d'Arsonval

[52] d'Arsonval, in Paris, geb. 8. Juni 1851 in la Borie (Haute-Vienne), studierte seit 1871 an der med. Schule in Limoges, wurde 1874 Präparator bei Claude Bernard am Collège de France, 1877 Dr. med. (These: »Recherches théoriques et expérimentales sur le rôle de l'élasticité pulmonaire«), erhielt 1880 (und[52] 1889 abermals) den Preis des Instituts für Experimentalphysiologie, wurde 1882 Leiter des auf Paul Bert's Betreiben gestifteten Laboratoriums für biologische Physik und lehrte seitdem auch diese Disziplin am Collège de France, anfangs als Stellvertreter, später als Supplent für Brown-Séquard, als dessen Nachfolger er auch 1894 Mitglied des Instituts in der Sektion für Med. wurde. d'A. ist Verf. zahlreicher Arbeiten hauptsächlich zur Physiol. der tier. Wärme und Elektrizitätslehre, die in den Bulletins de la Société de Biologie, in den Verhandlungen der Ac. d. sc., den Archives de physiologie, im Lumière électrique u.a. Ztschr. veröffentlicht sind.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 52-53.
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