V, 37. [391.] An Indra.

[188] 1. Der rasche eint sich mit dem Glanz der Sonne,

der Butter auf dem Rücken trägt, beträufelt,

Wer spricht »dem Indra lasst uns Soma pressen«,

dem leuchten huldvoll auf die Morgenröthen.

2. Der Glutentzünder, Streubereiter ehre,

der Steinbeweger Somapresser preise;

Der Priester, dessen Somasteine munter

ertönen, geh mit Guss zum Meeresbecken.A1

3. Die Gattin hier geht liebend zu dem GattenA2,

der sie, die saft'ge Büffelin, sich heimführt;[188]

Es dringe vor sein Wagen nun und rassle,

und lasse vor viel tausend Güter rollen.

4. Der König wanket nie, bei welchem Indra

den starken Soma trinkt, den milchgepaarten,

Mit seinen Tapfern zieht er, schlägt die Feinde,

wohnt sichern Sitzes, glücklich, Ruhm gewinnend.

5. Im Frieden blüh' er und im Kriege sieg' er,

und überwinde beide Kampfesscharen,

Der Sonne lieb und lieb dem Agni ist er,

der Soma kelternd huldiget dem Indra.


Fußnoten

A1 Dem Indra.


A2 Dem Indra.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1876, [Nachdruck 1990], Teil 1, S. 188-189.
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