Guttmann, Paul

Guttmann, Paul
Guttmann, Paul

[662] Guttmann, Paul, zu Ratibor in Schlesien 9. Sept. 1834 geb., studierte in Berlin, Würzburg, Wien und wurde 1858 promoviert. Seit 1859 wirkte er in Berlin als Arzt, seit 1867 als Universitätsdozent, seit 1879 als Direktor des dortigen städt. Krankenhauses Moabit. Neben ca. 60 klin. Arbeiten in den verschiedenen Berliner Archiven und Zeitschriften publizierte G. auch eine Reihe physiol. und experimenteller Arbeiten. Die »Physiologie u. Pathologie des Sympathicus« (Berlin 1873; auch italienisch), welche er mit A. Eulenburg bearbeitet hatte, erhielt unter etwas verändertem Titel (London 1879) den Astley Cooper-Preis. Das »Lehrbuch der klinischen Untersuchungsmethoden« erschien 1884 in 5. Aufl. und wurde zehnmal übersetzt. Als Redakteur gab G. das »J. f. pr. Ae.« heraus. G. starb 24. Mai 1893. Er gehörte zu den hervorragendsten Berliner Klinikern.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 662.
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