Fld. hinten als ein gemeinschaftlicher, rippenförmiger, schräg nach innen gerichteter Wulst zur Spitze verlängert, die Naht vor der Spitze stark niedergedrückt. (KSch. vorne tief ausgerandet, die S. oben ringsum behaart, StLinie ungehöckert.)

10. Plagiogonus Muls.

11' Der 7. u. 9. Zwischenraum der Fld. hinten nicht als gemeinschaftlicher Wulst schräg zur Spitze verlängert.

12'' Schwarz oder braun, die Fld. manchmal rot oder gelb mit schwarzer Naht, die Scheibe selten mit roten oder gelben Makeln.

13'' Sch. klein, ziemlich schmal, vorn parallel, hinten zugespitzt. Umfasst kleinere Arten.

14'' Schwarz, Fld. gelb mit dunkler Naht, sonst ohne Spuren von Makeln oder Flecken. Scheitellinie nicht gehöckert

11. Esimus Muls.

14' Fld. einfarbig oder anders gefärbt, oder rot mit schwarzer Naht, die schwarze Färbung der letzteren dann nicht scharf abgegrenzt.

15'' Die ganze OS., Fld. reihenweise, börtchenartig behaart. Wangenwinkel vor den Augen deutlich

12. Trichonotus Muls.

15' OS. unbehaart, schwarz, glänzend, Fld. oft mit 2–6 roten oder gelben Makeln, oder rot mit schwärzlicher Naht

13. Orodalus Muls.

13' Sch. kürzer u. breiter, dreieckig, etwa so breit als die 2 ersten Zwischenräume an der Basis, von der Basis zur Spitze verengt. Hsch. u. Fld. sehr dicht punktiert, die Zwischenräume auf den Fld. oft am Grunde matt chagriniert, gerunzelt oder gestrichelt. Stirnnaht nicht oder schwach gehöckert. OS. schwarz oder braun, oft matt, Fld. schwarz oder rot, oder schmutzig gelbbraun, beim S manchmal fein behaart

14. Amidorus Muls.

12' Schwarz, Fld. gelb oder braunrot, letztere schwarz gefleckt, oder mit grossem, dunklem Nebelfleck, sehr selten einfarbig hell; Hsch. meist mit gelbem SSaume.

16'' Fld. auf gelbem Grunde mit kleinen, schwarzen Flecken, die sich meist zu Längs- oder Schrägbinden anordnen, selten nur mit sehr vereinzelten Flecken.

17'' K.u. Hsch. schwarz, ohne Metallglanz, HWinkel stumpf verrundet, aber als Winkel angedeutet; Fld. kahl oder sehr undeutlich behaart.

15. Volinus Muls.

17' K.u. Hsch. metallisch schwarz, HWinkel des Hsch. ganz flach verrundet, Fld. behaart, mit Fleckenbinden

16. Nimbius Muls.

16' Fld. mit einem grossen dunklen unbestimmten Nebelflecken auf der Scheibe oder ganz gelb.

18'' Basis des Hsch. äusserst fein linienförmig, oft schwer sichtbar in der Basalkante gerandet. Fld. beim S wenigstens hinten dicht behaart, beim Q [306] fast kahl (nur bei serotinus u. wenigen verwandten Arten von roter Grundfarbe, die Fld. immer kahl)

17. Melinopterus Muls.

18' Basis des Hsch. besonders um die HWinkel, sowie die S. dick gerandet, Fld. in beiden Geschlechtern nahezu kahl

Melaphodius Reitt.2

10' Basis des Hsch. ganz ungerandet, oder in der Mitte deutlich ungerandet.

19'' Stirnnaht beim Q etwas, beim S sehr deutlich gehöckert. Schwarz, Fld. rot, meist mit kleinen schwarzen Gitterflecken

18. Limarus Muls.

19' StNaht ohne Höcker.

20'' 1. Gld. der VTr. kürzer als das 2. KSch. klein oder nur von mittlerer Grösse. Kleine u. mittelgrosse Arten.

21'' Wangen vor den Augen deutlich erweitert, Basis des Hsch. nicht oder undeutlich doppelbuchtig.

22'' KSch. vor den Augen nach aussen stark erweitert u. scharfwinkelig. Schwarz, Hsch. mit gelbem SR. Fld. bräunlichgelb, einfarbig oder mit grossem Nebelfleck. Siehe 17. Melinopterus Muls., bei denen die Basis des Hsch. oft schwer sichtbar gerandet ist.

22' KSch. auffällig klein, halbrund, die Wangen vor den Augen in eine kleine rechtwinkelige oder stumpfe oder abgerundete Ecke erweitert; Fld. kahl, oft mit mehreren Nebelflecken, oder mit unbestimmten, ineinander verflossenen, helleren Längsflecken geziert. Alpenbewohner.

19. Agolius Muls.

21' KSch. seitlich, vor den Augen nicht eckig erweitert, die Wangen aussen die Augenwölbung nicht überragend, Basis des Hsch. doppelbuchtig, die HWinkel rechteckig zulaufend, aber die Spitze selbst abgerundet; Fld. hinten gemeinschaftlich abgestumpft. Oval, stark glänzend, schwarz, Fld. ganz oder zum Teile rot

20. Biralus Muls.

20' 1. Gld. der VTr. viel länger als das 2. KSch. sehr gross, fast halbkreisförmig, seitlich vor den Augen fast gerade abgeschnitten. Die Wangenwinkel scharfeckig, S. des Hsch. dick leistenartig gerandet. Grosse Arten.

21. Acrossus Muls.


1. Untergattung: Colobopterus Muls.


1'' Fld. mit einfachen oder Doppelstreifen, ihre Zwischenräume breit u. ziemlich flach.

2'' VSchn. auf der Aussenkante vor den 3 Endzähnen glattrandig. Hsch. mit spärlichen groben Punkten besetzt. Basis des Hsch. dick u. tief gerandet, die Naht der Fld. nicht rippenförmig erhaben. KSch. der S mit 3 Höckern. Gross, schwarz, Hsch. in der Gegend der VWinkel, Fld. u. Bauch rot, F. gelb, die hinteren Schn. u. die Tr. braunrot. 10–15 mm. – T. 70, Fg. 11. – Im südlichen Deutschland, Böhmen, Mähren, in Kuh- u. Pferdemist, nicht häufig

scrutator Hrbst.

