Seeligmueller, Otto Ludwig Adolph

Seeligmueller, Otto Ludwig Adolph
Seeligmueller, Otto Ludwig Adolph

[1571] Seeligmueller, Otto Ludwig Adolph, geb. zu Naumburg a. S. 1. April 1837, studierte in Leipzig, Halle und Würzburg, begab sich später noch zu Benedikt in Wien und zu Duchenne nach Paris, war 1862 und 65 Volontär- bezw. Assistenzarzt an der Prov.-Irrenanstalt zu Nietleben, in der Zwischenzeit Assistenzarzt an der Poliklinik zu Halle, von 1865 bis zu seiner Habilitierung an der Univ. Halle, neben seinem Spezialfach als Nervenarzt, auch als vielbeschäftigter prakt. Arzt in Halle thätig. Seit 1876 wirkt er in Halle als Dozent für Nervenkrankheiten und wurde 1882 zum Extraordinarius ernannt. Seine hauptsächlichsten Arbeiten sind: »Spinale Lähmungen im Kindesalter« (Gerhardt's Handb.; Tübingen 1879) – »Lehrbuch der Krankheiten der peripheren Nerven und des Sympathicus« (Braunschweig 1882) – »Lehrb. der Krankheiten des Rückenmarks und. Gehirns, sowie der allgemeinen Neurosen« (Ib. 1887). »Die Errichtung von Unfallkrankenhäusern, eine Art der Notwehr gegen das zunehmende Simulantentum« (Leipzig 1890). Weitere Beiträge zur [1571] Frage der traumat. Neurose und der Simulation der Unfallverletzten (Ib. 1891).

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1571-1572.
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