Zemljić-Gaj, Gabrielle von

[461] *Zemljić-Gaj, Gabrielle von, geb. von Stauduar Omiélska, Ps. Hortense, Kreutz, Kroatien, am 3. Januar 1835 geboren in Bistrica in Kroatien als Tochter eines kroatischen Edelmannes. Mit 19 Jahren heiratete sie den Obernotär Gaj, den sie nach zehnjähriger Ehe durch den Tod verlor. Sie verheiratete sich später mit dem Professor Zemljić; auch dieser starb nach zehnjähriger Ehe. G. v. Z.-G. stand mit vielen bedeutenden Männern in Korrespondenz. Diese Briefe wurden später unter dem Titel »Briefe einer Südslavin« im »Agramer Tageblatt« gedruckt, welchem Blatte G. v. Z.-G., obwohl eine kroatische Patriotin, 10 Jahre als Feuilletonistin und Übersetzerin kroatischer Novellen angehörte. Ihre Artikel sind alle gegen die ungarische Gewaltherrschaft gerichtet. Ein von ihrem Sohne Gustav Gaj in kroatischer Sprache herausgegebenes spiritistisches Buch hat sie ins Deutsche übersetzt.

‒ Aus mystischer Welt. (149) Leipzig 1898, Oswald Mutze.

Werke s. auch Hortense.

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 2. Berlin, 1898., S. 461.
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