Schlimme Zeiten.

[383] Trompetenblumen blüh'n,

O welch' ein glänzend Gelb sie schmückt!

Mein Herz ist voller Kümmerniß,

Und o, wie es der Schmerz bedrückt!


Trompetenblumen blüh'n,

Wie grün ist ihrer Blätter Schein!

Zu wissen, daß mir's also ging,

O besser, nicht geboren sein!


Den Schaafen dick die Köpfe steh'n,

Die Stern in leere Reusen seh'n.1

Die Menschen können wol noch essen,

Doch wenige sich sättigen.

1

Schaafe scheinen dickköpfig, wenn sie abgemagert sind. Der zweite Vers heißt wörtlich: »Das Dreigestirn ist in den Reusen«, nehmlich weiter nichts, keine Fische.

Quelle:
Schī-kīng. Heidelberg 1880, S. 383-384.
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