Bunge, Gustav von

Bunge, Gustav von
Bunge, Gustav von

[279] Bunge, Gustav von, zu Dorpat 19. Januar 1844 geb., Sohn des Botanikers Alexander von B. (1802 bis 18. 7. 97 vgl. B. L. I, S. 618), studierte an dortiger Universität, sowie in Leipzig und Strassburg unter C. Schmidt und O. Schmiedeberg.[279] 1873 zum Magister der Chemie, 1874 zum Doktor der Chemie in Dorpat, 1882 zum Doktor der Medizin in Leipzig promoviert, ist B. seit 1874 als Dozent der Physiologie in Dorpat thätig, seit 1885 Prof. der Physiologie an der Universität Basel. Von seinen Arbeiten seien angeführt: »Über die Bedeutung des Kochsalzes und das Verhalten der Kalisalze im menschlichen Organismus« (Dorpat 1873) – »Der Kali-, Natron- und Chlorgehalt der Milch, verglichen mit anderen Nahrungsmitteln und des Gesamtorganismus der Säugetiere« (Ib. 1874) – »Zur quantitativen Analyse des Blutes« (Z. f. Biol. 1876) – »Lehrbuch der physiologischen und pathologischen Chemie« (Leipzig 1887, 4. Aufl. 1898). Die späteren Arbeiten B.'s und seiner Schüler – vom Jahre 1879 ab – finden sich in Hoppe-Seyler's Zeitschr. f. physiol. Chem.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 279-280.
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