Kast, Alfred

[845] Kast, Alfred, in Breslau, geb. 25. Juli 1856, studierte in Freiburg, Heidelberg und Leipzig, als Schüler von Erb, Bäumler und Cohnheim, Dr. med. 1879, arbeitete hierauf unter E. Baumann, war Assist, in Heidelberg, Leipzig und Freiburg, habilitierte sich 1883 in Freiburg, wurde 1886 Prof. e. o., 1888 Direktor des Hamb. Stadtkrankenhauses und ist seit 1892 ord. Prof. d. Pathol. und Ther. und Direktor d. Univ.-Klinik in Breslau, gegenwärtig mit dem Charakter als Geh. Med.-Bat. K.'s Publikationen betreffen die med. Chemie und die Pathologie des Nervensystems (aromat. Fäulnisprodukte im menschlichen Harn, über das Schicksal organischer Chlorverbindungen im tier. Organismus, Chlorausscheidung und Gesamtstoffwechsel, Bedeutung der Ätherschwefelsäureausscheidung für die Diagnose, über saltatorische Renexkrämpfe, cerebrale Kindeslähmung, primäre degenerative Neuritis, subakute Ataxie). K. führte mit E. Baumann das Sulfonal als Hypnoticum in die Praxis ein.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 845.
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