Dietrich, Eduard

[393] Dietrich, Eduard, in Merseburg, 10. Oktober 1860 in Sittendorf, Kr. Sangerhausen geb., studierte zuerst Jura und Cameralia, dann Medizin in Leipzig, Göttingen und Halle a. S., Dr. med. Hallens. 1884, von 1883 bis 85 Volontärarzt an der Weber'schen Klinik in Halle, sowie an der Universitäts-Frauenklinik unter Olshausen, von 1885 bis 86 Assistent von Genzmer im Diakonissenhause, 1889 Kreisphysikus in Liebenwerda, seit 1896 in Merseburg (vorher von 1888 bis 89 Kreiswundarzt in Möckern). Schriften: »Über die Einwirkung des Cäsium- und Rubidiumchlorid auf den quergestreiften Muskel des Frosches« (Diss.) – »Beobachtungen über eine Infectionskrankheit des Überschwemmungsgebietes der schwarzen Elster« (Berlin 1892) – »Staat und Krankenpflege« (Ib. 1896) – »Geschichtliche Entwickelung der Krankenpflege« (Ib. 1898 als 1. Lief, des grossen Handbuchs der Krankenpflege und Krankenversorgung von Jacobsohn, Liebe und G. Meyer) – »Ärztliche Rechts- und Gesetzeskunde« (Leipzig 1899 zus. mit Rapmund), verschiedene[393] kleinere Arbeiten auf den Gebieten der Sanitäts- und Medizinalpolizei, Krankenpflege und Standesangelegenheiten (Hebammenwesen und Reform, Kurpfuscherei und Schäden derselben u.s.w.) in der Ztschr. f. Medizinalbeamte, D. m. W. und der von D. selbst zus. mit Paul Jacobsohn 1898 begründeten und herausgegebenen »Deutschen Krankenpfleger-Zeitung.«

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 393-394.
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