Schauta, Friedrich

Schauta, Friedrich
Schauta, Friedrich

[1485] Schauta, Friedrich, geb. zu Wien 15. Juli 1849, studierte in Wien, Innsbruck und Würzburg, wurde 1874 prom., trat 1874 als Zögling in das Operations-Institut des Hofrates v. Dumreicher und 1876 als Assistent an der geburtsh.-gynäkol. Klinik des Prof. Spaeth in Wien ein. Seit 1881 Privatdozent für Geburtsh. und Gyn., wurde er im Herbste desselben Jahres als Supplent jener Fächer an die Univ. Innsbruck berufen und daselbst 1883 zum a. o., 1884 zum ord. Prof. derselben ernannt. 1887 wurde er als Nachfolger Breiskyr's nach Prag, 1891 als Nachfolger Carl Braun's an die I. geburtshilfl.-gynäkol. Klinik nach Wien berufen. Seine Arbeiten sind ausser den im älteren Lexikon bereits erwähnten Abhandlungen: »Grundriss der operativen Geburtshilfe« (Wien 1885, 3. Aufl. 1895) – »Operation von Mastdarmscheidenfisteln« (Verh. der deutsch. Ges. für Gyn. 1886) – »Diagnose der Frühstadien chron. Salpingitis« (A. f. G., XXXIII) – »Gynäkologischer Beinhalter« (Pr. m. W. 1889) – »Cystische Myome« (Z. f. Heilk.,[1485] X) – »Die Beckenanomalien« (in Müller's Handb.) – »Cloakenbildung« (A. f. G. XXXIX) – »Indicationsstellung der vag. Totalexstirpation« (Ib.) – »Indicat. u. Technik der vag. Totalexstirpation« (Z. f. Heilk. 1891) – »Beitr. zur Lehre von der Extrauterinschwangerschaft« (Prag 1891) – »Ind. und Technik der Adnexoperationen« (Verh. der deutsch. Ges. für Gyn. 1893, 95) – »Beh. d. norm. Wochenbettes« (Berlin 1892) – »Operation fixierter Blasenscheidenfisteln« (Mtsschr. f. G. u. G., I) – »Sectio caesarea vaginalis« (Heilk. 1898) – »Lehrbuch der gesammten Gynäkologie« (Wien 1896, 2. Aufl. 1897, ital.: Turin 1898).

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1485-1486.
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