Ferrier, David

[495] Ferrier, David, der seine Studien in Aberdeen (M. A. 1863), Edinburg (Med. Dr. 1870), London und Heidelberg absolvierte, Professor der Neuropathologie, Physician am Kings College Hospital und National-Hospital für Paralysed und Epileptic wurde und mit der seine Spezialrichtung bereits klar aussprechenden These: »The comparative anatomy of the corpora quadrigemina« (1870) die goldene Medaille gewann, verbreitete seinen Ruf hauptsächlich durch die »Experimental researches in cerebral physiology and pathology« (W. R. Asyl. med. reports 1873; auch französisch und russisch), sowie sonstige experimentelle Gehirnarbeiten (Croon. Lect. of the R. soc. 1874, 1875), welche besonders die Lokalisation zum Thema hatten. Seine »The functions of the brain« (1876), sowie die Gulstonian Lecture »On localisation of cerebral diseases« (1878) wurden in's Deutsche und Französische übersetzt. Zu Bd. I bis IV des »Brain« hat F. als Mitherausgeber zahlreiche Beiträge geliefert. Dazu kommt noch die Croonian Lecture über »Cerebral Localisation« (1890). F. ist auch L. L. D. Aberdeen, Fellow of the Royal College of Physicians of London und Fellow of the Royal Society.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 495.
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