2' VSchn. am AussenR. vor den 3 Endzähnen fein gekerbt. K.u. Hsch. dicht punktiert, Basis des letzteren fein gerandet, Fld. fast matt mit feinen Doppelstreifen, die Zwischenräume dicht punktuliert. Schwarz, Fld. gelbbraun, oft mit dunklerer Naht, a. lineatus Torre (taeniatus Schilsky) oder der 2. u. 4. Zwischenraum vor der Spitze mit einem schwarzen Strich: a. striolatus Gebl. (submaculatus Muls., bistrigatus Torre), oder die Fld. sind zum grossen Teile dunkel: a. fumigatus Muls. (melancholicus Torre). 5,5–9 mm. T. 70, Fg. 12. – Bei uns ziemlich häufig

erraticus Lin.

1' Fld. gefurcht u. die 4 Dorsalstreifen fein 3–4 streifig; Zwischenräume ganz oder wenigstens jene an der Naht kielförmig erhaben. Scheitel des S mit [307] 3 Höckern (Eupleurus Muls.). Die Dorsalstreifen sind dreistreifig, die äusseren einfach, kräftig vertieft, am Grunde punktiert, schwarz, gewölbt, glänzend, Hsch. zerstreut punktiert. In manchen Fällen sind die Fld. rot: a. fuscipennis Muls. (ruber Torre), noch seltener haben sie einen blauen Erzschein: a. coerulescens Harold. 6,5–7,5 mm. – T. 70, Fg. 13. – Bayern, nicht selten

subterraneus Lin.


2. Untergattung: Teuchestes Muls.


1'' Der obere grössere Enddorn der HSchn. ist so lang als das 1. gestreckte TrGld. (Teuchestes in spe). Hsch. an der Basis gerandet. Sch. gleich von der Basis an konisch verengt, flach, VSchn. vor den 3 Endzähnen auf der AussenS. glattrandig. Schwarz, glänzend, zylindrisch, hoch gewölbt, gross, manchmal die Fld. rot: a. silvaticus Ahr. – T. 70, Fg. 14, 15 a. silvaticus. – Unter Kuh- u. Pferdemist, häufig

fossor Lin.

1' Der obere, grössere Enddorn der VSchn. ist viel kürzer als das 1. verlängerte TrGld. VSchn. vor den 3 Endzähnen an der AussenS. gekerbt. Basis des Hsch. gerandet (Otophorus Muls.). Kleiner, stark gewölbt, glänzend, schwarz, die Spitze der Fld. u. oft auch die Schulterbeule (a. humeralis Muls.), selten ganz (a. sanguinolentus Hrbst.) braunrot. 3,5–5 mm. – T. 71, Fg. 1. – Bei uns nicht selten

haemorrhoidalis L.


3. Untergattung: Ammoecius Muls.


Kurz gebaut, nach hinten verbreitert, hoch gewölbt, schwarz, glänzend, KSch. vorne breit ausgerandet, daneben ohne Zähnchen, Hsch. quer, einzeln punktiert, VR.Linie in der Mitte breit unterbrochen, Basis schwach doppelbuchtig, Fld. mit kerbartig punktierten tiefen, hinten furchenartig vertieften Punktstreifen, Zwischenräume glatt, hinten kielig gehoben. 4,5 mm. – (A. elevatus Panz. non Oliv.) – T. 71, Fg. 2. – Im mittleren u. südlichen Deutschland im halbtrockenen Kuhmiste, selten

brevis Er.


4. Untergattung: Aphodius s. str.


1'' VWinkel des Hsch. lebhaft rot oder gelb gefärbt.

2'' Fld. mit ziemlich feinen, an der Spitze nicht tieferen Kerbstreifen. FKeule dunkel. Fld. gelb mit schwarzer, gezackter Binde hinter der Mitte. Gross. 8–10 mm. – (A. fasciatus Panz.) – T. 71, Fg. 6. – Bayern, sehr selten.

conjugatus Panz.

2' Fld. mit starken, an der Spitze furchenartig vertieften Kerbstreifen. FKeule gelb, Fld. rot.

3'' Bauch rot. 1. Gld. der HTr. kürzer als die 3 nächsten zusammen, der obere grössere Enddorn der HSchn. länger als dieses. Hsch. gross, gestreckt. beim S fast glatt, die HWinkel stumpf aber scharf ausgeprägt. 6–8 mm, T. 71, Fg. 3. – Nicht häufig

foetens Fabr.

3' Bauch schwarz. 1. Gld. der HTr. so lang als die 3 nächsten zusammen; der obere grössere Enddorn der HSchn. kürzer als dieses. Hsch. kürzer, oben beim S u. Q einzeln punktiert, mit stark verrundeten HWinkeln. Manchmal ist der Käfer kleiner, gelbrot, Hsch. rotbraun, US. u.B. braungelb: a. autumnalis Naez. 5,5–6,5 mm. – T. 71, Fg. 4. – Gemein.

fimetarius Lin.

1' Hsch. einfarbig schwarz, FKeule dunkel. Schwarz, Fld. gelb (Stammform), oder auf jeder mit einem mehr oder minder deutlichen dunkleren Längsflecken: a. conflagratus F., oder bis auf die braune Spitze ganz schwarz: a. nigricans Muls. 5–6 mm. – T. 71, Fg. 5. – Häufig.

scybalarius Fbr.


[308] 5. Untergattung: Calamosternus Motsch.


(Agrilinus, Planolus Muls.)


Gedrungen, parallel, schwarz, glänzend, B. rostbraun, Tr. heller rot, StNaht beim S mit 1 oder 3 schwachen Höckern, Hsch. gewölbt, einzeln stark punktiert, dazwischen mit einzelnen kleineren Punkten, oft ist die Scheibe fast glatt, Fld. 11/2 mal so lang als zusammen breit, die Streifen kräftig, die Zwischenräume sehr zerstreut, schwer sichtbar punktiert, fast glatt. Das 1. Gld. der HTr. wenig länger als das 2., der obere grössere Enddorn der HSchn. etwas länger als das 1. TrGld. Manchmal ist die Spitze der Fld. kastanienbraun: a. Ragusanus Rtt. (apicalis Rag.), oder die ganzen Fld. sind bei einer kleineren Form kastanienbraun: a. brunnescens Reitt., sehr selten sind sie rot, die Naht u. der SR. schwärzlich: v. suturalis Fald. 4 bis 5 mm. – (A. carbonarius Strm., Perezi Har.) – T. 71, Fg. 7. – Gemein.

granarius Lin.


6. Untergattung: Bodilus Muls.


1'' Die Fld. ganz oder zum grössten Teile glänzend, Schulterwinkel ohne Ecke.

2'' SpitzenR. der Fld. matt u. nicht punktiert, Streifen nach hinten etwas stärker vertieft. Schmutzig gelb, der Scheitel u. die Scheibe des Hsch. schwärzlich, zuweilen auch ein paar (2) Tüpfelchen auf den Fld. dunkel: a. quadripunctatus Panz. 5–7 mm. – T. 71, Fg. 8. – Bei uns häufig.

sordidus Fabr.

