Flint, Austin

Flint, Austin
Flint, Austin

[519] Flint, Austin, Vater und Sohn zu New York. – Der Vater ist zu Petersham, Massachusetts, 20. Oktober 1812 geb., studierte auf der Harward Universität, wurde 1833 Doktor und liess sich zu Buffalo, New York, als Arzt nieder, woselbst er sich einen sehr grossen Ruf erwarb und einer der Gründer des Buffalo[519] Medical College wurde. 1861 wurde er Professor der theoretischen und praktischen Medizin bei der medizinischen Schule des Bellevue Hospital zu New York, später bei derselben Anstalt des Long Island Hospitals zu Brooklyn, wo er 13. März 1886 als einer der geachtetsten Ärzte Nordamerikas starb. Ausser einer Reihe kleinerer Arbeiten, die in der älteren Quelle zusammengestellt sind, gab er auf Veranlassung der Sanitäts-Kommission der Vereinigten Staaten heraus: »Contributions relating to the causation and prevention of disease, and to camp-diseases; etc.« (New York 1867). Seine Hauptwerke sind: »A practical treatise on the diagnosis, pathology and treatment of diseases of the heart« (Philadelphia 1859; 2. Ausg. 1879) – »A treatise on principles and practice of medicine« (Ib. 1866; 5. Ausg. 1881; ein in Amerika klassisch gewordenes Werk) – »Clinical medicine; a systematic treatise on the diagnosis and treatment of diseases« (Ib. 1879) – »Medical ethics and etiquette. The code of ethics adopted by the Am. Med. Assoc.« (New York 1883). F. war auch Mitarbeiter an der American Cyclopaedia und 1872 Präsident der Akad. d. Med. in New York. – Austin F. jun., geb. 28. März 1836 zu Northampton, Massachusetts, war Prof. der Physiol. am Med. Coll. zu New York, machte eine Studienreise nach Europa und wurde 1869 Prof. der Physiol. a. d. med. Schule des Bellevue Hospital, 1869 erhielt er von der französ. Akad. den Monthyon-Preis.[520] A. ist Verf. eines 5 bändigen Werks: »The physiology of man« (New Nork 1866 bis 74), eines kleineren »Handbuchs der Physiologie« (Ib. 1876) und Mitarbeiter an der American Cyclopaedia.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 519-521.
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