VII, 27. [543.] An Indra.

[324] 1. Den Indra rufen im Gefecht die Männer,

dass er erfolgreich diese Bitten mache;

Der Held im Kampf, der sich der Stärke freuet,

beschenke uns mit rinderreichem Stalle.

2.319 Mit aller Kraft, die dein ist, mächt'ger Indra,

gerühmter, hilf den Männern, deinen Freunden;

Erschliesse denn, o mächtiger, die Festen,

o weiser, und den eingeschlossnen Reichthum.

3. Der Menschen, des Lebend'gen Fürst ist Indra,

des vielgestalt'gen auf der Erde Boden;

Von dort her schenke Güter er dem Frommen

und schaffe Reichthum her, der hochgelobte.

4. Stets schenket Indra bei vereintem Anruf,

der reiche Spender, Labung zum Genuss uns,

Er, dessen Milchkuh unablässig zuströmt

den Männern Gut, Begehrtes den Genossen.

5. Nun, Indra, schaff uns freie Bahn zum Reichthum;

zur Spende mögen deinen Sinn wir wenden,

Erlangend viele Rinder, Rosse, Wagen;

ihr Götter, schützt uns stets mit eurem Segen.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1876, [Nachdruck 1990], Teil 1, S. 324.
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