Roehmann, Franz

[1400] Roehmann, Franz, zu Breslau, geb. zu Berlin 24. März 1856, studierte 1874 bis 80 in Würzburg, Strassburg, Berlin, arbeitete in den Laboratorien von Paalzow, Salkowski, Leyden, A. Fränkel, E. Baumann (1880 bis 81), wurde 1880 in Berlin mit der Diss.: »Zur Lehre von den Diureticis« prom., war seit 1881 Assistent am physiol. Institut, seit 1882 Privatdozent für Physiol. an der Univ. Breslau und ist seit 1893 Prof. e. o ebendaselbst. Litterar. Arbeiten: »Ueber die Ausscheidung der Chloride im Fieber« (Z. f. k. M., I) – »Beobachtungen an Hunden mit Gallenfisteln« (Pflueger's A., XXIX) – »Beiträge zur Physiol. des Glycogens« (Pflueger's A., XXXIX) – »Über die Bestimmung des Zuckers im Blut« (Cbl. f. Phys., 1890) – »Anleitung zum chemischen Arbeiten für Studierende der Medizin« (Berlin 1890) – »Über die Reaction der quergestreiften Muskeln« (Pflueger's A., 1891) – »Kritisches und Experimentelles zur Frage nach der Säurebildung im Muskel bei der Todtenstarre« (Pflueger's A., 1894) – »Zur Kenntniss der bei der Trypsinverdauung aus dem Casein entstehenden Producte« (Ib. 1897, 98) – »Stoffwechselversuche mit phosphorhaltigen und phosphorfreien Eiweisskörpern« (B. k. W. 1898). Ausserdem erschienen in Pflüger's Archiv eine Reihe von Arbeiten, welche unter seiner Leitung und Mitwirkung ausgeführt wurden. Dieselben behandeln zum Teil die gleichen Themata wie die angeführten, betrafen ausserdem aber noch die Oxydationsvorgänge in tierischen Geweben (W. Spitzer), die Fettbildung im tierischen Organismus (G. Rosenfeld, W. Lummert, E. Hepner) u.a.m.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1400.
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