2' Auch der SpitzenR. der Fld. ist punktiert u. glänzend.

3'' Der grössere Enddorn der HSchn. ist etwas länger als das 1. Tr.Gld.

4'' Die Streifen der Fld. hinten stärker vertieft, nahezu furchenartig, fast immer frei auslaufend, ohne sich gegenseitig zu verbinden, die Zwischenräume vor der Spitze gewölbt. Gedrungen, rot, glänzend, F. gelb, die Scheibe des Hsch. (Stammform, melanotus Muls.) u. oft auch die Br. u. ein Längswisch am hinteren Teile der Fld.Scheibe schwärzlich oder dunkelbraun: a. arcuatus Moll. 5,7 mm. – (A. rufescens F., rufifrons Duf., moscovitus Semen.) – T. 71, Fg. 9. – Nicht selten

rufus Moll.

4' Die Streifen der Fld. sind hinten nicht stärker vertieft, ihre Zwischenräume auch an der Spitze flach. Die Naht der Fld. ist auch am abstürzenden hinteren Teile gleichmässig erhaben. KSch. des S nur undeutlich gehöckert. Gross, hell braungelb, der K. oder bloss der Scheitel, der grösste Teil der Scheibe des Hsch. u. die Br. dunkelbraun, die Fld. an den S. gegen die Spitze zu, dann die Naht schmal gebräunt. KSch. vorne ausgebuchtet, Fld. mit tiefen Streifen, diese mit ziemlich grossen Kerbpunkten besetzt, welche die Streifenränder übergreifen. Stücke mit ganz dunklem Hsch. sind: a. indecorus Muls., mit einfarbig gelben Fld.: a. emarginalis Muls. 7–8,5 mm. – Nicht häufig. Weit verbreitet

lugens Creutz.

3' Der grössere Enddorn der HSch. ist höchstens so lang als das 1. TrGld. Länglich, gewölbt, parallel, sehr glänzend, hell braungelb, K.u. Hsch. hell rostrot, die Scheibe des letzteren u. der Scheitel dunkelbraun, die Naht der Fld. schmal u. schwach getrübt. Fld. mit ziemlich tiefen u. tiefgekerbten Streifen, die Zwischenräume flach. 4–5 mm. – T. 71, Fg. 10. – Bei uns vorzüglich im Herbste auftretend, nicht häufig

nitidulus Fabr.

1' Fld. ganz matt, Schulterwinkel mit einem sehr kleinen, scharfen Zähnchen. Schmutzig gelb, der K. etwas dunkler, der Scheitel u. die Scheibe des Hsch. schwärzlich. 4–5 mm. – In Kuhmist, nicht häufig

immundus Creutz.


7. Untergattung: Agrilinus Muls.


(Planolus Muls., Paramoecius Sdl. part.)


1'' Der KSch. bildet vorne neben der MAusbuchtung jederseits eine deutliche kleine, winkelige, meist etwas aufgebogene Ecke.

[309] 2'' KSch. vorne im ersten Drittel in beiden Geschlechtern mit einem runzelartigen Querkiele, der die S. nicht erreicht. Der 1. Streifen der Fld. vor der Spitze ist samt der Naht stark vertieft, furchenartig. Schwarz, glänzend, K.u. Hsch. dicht punktiert, Fld. mit gleichmässigen Kerbstreifen, die Zwischenräume sehr fein punktuliert, B. rostbraun. Selten ist der Käfer kastanienbraun, die Fld. braunrot: a. ferrugineus Schilsky. 5,5 mm. – Im Reh- u. Hirschkote

nemoralis Er.

2' KSch. vorne ohne deutlichen Querkiel, oder nur punktiert gerunzelt, Fld.-Naht vor der Spitze nicht niedergedrückt, Schulterwinkel mit sehr kleinem Zähnchen. Hsch. ungleich u. wenig dicht punktiert, Fld. matt oder fettigglänzend, Zwischenräume der Punktstreifen nicht punktiert. Gedrungen, gewölbt, schwarz, B. rotbraun, StNaht ungehöckert, Hsch. reichlich so breit als die Fld. An der Basis sehr fein gerandet, 1. Gld. der HTr. so lang als die 3 nächsten zusammen. 4–4,5 mm. – (A. transsylvanicus Küst.) – T. 71, Fg. 11. – Auf den höheren Gebirgen von Mitteleuropa, in Schafmist; im Böhmerwald u. wohl auch in Bayern

gibbus Germ.

1' KSch. neben der mittleren Ausbuchtung am VR. ohne Ecken.

3'' Fld. einfarbig schwarz oder dunkelbraun; Hsch. schwarz ohne roten Fleck in den VWinkeln StNaht mehr weniger gehöckert.

4'' Die Naht der Fld. ist vor der Spitze nicht vertieft, der Nahtstreif daselbst nicht oder nur wenig stärker vertieft. 1. Gld. der HTr. fast so lang als die 3 nächsten zusammen; KSch. im vorderen Drittel ohne deutliche Querrunzel.

5'' Fld. gestreckt, nach hinten deutlich verbreitert, die Naht meist heller braun, schwarz, B. rostrot, Hsch. dicht punktiert, mit zahlreichen gröberen Punkten untermischt, Fld. mit tiefgekerbten Punktstreifen, Zwischenräume äusserst fein punktuliert, flach. 4,8–5,2 mm. (A. alpicola Muls.) – Auf den hohen Gebirgen von Schlesien, meistens im Menschenkote; in Bayern, nach Schilsky auch in Mecklenburg

piceus Gyll.

5' Fld. parallel oder kurzoval, nach hinten nicht deutlich verbreitert, die Naht mit den Fld. gleichfarbig dunkel.

6'' Schwarz, FKeule schwarz, Fld. matt, fein gestreift, Zwischenräume flach, sehr fein, wenig dicht punktiert, Hsch. nicht sehr gedrängt, ungleich punktiert. Eine glänzende Abart, mit etwas gewölbten Zwischenräumen auf den Fld. ist a. convexus Er. 5,2–6,2 mm. – T. 71, Fg. 12. – In den gebirgigen Teilen Deutschlands, nicht selten. Bayern, Elsass, Elberfeld, Allergebiet, Thüringen, Böhmen; die var. bis Erlangen

ater Degeer.

