Zweiter Khaṇḍa.

[190] 1. Wenn ein solcher Verlangen trägt nach der Welt der Väter, so erstehen ihm auf seinen Wunsch die Väter, und diese Welt der Väter wird ihm zuteil, des ist er fröhlich.

2. Und wenn er Verlangen trägt nach der Welt der Mütter, so erstehen ihm auf seinen Wunsch die Mütter, und diese Welt der Mütter wird ihm zuteil, des ist er fröhlich.

3. Und wenn er Verlangen trägt nach der Welt der Brüder, so erstehen ihm auf seinen Wunsch die Brüder, und diese Welt der Brüder wird ihm zuteil, des ist er fröhlich.

4. Und wenn er Verlangen trägt nach der Welt der Schwestern, so erstehen ihm auf seinen Wunsch die Schwestern, und diese Welt der Schwestern wird ihm zuteil, des ist er fröhlich.

5. Und wenn er Verlangen trägt nach der Welt der Freunde, so erstehen ihm auf seinen Wunsch die Freunde, und diese Welt der Freunde wird ihm zuteil, des ist er fröhlich.

6. Und wenn er Verlangen trägt nach der Welt der Wohlgerüche und Kränze, so erstehen ihm auf seinen Wunsch die Wohlgerüche und Kränze, und diese Welt der Wohlgerüche und Kränze wird ihm zuteil, des ist er fröhlich.

7. Und wenn er Verlangen trägt nach der Welt der Speise und des Trankes, so erstehen ihm auf seinen Wunsch Speise und Trank, und diese Welt der Speise und des Trankes wird ihm zuteil, des ist er fröhlich.

8. Und wenn er Verlangen trägt nach der Welt des Gesanges und Saitenspieles, so erstehen ihm auf seinen Wunsch[190] Gesang und Saitenspiel, und diese Welt des Gesanges und Saitenspieles wird ihm zuteil, des ist er fröhlich.

9. Und wenn er Verlangen trägt nach der Welt der Weiber, so entstehen ihm auf seinen Wunsch die Weiber, und diese Welt der Weiber wird ihm zuteil, des ist er fröhlich.

10. Welches Ziel er immer begehren, was er immer wünschen mag, das erstehet ihm auf seinen Wunsch und wird ihm zuteil, des ist er fröhlich.

Quelle:
Sechzig Upanishads des Veda. Darmstadt 1963 [Nachdruck der 3. Aufl. Leipzig 1921], S. 190-191.
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