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[407] Den König Wên der Ruhm erhebt,
Groß ist der Ruhm, der ihn erhebt;
Er hat des Friedens Ruh' erstrebt,
Hat die Verwirklichung erlebt.
Der König Wên, o welch' ein Fürst!
Der König Wên empfing das Amt,
Und hatte Kriegserfolg genung;
Als er geworfen hatte Ts'hûng,
Da baut' er sich die Stadt in Fūng.
Der König Wên, o welch' ein Fürst!
Die Wäll' und Gräben bauet' er
Und stellte Fūng gar ziemend her.
Ihn stachelte Begierde nicht,
Er blieb getreu bei Sohnespflicht.
Der hohe König, welch' ein Fürst!
Da strahlt' hervor sein Königthum,
Als Fūng mit Mauern war umwallt,
Da wurden alle Länder eins,
Der hohe König war ihr Halt.
Der hohe König, welch' ein Fürst!
Gen Morgen fließt das Wasser Fūng's,
Daran man Jü's Verdienst erkennt.1
Da wurden alle Länder eins,
Dem großen König huldigend.2
Der große König, welch' ein Fürst!
[408]
Dem Inselsaal von Hào zu Dank,3
Von Aufgang und von Niedergang,
Von Mittag und von Mitternacht
Ward nur auf Huldigung gedacht.
Der große König, welch' ein Fürst!
Der König ließ sich prophezeih'n,4
Ob Hào sein Wohnsitz solle sein.
Die Schildkröt' aber stimmte zu,
Und fertig baut' es König Wù.
Der König Wù, o welch' ein Fürst!
An Wassern Fūng's giebt's Wegewart; –
Und ob nicht König Wù gedienet ward?
Er hat für Enkeln Ziel und Art,
Und Ruh' und Schutz dem Sohn bewahrt.
Der König Wù, o welch' ein Fürst!
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