Hennies, Frl. Emma

[516] *Hennies, Frl. Emma, Freiburg in Baden, Goethestrasse 1, wurde am 17. Juni 1873 in Strassburg in Elsass als dritte Tochter des Kassierers an der Reichshauptkasse Hennies geboren. Seit 1887 ständig in Freiburg wohnhaft, erhielt sie einerseits eine künstlerische Beeinflussung im Hause Wilh. Jensens, mit dessen Tochter Käthe, der jetzigen Gemahlin des Prinzen Ernst von Sachsen-Meiningen sie innige Freundschaft verband, andererseits durch die Bühne, für die sie starke Neigung hatte, woraus langjährige Kämpfe und innere Schwankungen zwischen litterarischer und Bühnen-Berufswahl entstanden. Als Produkt dieser Kämpfe bezeichnet E. H. einen demnächst erscheinenden psychologischen Roman »Ahasvera«. Nachdem durch mehrjähriges Nervenleiden ihr Schaffen gehemmt, ist sie seit 1898 wieder thätig und hofft, einige früher begonnenen Arbeiten zu vollenden. In »Das Wort«, Monatsschrift für die allseitige Erkenntnis Gottes und einigen anderen spiritistischen Zeitschriften hat E. H. Mehreres veröffentlicht.

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 2. Berlin, 1898., S. 516.
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