Arnheim, Friedrich Karlowitsch

[45] Arnheim, Friedrich Karlowitsch, geb. 1845 in St. Petersburg, studierte daselbst 1862 bis 67 an der med.-chir. Akad. und trat zunächst als Assistent von Eichwald in die Maximilianheilanstalt, deren Direktor er später wurde, darauf in den Dienst als Arzt des klin. Elisabeth-Hosp., wo er bis zu seinem 26. Febr. 1893 erfolgten Ableben, zuletzt als ältester Ordinator thätig war. 1876 promovierte er zum Dr. med. (Diss.: »Über Croup«, russ., Petersb. 1876). Trotz einer recht ausgebreiteten Praxis beschäftigte sich A. eifrig mit wissenschaftl. Arbeiten und hat eine Reihe bedeutender Schriften veröffentlicht, von denen folgende erwähnenswert sind: »Über den Hämoglobingehalt des Blutes in einigen exanthematischen Krankheiten der Kinder« (Jahrb. f. Kinderheilk., XIII) – »Über das Verhalten des Wärmeverlustes, der Hautperspiration und den Blutdruck bei verschiedenen fieberhaften Krankheiten«[45] (Ztschr. f. klin. Med., V.) – »Ein neuer thermoelektrischer Apparat zur Messung der Hautstrahlung« (Ib. XII) – »Zur Frage über das Firnissen der menschlichen Haut« (Ib. XIII) – »Thermophengoskop, ein Taschenapparat zur Messung des Wärmeverlustes der menschlichen Haut«.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 45-46.
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