6' FKeule braungelb. Ziemlich gross, parallel, gewölbt, schwarz, glänzend, KSch. fein, etwas runzelig punktiert, StNaht mit einem Höckerchen, Hsch. sehr fein, wenig gedrängt, dazwischen grob, also ungleich punktiert, Sch. fast glatt, Fld. gestreckt, gleichmässig gestreift, diese mit dichten Kerbpunkten besetzt, an der Spitze nicht tiefer eingedrückt, der Nahtstreif daselbst schwach, wenig tiefer; B. dunkel schwarzbraun, Tr. rostrot. 6–6,5 mm. – Bayern

Satyrus Reitt.

4' Die Naht der Fld. vor der Spitze leicht niedergedrückt, daselbst nicht so erhaben wie in der Mitte oder an der Spitze, der Nahtstreif an dieser Stelle auch viel tiefer eingedrückt. Gld. 1 der HTr. wenig oder nicht deutlich länger als die 2 nächstfolgenden zusammen. KSch. im ersten Drittel mit deutlicher, kielförmig erhabener, feiner Querrunzel, StNaht des S mit 3 Höckerchen. Schwarz, Fld. oft braun: a. martialis Muls., gewölbt, parallel, Körper von kurzer, gedrungener Form. 5–6 mm. – (A. vernus, exiguus Muls.) – Böhmen, Bayern, Preussen, selten

constans Duft.

[310] 3' Fld. rot oder rotgelb, oder schwarz mit roten Flecken oder helleren Zeichnungen. Der schwarze Hsch. gewöhnlich in den VWinkeln hell gefärbt.

7'' Fld. wenigstens an der Spitze in grösserem Umfange matt, glanzlos. Schwarz, glänzend, KSch. fein punktiert, StNaht des S mit 3 Höckerchen u. einer Querfalte im ersten Drittel; Hsch. dicht, ungleich: fein u. stark punktiert; Fld. mit feinen oder stärkeren Punktstreifen, schwarz, gewöhnlich mit einem Flecken an der Basis des 2. Zwischenraumes, dann die Schulterbeule u. einige, kleine, quer angeordnete Flecken vor der Spitze u. der SpitzenR. verwaschen düster blutrot. Manchmal ist diese rote Färbung nur durch einzelne Stellen angedeutet, manchmal ist dieselbe weiter ausgebreitet, besonders an der Spitze. 3,8–5 mm. – (A. sedulus Har., putridus Strm. non Hrbst.) – Bei Kö nigsberg in Pr. (Rauschen), u. in den höheren Gebirgen von Mitteleuropa u. im hohen Norden

borealis Gyll.

7' Auch die Spitze der Fld. ist wie die ganze OS. glänzend. Schwarz, glänzend, B. rotbraun, K. fein, Hsch. dicht punktiert, dazwischen mit grösseren Punkten untermischt, ohne MLinie, Fld. zur Spitze schwach verbreitert, rot oder gelbrot (Stammform), oder mit schwarzen Flecken auf der Scheibe: a. uliginosus Hardy, oder schwarz, einige Flecken an der Basis u. die breite Spitze verwaschen blutrot u. manchmal auch die Naht heller: a. transitus Reitt. 3,8–4,8 mm. – Im Kote des Hochwildes.

putridus Hrbst.


8. Untergattung: Oromus Muls.


1'' Die seitlichen Zwischenräume der Punktstreifen auf den Fld. sind auch an der Spitze noch viel breiter als die Streifen selbst; Zwischenräume wenig dicht u. sehr fein punktiert. OS. schwarz (Stammform), oder die Fld. rot, die Naht u. mehrere unbestimmte Längsflecken schwarz: a. Schmidti Heer (dilatatus Schmdt., rubens Muls.), oder schwarz, der AussenR. braunrot. 5,5–7 mm. – Auf den Alpen von Europa, bei uns noch sicher nachzuweisen.

alpinus Scopoli.

1' Die seitlichen Zwischenräume der tiefen Kerbstreifen der Fld. sind an der Spitze nicht breiter als die Streifen selbst. Schwarz, hochgewölbt, sehr glänzend, nach hinten verbreitert. B. braunrot. Zwischenräume auf den Fld. einzeln, schwer sichtbar punktiert. In seltenen Fällen sind die Fld. braun u. der KSch. am VR. rötlich durchscheinend. 3–3,5 mm. – Im Thüringer Walde unter Hirschkot

corvinus Er.


9. Untergattung: Nialus Muls.


(Labarrus, Subrinus Muls.)


1'' Der grössere Enddorn der HSchn. an der Basis verbreitert, gegen das Ende allmählich zugespitzt. OS. gelb, der Scheitel, die Scheibe des Hsch., die Naht der Fld. dunkelbraun (Stammform), oft auch ein langer Nebelfleck auf den Fld. dunkel gefärbt. Manchmal verschwindet die dunkle Färbung bis auf einen kleinen Mittelteil des Hsch. u. den hinteren Teil der Naht: a. limicola Panz., seltener nimmt die dunkle Färbung überhand u. es bleibt bloss der SR. des Hsch. u. der Fld. gelb, der 2. Zwischenraum ist dann gewöhnlich etwas heller braun: a. anachoreta F. – Kurz, parallel, stark gewölbt, StNaht mit einem Höcker, Hsch. nur einzeln stark punktiert, die Zwischenräume der Fld. einzeln schwer sichtbar punktuliert, der 2. am breitesten. 3–4,5 mm. – T. 71, Fg. 13. – Im Süden u. Osten Deutschlands; Allergebiet, Mecklenburg

lividus Oliv.

1' Der grössere Enddorn der HSchn. einfach, schlank u. am Ende stark zugespitzt.

[311] 2'' OS. gelb oder gelbbraun, StNaht ohne Höcker. Käfer klein, parallel, oben etwas abgeflacht. Rotbraun, Zwischenräume der Fld. sehr fein aber dicht punktuliert. Das 1. TrGld. der HB. so lang als die 3 nächsten zusammen, der obere Enddorn der HSchn. nur wenig länger als die Hälfte des 1. TrGld. 3–3,5 mm. – (A. rufus Strm., Illigeri Muls.) – In Mitteleuropa; bei uns noch nicht sicher nachgewiesen

Sturmi Harold.

2' OS. schwarz, manchmal mit Erzglanz, Fld. oft mit einem roten Flecken.

3'' Fld. grob gekerbt-gestreift, der Nahtstreifen am abfallenden Teile vor der Spitze viel tiefer u. daselbst auch die Naht etwas niedergedrückt. S. des Hsch. mit einer unpunktierten Fläche; StNaht des S mit einem Höckerchen. Gestreckt parallel, schwarz, glänzend, einfarbig: a. ambiguus Muls. (niger Strm., non Panz.) oder mit einer grossen roten Makel an der Basis (Stammform). 4,5–6 mm. – (A. bimaculatus F., Fabricii d'Orb.) – T. 71, Fg. 14. – In Komposterde u. im Miste, häufig

varians Duft.

