40. Gattung: [341] Trichius Fbr.

Pinselkäfer. Von Gnorimus durch die dichte, pelzartige helle Behaarung, welche bloss die gelben, schwarz gefleckten Fld. freilässt, sowie das gebogene 1. Gld. der VTr. verschieden. – Die Q sind etwas breiter gebaut u. haben zwischen der Behaarung an den S. des Hsch. einen kreideartigen R.


Man findet die Arten im Sommer auf Blüten.


1'' Die MSchn. hinter der Mitte an der oberen Innenkante (hinter der äusseren Schrägfalte), mit einem fast dornförmigen Zahne. Pygidium des Q an der Spitze tief bogig ausgerandet, daneben jederseits eckig vortretend. Analsternit [341] fast einfach. Schwarz, fast matt, Fld. gelb, eine Humeralmakel (a. dubius Muls.), oder Basalbinde (Stammform), die glänzende Spitzenbeule im weiten Umfange u. eine in der Mitte unterbrochene Binde, endlich die Naht- u. SR.-Kante schwarz. Beim Q ein grosser Flecken am Pygidium spärlicher behaart, schwarz, US. beim S ganz dunkel, seltener das vorletzte Sternit mit einem weissen, queren Doppelflecken. 10–13 mm. – T. 77, Fg. 4. – Häufig

fasciatus Lin.

1' Die MSchn. weit hinter der Mitte ihrer AussenS. mit der normalen, unregelmässigen Schrägleiste der Cetoniden, welche sich aber an der oberen Innenkante nicht in ein scharfes Zähnchen erweitert. Fld. an der Basis mit einer Schultermakel, die sich zu einer vollständigen Querbinde ausbildet. Pygidium des Q an der Spitze nicht im Bogen ausgeschnitten.

2'' Nur das vorletzte Bauchsternit an der Basis beim S mit einer weissen, meist zu 2 Querflecken aufgelösten Querbinde. Pygidium des Q mit einer grossen Dorsalimpression vor der Spitze u. das Analsternit einfach. Pygidium beim Q u. S mit fast kahler schwarzer Dorsalfläche. Zeichnung wie bei fasciatus a. dubius: = a. gallicus Heer (rosaceus Kr.); im südlichen Europa kommt diese Art mit mehr entwickelten Binden auf den Fld. vor, die oft zum Teile ineinanderfliessen. 10–12 mm. – (T. abdominalis Er., non Mén.) – T. 77, Fg. 5. – Bei uns nicht häufig; im Norden bis Holland u. Schweden verbreitet; aber nur die var.; die Stammform im Südwesten von Europa u. Algier einheimisch

zonatus Germ.

2' Das vorletzte Bauchsternit vorn u. alle vorhergehenden beim S mit einer breiten, weiss- oder gelbbeschuppten, an den S. verkürzten Querbinde. Pygidium der Q gleichmässig gewölbt u. das Analsternit jederseits am SpitzenR. in der Mitte mit einem kleinen, halbkreisförmigen Ausschnitte. St., Hsch., Pygidium u. die ganze US. dicht u. lang wollig behaart; das schwarze Dorsalfeld des Pygidiums dicht vor der Spitze mit einem langen breiten Haarschopfe; Hsch. beim Q mit grossem, dunkleren, oft schwarz tomentierten Scheibenflecken vor der Basis, derselbe schlecht begrenzt u. nicht vertieft. Färbung wie bei fasciatus a. dubius. 9–13 mm. – (T. gallicus Reitt. non Heer.) – Ueber ganz Mitteleuropa verbreitet, u. lange nicht erkannt; bei uns in Mähren u. wohl auch im mittleren Deutsch land

sexualis Bedel.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1909, S. 341-342.
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