X, 26. [852.] An Puschan.

[313] 1. Es eilen den Gebeten ja

die lieben Vielgespanne zu,

Der starke mit dem Vielgespann,

der Helfer Puschan sei uns hold.

2. Der diese hohe Grösse hat,

den rufe hier der Mensch herbei,

Der Sänger mit Gebeten ihn;

er achte auf den Lobgesang.

3. Er merke auf den Lobgesang,

Puschan, der Held wie Indu stark,

Er strömet reiche Nahrung aus,

beströme unsern Kuhstall reich.

4. Wir wollen dein gedenken nun,

o Puschan, der du uns, o Gott,

Der Andacht Bitten gern erfüllst,

die Sänger zum Gesang erregst.

5. Ihm kommt der Opfer Hälfte zu;

er, der der Wagen Rosse treibt,

Ist Dichter, den sich Manu schuf,

des Sängers Freund, der Feinden wehrt.

6. Der Schützer, der verlangenden,

der reinen Frau, des reinen Manns,[313]

Er, der der Schafe Hüllen webt,

und rein erhällt ihr wollnes Kleid.

7. Der starke Herr der Labungen,

der starke Freund der Nahrungen,

Den Schnurrbart schüttelt er mit Lust,

der holde nicht zu täuschende.

8. Des Wagens Deichsel wandten dir,

o Puschan, deine Ziegen her;

Du urgeborner, fest und treu

bist eines jeden Beters Freund.

9. Den Wagen, der uns Nahrung bringt,

ihn treib der starke Puschan her,

Er sei der Labung Förderer,

und höre diesen unsern Ruf.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1877, [Nachdruck 1990], Teil 2, S. 313-314.
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