3' Fld. fein gekerbt-gestreift, der Nahtstreifen am abfallenden Teile kaum stärker furchenartig, daselbst auch die Naht nicht niedergedrückt; S. des Hsch. ohne unpunktierte Fläche, StNaht des Q ohne Höcker. Körper gestreckt, parallel.

4'' 1. Gld. der HTr. so lang als die 2 nächsten zusammen. OS. metallisch schwarz, Zwischenräume der Fld. fast glatt. Erzschwarz, entweder einfarbig: a. concolor Schilsky, oder die Scheibe jeder Fld. mit einem roten Längsflecken (Stammform, seltener). 3–4 mm. – In fetter Erde, u. unter faulenden Pflanzenstoffen, die var. nicht selten, die Stammform sehr vereinzelt.

plagiatus Lin.

4' 1. Gld. der HTr. so lang als die 3 nächsten zusam men. OS. schwarz, glänzend, ohne deutlichen Metallschein, Zwischenräume der Streifen auf den Fld. meistens deutlicher punktiert. Etwas grösser als der vorige, dem er aber sehr ähnlich ist. 4–5 mm. – (A. terrestris Payk.) – T. 71, Fg. 15. – Mit dem vorigen, aber seltener

niger Panz.


10. Untergattung: Plagiogonus Muls.


Schwarz, oder braunschwarz, B. braunrot, die Fld. manchmal an der Spitze oder ganz braun (a. sabulicola Muls.), ihre Streifen kaum gekerbt, hinten gewölbt, fast glatt; die Spitzennaht gemeinschaftlich dreieckig ausgeschnitten. 2,5–3 mm. – (A. arenarius Oliv., pusillus Preyssl.) – Nicht selten.

rhododactylus Mrsh.


11. Untergattung: Esimus Muls.


1. Gld. der HTr. so lang als die 3 nächsten zusammen. K.u. Hsch. schwarz, die VEcken des letzteren oder die S. desselben gelbrot, Fld. rötlichgelb oder orangegelb, ihre Naht schwarz, B. schwarzbraun. Fld. tief gestreift, die Streifen kerbartig punktiert, die Zwischenräume leicht gewölbt. Stücke mit ganz schwarzem Hsch. sind a. atricollis Muls., solche mit schwarzem SR. der Fld: a. icterus Laich. (foriorum Panz.) 4,5 mm. – T. 71, Fg. 16. – Bei uns überall

merdarius Fbr.


12. Untergattung: Trichonotus Muls.


Klein, länglichoval, schwarz, oft matt, oder wenig glänzend, überall gelblich geneigt behaart, K. fein u. wenig dicht, Hsch. dichter u. fein punktiert, Fld. mit ziemlich starken Streifen, der Nahtstreif stärker vertieft, erster Zwischenraum mit einer, die andern mit 2 undeutlichen Punktreihen; Fld. manchmal zum Teile oder ganz braun. 3–3,5 mm. – T. 71, Fg. 17. – Nicht häufig

scrofa Fabr.


[312] 13. Untergattung: Orodalus Muls.


1'' Das 1. Gld. der HTr. kurz u. dick, nur um die Hälfte länger als das nächste Gld., der obere Enddorn der HSchn. fast länger als das 1. TrGld. HSchn. beim S flach verbreitert u. lang bewimpert. Hsch. an der Basis stark gerandet. Schwarz, Spitze der Fld. u. meist auch einige kleine unbestimmte Querflecken vor derselben rostbraun (Stammform), manchmal befindet sich auch an der Basis des 2. u. 6. Zwischenraumes ein rostroter Flecken: a. scapularis Muls., seltener sind fast die ganzen Fld. rotbraun: a. vicinus Muls. (mirandus Muls.) – 3,5–5 mm. – (A. coenosus Panz.) – Nicht selten

tristis Panz.

1' Das 1. Gld. der HTr. schlank u. fast so lang als die 2 nächsten zusammen oder länger. HSchn. des S nicht verbreitert.

2'' Enddorn der VSchn. am Ende gerade zugespitzt. Schwarz (Stammform), oder die Fld. rotbraun: a. rufulus Muls., oft an der Spitze u. manchmal mit kleinen Fleckchen vor derselben heller gefärbt, VWinkel des Hsch. rötlich; B. rotbraun. Fld. stark gestreift, die inneren an der Naht tiefer. 3 bis 4,5 mm. – Häufig

pusillus Hrbst.

2' Enddorn der VSchn. am Ende abgestumpft, indem sich die Spitze plötzlich umbiegt, oder mit stark hakig gebogener Spitze. Fld. schwarz mit 1–2 roten oder gelben Makeln, oder rot mit dunkler Naht.

3'' B. lebhaft rotgelb. Schwarz, glänzend, ein Flecken in den VWinkeln des Hsch., 2 grosse rundliche Makeln auf den Fld., die vordere an der Basis, die zweite vor der Spitze u. meist auch der schmale SpitzenR. rotgelb oder rot. Manchmal verbreitern sich die roten Makeln so, dass in der Mitte nur ein schmales schwarzes Kreuz übrig bleibt: a. cruciatus Muls, oder es ist nur die Naht u. der SR. schwarz: a. astaurus Fuente (nigrosuturalis J. Müll.) 4–5 mm. – (A. 4-pustulatus Dft., angularis Muls.) – T. 71, Fg. 18. – Nicht häufig

quadriguttatus Hrbst.

3' B. dunkelbraun mit hellen Tr.

4'' Die roten Makeln der Fld. sind scharf abgegrenzt. Fld. beim S u. Q kurz oval, gewölbt, mit einem kleinen roten Flecken dicht innen hinter der Schulterbeule u. einer grossen, runden roten Makel hinter der Mitte. Sehr selten dehnt sich die hintere rote Makel bis zur Spitze aus: a. caudatus Muls., oder sie setzt sich strichförmig bis zur Schultermakel fort: a. prolongatus Muls. Schwarz, VWinkel des Hsch. ungefleckt. 3,5–3,8 mm. – (A. pustulatus F.) – Ueber ganz Deutschland verbreitet, aber nicht häufig.

quadrimaculatus Lin.

