Klaussner, Ferdinand

[863] Klaussner, Ferdinand, zu München, geb. daselbst 28. Juni 1857, studierte auch dort, promovierte 1880, war fünf Jahre Assistent an der anat. Anstalt zu München (bei Rüdinger und v. Kupffer) und 7 Jahre Assistent an der chir. Universipoliklinik daselbst (b. Helferich u. Angerer), habilitierte sich 1886 als Dozent für Chir. und wurde 1891 zum Prof. e. o. für Chir. und Vorstand der chir. Poliklinik zu München ernannt. Litterar. Arbeiten: »Studie über die Muskelanordnung am Pylorus der Vertebraten« (Stuttgart 1880 m. 12 Tf.) – »Das Rückenmark des Proteus anguineus, eine histologische Studie« (Abhdg. der k. bayer. Akad. der Wiss. II Cl. XIV 2. 1883) – »Studien über das allgemeine traumatische Emphysem« (München 1886 m. 1 Taf.) – »Mehrfachbildungen bei Wirbelthieren. Eine teratolog. Studie« (m. 12 Taf. Ib. 1890) – »Verbandlehre für Studierende und Ärzte« (m. 123 Abbild. Ib. 1892, 2. umgearbeitete Aufl. 1896). Dazu verschiedene kleinere Aufsätze in Zeitschriften über Behandlung gangränöser Hernien (1889), Beitrag zu den Dermoidcysten des Ovariums, zur Behandlung der Nabelschnurbrüche (1889), Lipom (1894), Blähkropf (1895), Fremdkörper in Trachea u. Oesophagus (1896), Orthoform (1898) u.a.m.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 863.
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