Ribbert, Hugo

[1372] Ribbert, Hugo, in Marburg, geb. in Elsey bei Hohenlimburg in Westf. 1. März 1855, hauptsächlich in Bonn (Leydig, Koester) ausgebildet, besuchte noch Berlin u. Strassburg, gelangte 1878 zur Promotion und übernahm die Stellung als Assistent am pathol.-anat. Institut in Bonn; 1880 habilitierte er sich und erlangte 1883 das Extraordinariat (für pathol. Anatomie und allgem. Pathologie). 1892 wurde er als ord. Prof. für pathol. Anat. und allgem. Pathologie, sowie als Direktor des pathol.[1372] Institutes an die Univ. Zürich, 1900 in gleicher Eigenschaft nach Marburg berufen. Er veröffentlichte an grösseren monograph. Abhandlungen: »Nephritis und Albuminurie« (Bonn 1881) – »Der Untergang pathogener Schimmelpilze im Körper« (1887) – »Die pathologische Anatomie und die Heilung der durch den Staphylokokkus aureus hervorgerufenen Erkrankungen« (1891) – »Anatomische Untersuchungen über die Osteomalacie« (1893 Bibl. med.) – »Beiträge zur normalen und pathologischen Physiologie und Anatomie der Niere« (Ib. 1896) – »Ueber Rückbildung an Zellen und Geweben und über die Entstehung der Geschwülste« (Ib. 1897). Ausserdem schrieb er ein »Lehrbuch der pathologischen Histologie« (1896) u. »Die Lehren vom Wesen der Krankheiten in ihrer geschichtlichen Entwickelung« (1898) Daneben eine grosse Zahl von Abhandlungen in Virchow's Archiv etc.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1372-1373.
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