4' Die roten Makeln der Fld. sind niemals scharf abgegrenzt, oft sind die Fld. mehr minder rot, mit dunkler Naht: a. fallax Schilsky. Klein, schwarz, B. dunkelbraun, meist mit helleren Schn., ein Fleckchen in den VWinkeln des Hsch., das aber oft fehlt, u. eine grosse schlecht begrenzte Makel vor der Spitze der Fld. rot: (Stammform). Oft ist auch die Schulterbeule rötlich: a. similis Schls., oder es verbindet sich die grosse hintere Makel mit dem Schulterfleck: a. conjunctulus Reitt., oder die Fld. sind schwarz u. das letzte Drittel rot: a. sanguinolentus Panz., oder wie diese Aberration, aber die Schulterbeule rot: a. apicalis Schls. 3 mm. – Im südlichen u. mittleren Deutschland in Hirschkot

biguttatus Germ.


14. Untergattung: Amidorus Muls.


1'' Wangen vor den Augen wenigstens schwach winkelig erweitert, K.u. Hsch. glänzend, kahl.

2'' Fld. nach hinten etwas erweitert, matt chagriniert, mit feinen Streifen, die flachen Zwischenräume nur mit sehr feinen Pünktchen besetzt. Käfer [313] schwarz, einfarbig (Stammform), oder die Fld. rot oder rotbraun: a. dichrous Reitt. 6,5–8 mm. – (A. sericatus Schmdt.) – T. 71, Fg. 19. – Im gebirgigen Teile Deutschlands in Schaf- u. Ziegenmist

obscurus F.

2' Fld. parallel, glänzend, mit feinen, unpunktierten Doppelstreifen, die flachen Zwischenräume mit dichten Längs- u. Schrägkritzeln, der hintere Teil der Fld. fein behaart. Schwarz, Fld. rot, B. rotbraun, Tr. rostrot. 5 mm. – T. 71, Fg. 20. – Bei uns überall nachgewiesen, aber eine seltene Art.

porcus Fbr.

1' Wangen vor den Augen nicht erweitert, flach abgerundet. Hsch. u. Fld. beim S ganz, beim Q nur die letzteren an der Spitze fein behaart. Schwarz, ganz matt, K.u. Hsch. dicht u. fein punktiert, Fld. schwarz, manchmal aber braun oder ganz braunrot, mit feinen am Grunde glänzenden Streifen, die Zwischenräume flach, sehr fein u. sehr seicht punktiert; B. rotbraun. 5–5,8 mm. – (A. lutarius Payk.) – Kassel, Preussen, besonders in Pommern; selten

tomentosus Müll.


Untergattung: Volinus Muls.


1'' Die Wangenwinkel vor den Augen schwach ausgebildet, wenig vortretend, mehr weniger abgerundet, nicht winkelig vortretend.

2'' KSch. schwarz. Schwarz, ein Fleckchen in den VWinkeln des Hsch. rostrot, Fld. gelb, lackglänzend, mit zu 2 Halbkreisen angeordneten, kleinen schwarzen Gitterflecken, der innerste Fleck des vorderen Fleckenbogens ist ungefähr in der Mitte des 3. Zwischenraumes gelegen; die Nahtkante ist geschwärzt; B. rotbraun. 3,5 mm. – T. 71, Fg. 21. – Im Herbste u. Frühjahre, selten

pictus Strm.

2' KSch. mit 2 gelbbraunen Flecken neben dem VR. Sch. gelb gefleckt, Spitze der Fld. matt. Schwarz, S. des Hsch. ganz oder nur vorne braunrot, Fld. gelbbraun, die schwarzen Flecken durch die fein linienför mig geschwärzten Punktstreifen mehr weniger miteinander verbunden; der vordere Fleck im 3. Zwischenraum steht nahezu in der Mitte, die Zwischenräume schwach gewölbt. 3,5–5,5 mm. – T. 71, Fg. 22. – In Wäldern in verschiedenem Kote, nicht selten

sticticus Panz.

1' Die Wangenwinkel vor den Augen eckig, seitlich die Augenwölbung weit überragend.

3'' KSch. jederseits neben dem VR. mit einem roten Flecken, oder der ganze VR. breit rot gesäumt. Fld. im 7. Zwischenraume vor der Mitte ohne schwarzen Längsstrich, nur mit einem schwarzen Fleck, der sich mit einem längeren, anstossenden im 8. Zwischenraum (welcher aber oft fehlt) verbindet; nur die innere Nahtkante ist geschwärzt. Schwarz, V.-Winkel des Hsch. rostrot, Fld. gelbbraun, mit spärlichen schwarzen Gitterflecken; gewöhnlich stehen im 3. Zwischenraume 2, im 4. 1, im 5. 2, u. im 7. 1 kleiner Gitterfleck; hievon steht der vordere im 3. Zwischenraum in der Mitte der Fld., F.u.B. braunrot. 4–5 mm. – T. 71, Fg. 28. – Ueberall, aber sehr selten. Im Herbste

conspurcatus Lin.

3' KSch. ganz schwarz.

4'' Der Nahtstreif hinten vor der Spitze stärker vertieft, furchenartig, die Zwischenräume hinten leicht gewölbt, besonders der 1. neben der Naht. Schwarz, Hsch. mit roten VWinkeln oder rostrotem SR., Fld. bräunlichgelb, mit schwarzen Gitterflecken, B. braunrot. Die schwarzen Gitterflecken sind fast zu 2 Halbkreisen oder Halbellipsen angeordnet, wovon der vordere Fleckenhalbkreis meist jederseits nur aus 2 (selten 3 Flecken) besteht.

5'' Die vordere schwarze Makel im 3. Zwischenraume der Fld. steht knapp vor der Mitte, im 7. Zwischenraume, in der Nähe der S. befindet sich ein [314] langer strichförmiger Flecken. Grössere Art. 7 mm. – T. 71, Fg. 23. – Häufig

melanostictus Schmdt.

5' Die vordere schwarze Makel im 3. Zwischenraume steht im vorderen Drittel oder Viertel der Fld., im 7. Zwischenraume meist ebenfalls eine strichförmige Makel. Kleiner, gewölbter, die S. des Hsch. kürzer bewimpert. Oft dehnen sich die schwarzen Flecken aus u. verbinden sich der Länge nach in verschiedener Weise: a. nubilus Panz., T. 71, Fg. 25, oder sie fliessender Quere nach an verschiedenen Stellen zusammen; das Schwarz lässt dann nur wenige gelbe Flecken übrig: a. centrolineatus Panz., oder das Schwarz lässt bloss die Schulterbeule u. einige gelbe Makeln an der Spitze frei: a. confluens Schilsky, T. 71, Fg. 26. Manchmal verschwinden zum Teile die schwarzen Flecken auf dem gelben Grunde. 3,5–5,5 mm. – T. 71, Fg. 24. – Sehr häufig

inquinatus Fbr.

