34. Gattung: [338] Hoplia Illiger.

1'' F. 10gliederig, selten beim S 10gliederig u. beim Q 9gliederig:


Untergattung: Decamera Muls.


2'' Klaue der HTr. nicht gespalten. Pygidium u. Bauch mit schmalen, metallischen Schuppenhaaren besetzt. Hsch. des S nur behaart, des Q wenig dicht metallisch beschuppt u. behaart; die Härchen der Fld. zwischen den Schuppen sind etwa 3mal so lang als die Schuppen. F. beim Q manchmal 9gliederig. Schwarz, Fld. braun, manchmal beim S ganz schwarz, F.u.B. beim Q rot. 9–11 mm. – (H. palustris Heer Q.) – T. 74, Fg. 11. – Süd- u. Ostdeutschland, Nassau, Westfalen, Thüringen, Böhmen.

praticola Duft.

2' Klaue der HTr. in der Nähe der Spitze eingeschnitten. Schwarz oder braunschwarz, die Fld. meistens etwas heller gefärbt, rotbraun oder mit rotbraunem SR., die B. beim Q rötlich. 8 – 9 mm. – (H. argentea Oliv., pulverulenta Illig.) – T. 74, Fg. 10. – Ueber ganz Deutschland verbreitet, im Juli im Grase, auf Sträuchern u. auf Blüten

philanthus Sulzer.

[338] 1' F. beim S u. Q 9gliederig1. Unterg. Hoplia s. str.

3'' Die Beschuppung der Fld. rundlich u. geschlossen, d.i. die Schuppen stehen dicht u. ihre R. berühren einander, der Untergrund wird von ihnen völlig bedeckt.

4'' Klaue auf der HS. der HTr. längs der Mitte ohne Rinne. US. grünlichgolden oder silberweiss, OS. grün oder goldgrün beschuppt. 6,5–8,5 mm. – (H. pollinosa Er., pulverosa Küst.) – Auf Dünengräsern im Juli in Hinterpommern, Preussen

parvula Kryn.

4' Klaue der HTr. auf der InnenS. längs der Mitte fein gerinnt. US. golden, OS. gelb oder gelbgrün (Stammform) oder seltener schön zimmetbraun beschuppt: a. Karamani Reitt. 9–11 mm. – (H. squamosa F.) – T. 74, Fg. 12. – Auf den Blüten des Weissdorn, der Spiraea ulmaria, des Laserpitium Siler etc., häufig

farinosa L.

3' Die Beschuppung der Fld. nicht geschlossen, die Schuppen sind bald rund, bald dünn haarförmig u. berühren einander nicht, alle durch einen kleinen Zwischenraum voneinander getrennt, den Untergrund nicht völlig verdeckend.

5'' US. u. Pygidium mit metallischen oder goldgrünen runden oder ovalen Schüppchen dicht bedeckt. Die sehr kurze, kleine, an der Spitze nicht gespaltene Klaue der V.- u. MTr. an der grösseren ganz dicht anliegend, so dass alle Tr. nur aus einer Klaue zu bestehen scheinen; die Klaue der HTr. mit eingeritzter Längslinie in der Mitte, vor der Spitze mit der Spur einer Spaltung. OS. wenig dicht, US. dicht mit feinen, ovalen, metallischen Schuppen besetzt; Fld. ohne vorragende Härchen dazwischen. 6–7 mm. – Im Juni im Grase u. auf Gesträuch

graminicola Fbr.

5' US. sowie die OS. mit sehr kleinen, lehmgelben, anliegenden Schuppenhärchen wenig dicht besetzt, oberseits meistens fast kahl erscheinend; die kleine Klaue an den 4 VTr. stark verkürzt, aber deutlich sichtbar. Einfarbig rostbraun. 5–6,5 mm. – (H. floralis der Autoren.) – Bayern.

brunnipes Bonelli.

Wie die vorige Art, aber plumper, die Klaue der HTr. vor der Spitze eingeschlitzt u. die kleine Klaue der 4 vorderen Tr. ausserordentlich verkürzt u. ganz an die grössere angelegt, Hsch. jederseits vor der Basis mit flacher Querfurche. Der H. hungarica sehr ähnlich. 6–8 mm. – In den Flussauen der Ostrawitza (Schlesien), selten

subnuda Reitt.

Fußnoten

1 Die schöne, azurblaue H. coerulea Drury, aus den Pyrenäen, soll nach Schilsky im Elsass vorkommen, was wohl sehr der Bestätigung bedarf.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1909, S. 339.
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