I, 149. An Agni.

[151] Die unversehrte Burg in Vers 3 scheint die Erde zu sein.


1. Er, der Besitzer grossen Schatzes, strebet

zum Ort des starken Gutes hin, der starke;

Ihm, der dahinschiesst, dienen recht die SteineA1,

2. Dem starken Herrn der Männer und der Welten

voll Macht, dess Ströme die Lebend'gen trinken,

Der vorgeströmt nun ruhn soll auf dem Sitze.

3. Er, der die unversehrte Burg bestrahlt hat,

der weise Renner gleich dem Ross des Himmels,

Hell, wie die Sonne hundert Leben wecket,

4. Durch drei Lichträume ist der zwiegeborne,

durch alle dunklen Räume hell gedrungen,

Der beste Opfrer in dem Schooss der Fluten.[151]

5. Er ist der zwiegeborne Priester, welcher

voll Preisbegier die Schätze alle darreicht

Dem Sterblichen, der ihm geschäftig dienet.


Fußnoten

A1 Die Somasteine, die für ihn Soma pressen.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1877, [Nachdruck 1990], Teil 2, S. 151-152.
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