4' Der Nahtstreifen auch hinten nicht tiefer eingedrückt, alle Zwischenräume auch an der Spitze ganz flach. Kurz, gedrungen, gewölbt, schwarz, sehr glänzend, Fld. gelbbraun, die schwarzen Gitterflecken zu 2 Halbkreisen angeordnet, der vordere besteht jederseits aus 3, meist etwas zusammenhängenden Makeln u. erreicht fast die Mitte der Fld., die Flecken des hinteren Halbkreises sind mehr minder zahlreich, vor der Spitze ist niemals ein dunkler Nebelfleck vorhanden. Manch mal breitet sich die dunkle Färbung so aus, dass sich die beiden Fleckenbinden vereinigen u. mehr als die Hälfte der Scheibe einnehmen: a. umbrosus Muls. (Gutheili Schilsky.) – 3 bis 4,5 mm. – T. 71, Fg. 27. – Im Herbste, in waldigen u. bergigen Gegenden Deutschlands, selten

tessulatus Payk.


16. Untergattung: Nimbius Muls.


1'' S. des Hsch. nicht mit Haaren bewimpert. Fld. gestreckt, wenigstens hinten deutlich behaart, flach gewölbt, die Zwischenräume fein punktiert, die Punkte in der Nähe der Streifen dichter zusammengedrängt. Färbung wie bei contaminatus. – 4,5–6 mm. – T. 72, Fg. 1. – Nicht häufig.

obliteratus Panz.

1' S. des Hsch. mit Haaren bewimpert; Fld. ziemlich stark behaart.

2'' S. des Hsch. nur kurz u. spärlich bewimpert, die Wimperhaare meist schräg nach hinten gerichtet. Färbung wie bei dem nachfolgenden. 5,5 mm. – Allergebiet, Oldenburg, Hamburg, selten, im Pferdemist

affinis Panz.

2' S. des Hsch. mit langen, abstehenden Haaren dicht bewimpert. Unten schwarz, oben metallischschwarz, die R. des Hsch., besonders vorne, manchmal auch die SpitzenR. des KSch. u. die B. gelbrot; Fld. schmutzig braungelb, die Scheibe mit 2 Bogenbinden aus aufgelösten schwarzen Flecken bestehend, wovon ein Flecken der vorderen Binde an den S. am 6. u. 7. Zwischenraume aus einem langen Schrägstriche besteht. 5–6,5 mm. – (A. ciliaris Mrsh.) – T. 72, Fg. 2. – Bei uns oft in grosser Menge.

contaminatus Hrbst.


17. Untergattung: Melinopterus Muls.


1'' Fld. beim Q ringsum die Spitze sehr fein, oft undeutlich, beim S bis gegen die Basis deutlich (am Nebelflecken) behaart, die Zwischenräume meistens nicht ganz flach, wenigstens hinten auf dem behaarten Teile des Nebelfleckens dicht, an den StreifenR. dichter u. fast ein- oder mehrreihig punktuliert.

2'' Der bewegliche Endsporn der VSchn. am InnenR. beim S3 abgestutzt, [315] oder abgestumpft, der Innenteil der Spitze meistens als ein sehr kleines, seitlich vortretendes Häkchen erscheinend. KSch. tief schwarz. Schwarz, flach gewölbt, Hsch. mit breitem, gelbem SR., Fld. hell braungelb, mit grossem, oft nur angedeutetem oder ganz fehlendem dunkleren Nebelfleck; B. gelb. 4–7 mm. – T. 72, Fg. 3. – Unsere gemeinste Art.

prodromus Brahm.

2' Der bewegliche Sporn am InnenR. der VSchn. beim S u. Q einfach, zugespitzt.

3'' BasalR. des Hsch. in der Mitte ungerandet. KSch. vorne jederseits mit grossem roten Flecken oder rotem VR. Schwarz oder dunkelbraun, die S. des Hsch., beim S meist auch die Basis schmal, die Fld., FGeissel u.B. braungelb. Fld. ohne, selten mit Nebelfleck: a. nebulosus Schilsky. 1. Gld. der HTr. etwas länger als die 2 nächsten zusammen. HBrPlatte des S ausgehöhlt u. dicht, gleichmässig punktiert u. überall fein behaart, in der Mitte mit feiner Längslinie. 3,5–5 mm. – (A. ta bidus Er.) – Nicht häufig

pubescens Strm.

3' BasalR. des Hsch. in der HKante vollständig, aber sehr fein linienförmig gerandet.

4'' KSch. schwarz. Hsch. an den S.u. vor der Basis (beim Q dichter, ungleich) mit gröberen Punkten besetzt, die feine Punktur dazwischen beim S meistens ganz undeutlich. Schwarz, Hsch. an den S. gelbrot, beim S breiter gelb gesäumt u. meist auch der HR. schmal heller gefärbt: a. marginalis Steph.; Fld. gelbbraun, mit meistens, besonders beim S, stark dunkel prononziertem Nebelfleck, oben mit tiefen Punktstreifen u. gewölbten Zwischenräumen; B. braunrot mit meist angedunkelten OKanten der Schl. u. Schn. Manchmal ist der Nebelfleck der Fld. schwarz u. so verbreitert, dass die Fld. sowie der Hsch. schwarz sind, am Hsch. ist dann gewöhnlich der SR. vorne, auf den Fld. einige Flecken an der Basis, die Schulterbeule, dann ein Längswisch am 2. Zwischenraume u. 1–3 kleine Fleckchen vor der Spitze gelbbraun: a. obscurellus Schilsky (funebris Reitt.). 4–6,2 mm. – (A. fimicola Gebl., sabulicola Thoms.) – Gemein.

punctatosulcatus Strm.

4' KSch. jederseits mit mehr weniger deutlichem rotem Flecken, der meist von der dunklen RKante umschlossen wird. Nebelfleck der Fld. normal, selten fehlend: a. griseus Schmdt. (mendicus Muls.). Behaarung an der Spitze beim S spärlich, staubartig, oft undeutlich, beim Q kahl. Schwarz, die S. des Hsch., die Fld. u.B. braungelb, Fld. mit kräftigen Punktstreifen, die Zwischenräume flach gewölbt, sehr fein, wenig dicht punktuliert. Kleiner als die vorigen. 3–4,8 mm. – T. 72, Fg. 4. – Nicht selten.

consputus Creutz.

1' Fld. beim S u. Q ohne Spuren einer Behaarung, kahl, Zwischenräume der Fld. sehr fein punktuliert, oder fast glatt. Basis des Hsch. in der HR.-Kante fein u. vollständig gerandet. Schwarz, Fld. rostrot mit grossem schwärzlichen Nebelfleck u. einer kleinen dunkleren Makel vor der Spitze, der Zwischenraum an der Naht ist hell gefärbt; Hsch. nur in den VWinkeln düster rostrot. 4–4,5 mm. – Bayern, Allergebiet; im Herbste im Kuhmist.

serotinus Panz.


