Hennig, Karl

[719] Hennig, Karl, in Dresden 9. Dezember 1825 geb., war in Dresden, resp. in Leipzig, wo er studierte, ein Schüler von L. Reichenbach, resp. Jörg, gelangte 1848 zur Promotion und wirkt seitdem in Leipzig, und zwar seit 1850 als Dozent, seit 1855 als Leiter der pädiatr. Poliklinik, seit 1863 als Dirigent der von ihm begründeten Kinderheilanstalt, verbunden mit gynäkol. Privatklinik, über welche er 1862 bis 82 eigene Berichte erscheinen liess. Seine sonstigen monograph. Publikationen sind: »Lehrbuch der Kinderheilkunde« (3. Aufl.) – »Der Catarrh der weiblichen Geschlechtstheile« (2. Aufl., Leipzig 1870) – »Studien über die Piacenta« (Leipzig 1872) – »Die Krankheiten der Eileiter und die Extrauterinschwangerschaft« (Stuttgart 1876). In Gerhardt's Handbuch der Kinderkrankheiten bearbeitete er (neben Historischem) die weiblichen Genitalien im Kindesalter, sowie die der Neugeborenen, in der Encyklopädie der Geburtshilfe und Gynäkologie von O. von Herff u. Saenger die Entzündungen der Gebärmutter.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 719.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika