Ehrendorfer, Emil

[444] Ehrendorfer, Emil, zu Innsbruck, geb. zu Wittingau in Böhmen 24. Mai 1853, studierte und promovierte in Wien 1878, war je 3 Jahre Demonstrator bei Brücke, Operateur bei Billroth, Assistent bei Spaeth, 1 1/2 Jahre selbständiger Leiter an des Letzteren gynaek. Klinik, hierauf 1 Jahr Assistent bei Breisky, ist seit 1. Juli 1887 ord. Prof.[444] der Geburtsh. und Gynaek. in Innsbruck, sowie Vorstand der Hebammenschule, seit 1897 Vorsitzender im tiroler Landessanitätsrate, korresp. Mitglied der geburtsh. Gesellschaft in Leipzig. Litterar. Arbeiten: »Beiträge zur Kenntniss der Hodentumoren« (Langenbeck's Archiv) – »Über locale Behandlung im Wochenbette, zur Kenntniss der fehlerhaften Haltung der Frucht« – »Über das gleichzeitige Vorkommen von Myofibrom und Carcinom« (sämtlich im Archiv für Geb. und Gynaek.) – »Über Leitung der Geburt nach antiseptischem Prinzipe« (Hin. Zeit- und Streitfragen) – »Über die Nabelinfektion bei Neugeborenen und ihre Behandlung« (W. m. Pr.) – »Über Cysten und cystoide Bildung der menschlichen Nachgeburt« (Wien) – »Über Krebs der weiblichen Harnröhre« (Arch. f. Geb. und Gyn.), u. A. m.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 444-445.
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