18. Untergattung: Limarus Muls.


1'' Zwischenräume der Punktstreifen auf den Fld. einfach, vorne flach, hinten etwas gewölbt. Schwarz, KSch. vorne ausgerandet, rot gerandet, Hsch. dicht punktiert, an den S. rot, Fld. gelbrot, Scheibe mit kleinen schwarzen Makeln, diese in 2 Halbkreisen angeordnet, diese manchmal mehr weniger zu einem Nebelflecken verschmolzen; a. fasciatus Torre; oder die Makeln [316] fehlen ganz: a. obsoletus Torre (immaculatus Schilsky). – 4–5 mm. – Im Reh u. Hirschkote, selten

maculatus Strm.

1' Zwischenräume der Fld. rippenförmig u. jederseits durch eine Punktreihe begrenzt, Hsch. dicht punktiert. OS. kahl, schwarz, der VR. des vorne ausgerandeten KSch., die vorderen S. des Hsch. u. die Fld. rot, ungefleckt, oder in seltenen Fällen mit kleinen schwarzen Flecken, die sich hinter der Mitte annähernd zu einem Querbande formieren: a. maculifer nov. – T. 72, Fg. 6. – Thüringen, Allergebiet, Harz, Preussen, im Hirschkot selten.

Zenkeri Germ.


19. Untergattung: Agolius Muls.


1'' Der Enddorn der VSchn. ist sehr kurz, nur bis zur Mitte des 2. TrGld. reichend, gerade u. spitzig. Die Randung der S. des Hsch. reicht nur wenig um die HWinkel herum, kaum bis zur Schulterbeule. Gross, gewölbt, dunkelbraun, einfarbig, oder die Fld. heller rotbraun: a. cyclocephalus Muls., oder mit schwarzen Nebelflecken: a. conjunctus Schilsky, oder ganz schwarz: a. unicolor Schilsky, oder die Fld. zeigen verschiedene grössere, unbestimmte rotbraune Flecken. Sch. punktiert, Fld. mit kräftigen Kerbstreifen, die Zwischenräume höchst fein punktuliert. 5–6,5 mm. – (A. discus Schmdt.) – Bayern, auf den Alpen, im Schafmist

mixtus Villa.

1' Enddorn der VSchn. länger, fast bis zur Spitze des 2. TrGld. reichend oder länger. Die SRandung des Hsch. reicht an der Basis bis zum 5. Streifen der Fld. Schwarz, B. rostrot, der SR. des Hsch. vorne schmal braunrot, Fld. mit einem grossen, unregelmässigen, gemeinschaftlichen Scheibenfleck, den 2. bis 5. Zwischenraum umfassend, rötlichgelb oder hellbraun. 5 mm. – (A. Bernhaueri Reitt.) – Am Altvater im Frühjahre nach der Schneeschmelze.

limbolarius Reitt.


20. Untergattung: Biralus Muls.


Die S. des Hsch. u. die Basis um die HWinkel bis zum 6. Streifen der Fld. kräftig gerandet. Schwarz, Fld. rot, eine mehr oder weniger ausgebreitete gemeinschaftliche Makel auf der Naht hinter der Mitte, die selten fehlt: a. planus Schmdt., sowie der ApikalR. schwarz oder braun. 6–8 mm. – (A. pecari F.) – Bei uns überall nachgewiesen, aber selten.

satellitius Hrbst.


21. Untergattung: Acrossus Muls.


(Grössere Arten umfassend.)


1'' Die S. des Hsch. rot gesäumt. Fld. äusserst fein gestreift, sehr glänzend, rot, eine runde Makel hinter der Mitte u. der schmale SpitzenR. schwarz. Der K., die Scheibe des Hsch., das Sch., die Schl. u. Unterseite schwarz, Bauch rot. Der BasalR. des Hsch. ist jederseits flach niedergedrückt. 8–12 mm. – (A. coccinelloides Pall., bipunctatus F.) – Rheinprovinz, Preussen, Pommern, selten

bimaculatus Laxm.

1' Hsch. einfarbig schwarz oder braun.

2'' Hsch. mit dick wulstig abgesetztem SR. Langgestreckt, halbwalzenförmig, pechschwarz oder braun, glänzend, die B. heller rostrot, FKeule braungelb. 11–13 mm. – T. 72, Fg. 5. – In Kuh- u. Pferdemist, nicht selten.

rufipes Lin.

2' Hsch. mit fein kielförmig abgesetztem SR. Zwi schenräume der Punktstreifen flach, FKeule dunkel.

3'' Der 2. u. 4. Zwischenraum der Punktstreifen auf den Fld. hinten viel breiter als der 1. u. 3., der 4. gegen die Spitze deutlich verbreitert. Schwarz, Fld. gelbbraun, mit schwärzlichen Streifen u. gewöhnlich mit 4 eckigen schwarzen Gitterflecken, welche sich in 2 Bogen gruppieren [317] (Stammform); seltener fliessen alle Makeln am vorderen Teile der Scheibe zusammen: a. variegatus Hrbst., oder die dunkle Färbung entweder bis gegen den SpitzenR. zu: a. apicalis, oder über die ganzen Fld. ausgebreitet: a. nigripes Fbr., T. 72, Fg. 8. – Manchmal sind die Fld. ungefleckt u. nur die Naht u. die Punktstreifen schwarz: a. nigrosulcatus Marsh., oder es ist nur eine schwarze Schultermakel vorhanden: a. Hilleri Schilsky. 6–9 mm. – T. 72, Fg. 7. – Gemein

luridus Fbr.

3' Der 2., 3. u. 4. Zwischenraum der Fld. auch hinten von gleicher Breite, der 4. an der Spitze nicht verbreitert. Schwarz, Fld. schwarz: a. atramentarius Er., oder rot (Stammform), Tr. u. Ts. rot. 6–9 mm. – T. 72, Fg. 9. – In den Wäldern Deutschlands, nicht häufig.

depressus Kugel.

Fußnoten

1 Dieser Unterschied ist wichtig, doch gehört ein wenig Uebung dazu, ihn sicher zu erkennen.


2 Hierher mehrere grosse Arten aus Osteuropa; wovon eine (limbatus Germ.) auch in Oesterreich vorkommt.


3 Die S sind an dem breiteren, glänzenderen, nach vorne nicht stärker verengten Hsch. leicht kenntlich.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1909, S. 318.
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