III, 23. [257.] An Agni.

[72] 1. Erzeugt durch Reiben, schön gestellt zum Platz hin,

der junge Seher, er des Opfers Führer,

Nicht alternd Agni in den alten Hölzern,

nimmt dort unsterblich Sein der Wesenkenner.

2. Den starken Agni zeugten Devavāta,

Devaçravas, die Bhārater, durch Reiben,

O zeige, Agni, dich mit reichem Gute,

der Tränke Führer sollst du sein uns täglich.

4.52 Dich setzte ein der Mensch im Kreis der Erde,

im Sitz der Andacht, in der Tage Glückszeit;

Erstrahle schön, o Agni, an den Flüssen:

Drischadvati, Sarasvati, Apaja.

5. Dem Beter schaff als Labung wunderreichen

Besitz an Rindern fort und fort, o Agni,

Ein eigner Sohn sei uns und Stammvermehrung,

das sei uns, Agni, deine Gunsterweisung.

(3. siehe Anhang.)

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1876, [Nachdruck 1990], Teil 1, S. 72.
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