Rinne, Friedrich Heinrich

[1392] Rinne, Friedrich Heinrich, in Berlin, geb. zu Eilsen (Schaumb.-Lippe), studierte in Leipzig, Tübingen und Halle, promovierte hier 1874, war Assistent von Scanzoni in Würzburg und 1876 bis 82 bei Schede und Eugen Hahn im Berliner Krankenhause am Friedrichshain, wurde 1883 zum a. o. Prof. der Chir. in Greifswald ernannt und siedelte 1889 als Chefarzt der chirurg. Station am Elisabethkrankenhaus nach Berlin über. Er schrieb: »Die antisept. Punction der Gelenke und das Auswaschen derselben mit Carbolsäurelösungen« (Ctbl. f. Chir., 1877) – »Ersatz eines Defectes der Wange, Oberlippe und einer Wangenhälfte mit Bildung des Nasenflügels und der Nasenflügelfalte aus einem Stirnlappen« (Vortr. VIII. Chir.-Kongr., 1879) – »Über die Nachbehandlung der Hüftgelenksresection mittels antiseptischer Tamponnade der Wunde« (D. m. W., 1884) – »Über Oesophagotomie wegen Fremdkörpers« (Ib.) – »Zur Behandl. der Stricturen und chron. Entzündungen der Harnröhre mit Metallbougies« (Correspondenzbl. des Ärzte-Vereines des Reg.-Bez. Stralsund 1884) – »Über die Behandl. der angeborenen Hüftgelenksluxationen« (Ib. 1887) – »Zur Exstirpation hochsitzender Mastdarmkrebse« (Cbl. f. Chir., 1886) – »Zur Drainage von Beckenabscessen mittels Trepanation des Darmbeines« (Verhandl. des XV. Chir.-Kongr.) – »Experiment. Untersuchh. über die Entstehung der metastat. Eiterungen« (Vortr. Naturforscher-Vers. Wiesbaden, 1887). Artikel: »Gelenkentzündungen« (in der Eulenburg'schen Real-Encyklopädie) – »Chirurgisch-akiurgische Therapie« (im Handb. der allg. Therapie von Eulenburg und Samuel).

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1392.
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