Immermann, Karl Ferdinand Hermann

[799] Immermann, Karl Ferdinand Hermann, geb. zu Magdeburg 2. September 1838, studierte in Halle, Würzburg, Greifswald, Tübingen, Berlin, war speziell Schüler Felix v. Niemeyer's und wurde 1860 zu Berlin promoviert. 1864 trat er bei dem gen. Kliniker als Assistent ein, 1866 übernahm er, indem er sich gleichzeitig habilitierte, die Erlanger Poliklinik als Sekundararzt. 1871 wurde er als Prof. ord. und Direktor der med. Klinik an die Univ. Basel berufen, wo er bis zu seinem 13. Juni 1899 erfolgten Ableben wirkte. Ausser einer grösseren Reihe von Einzelaufsätzen über Themata der allgem. und spez. Pathologie publizierte er namentlich: »Die Kaltwasserbehandlung bei Typhus abdominalis« (mit Ziemssen, Leipzig 1870). In Ziemssen's Handbuch bearbeitete I. die allgem. Ernährungsstörungen (XXIII, 2, 2. Aufl. 1879). Weitere Publikationen I.'s sind seine Habilitationsschrift über Entstehung und Bedeutung der sichtbaren Schwellung der Halsvenen bei der Exspiration, die 1881 gehaltene Rektoratsrede »Die Klinik und ihr Leben«, ferner die zum Nothnagelschen Handbuch gelieferten Beiträge: »Die Pocken, Schutzimpfung, Schweissfriesel«.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 799.
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