13. Wirkung auf andere und auf sich selbst

[134] Der Edle liebt es, wenn die Menschen gut sind, aber er drängt sie nicht dazu; er haßt es, wenn die Menschen nicht gut sind, aber er sucht sie nicht durch Abscheu davon abzuhalten.

Er verabscheut seine Fehler und sucht sie nicht zu beschönigen. Er verschönert seine Vorzüge und rühmt sich ihrer nicht. Denn wenn man sich rühmt, macht man keine Fortschritte; wenn man seine Fehler beschönigt, so verbessert man sie nicht.

Quelle:
Li Gi. Düsseldorf/Köln 1981, S. 134-135.
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