Danilewsky, Basile

[375] Danilewsky, Basile, zu Charkow, daselbst 1852 geb. und ausgebildet, hauptsächlich als Schüler von Sczelkow, machte auch in Würzburg unter Fick physiologische Studien, Dr. med. 1877, erlangte bereits 1872 als Student einen Preis für seine Arbeit über die Quelle der Muskelkraft, wurde 1880 Prof. der Physiologie an der Veterinärschule zu Charkow, 1883 Prof. der vergleichenden Physiologie an der Univ. und wirkt gegenwärtig seit 1886 als ordentl. Prof. der Physiologie an der Charkower Universität. 1888 wurde er Mitgl. der kaiserlich Leopoldino-Carolin. Deutsch. Akad. d. Naturforscher, 1889 erhielt er einen Teil des Prix Monthyon (für Med.) von der Acad. d. sc. in Paris, 1891 die goldene Medaille u. Mitgliedschaft der k. Ges. der Freunde der Naturwiss. in Moskau, 1896 den 2. K. E. v. Baer-Preis der kaiserl. Akad. d. W. in S. Petersb., 1898 wurde er korresp. Mitgl. der kaiserl. militärmed. Akad. in S. Petersb. Schriften: »Über den Ursprung der Muskelkraft« (1876, russisch) – »Untersuchungen zur Physiologie des Gehirns« (affektivo motorische Zentra, 1876, russisch) – »Untersuchungen über den thierischen Hypnotismus« (1878, russisch) – »La parasitologie comparée du sang« (Kharkoff 1889 I–II) – »Versuche, die Gültigkeit des Principes der Erhaltung der Energie bei der Muskelarbeit experimentell zu beweisen« (Wiesb. 1889) – »Recherches sur l'excitation des nerfs par les rayons electriques« (Arch. de phys. norm. et. path. 1897), ausserdem (bis Juli 99) etwa 70 Mitteilungen, Aufsätze und Abhandlungen in physiolog. und med. Zeitschriften und in Kongressen über die verschiedensten Themata der[375] Physiologie (Thermomyologie, Nerven, Gehirn, Hypnotismus, Kraftvorräte der Nahrungsmittel, Blut, Lecithin), der vergleichenden Toxikologie und Pathologie (Malariamikroben der Tiere und des Menschen).

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 375-376.
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