Zimmermann, Wernine

[464] *Zimmermann, Wernine, Neustrelitz, Mecklenburg, wurde 1823 in Neustrelitz geboren. Der Vater starb, als Wernine kaum 2 Jahre alt war und ihre Mutter ernährte als Witwe ihre Familie durch Unterrichtgeben. Als die einzige Tochter Wernine das Alter von 18 Jahren erreichte, wurde ihre Mutter infolge schwerer Krankheit arbeitsunfähig, und nun trat an W. auch die Pfficht heran, für ihre Mutter zu sorgen. Siebenundzwanzig Jahre lang wirkte W. Z. als Lehrerin in vornehmen Häusern, bis sie die Sorge für ihre kranke Mutter dazu trieb, nach Neustrelitz zu übersiedeln. Nach einigen Jahren starb die Mutter. W. Z. blieb in Neustrelitz und schreibt für verschiedene mecklenburgische Zeitungen, die Mecklenburg-Strelitzer Landeszeitung und für einige Volkskalender Festtagsgedichte, kleine Abhandlungen, Sagen und kurze Novellen. Jetzt in ihrem siebenzigsten Jahre ist die Schriftstellerin fast ganz erblindet.

‒ Altes u. neues. Gedichte. 16. (213) Rostock 1872, Stiller. 2.25; geb. 3.–

‒ Auf Flügeln des Gesanges. Erzählende Dichtg. 16. (101) Poesneck 1875, Latendorf. 2.–; geb. m. Goldschn. 3.–[464]

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 2. Berlin, 1898., S. 464-465.
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