1.

[328] Darüber ist ein Preislied des Kutsâyana wie folgt:


Du bist Brahmán und du Vishṇu,

Du Rudra, du Prajâpati,

Du Agni, Varuṇa, Vâyu,

Du Indra, du das Licht der Nacht.[328]

Du bist der Nahrungsgeist, der Tod,

Die Erde, das All, unwandelbar,

Zum Selbstzweck, zum Naturzwecke1

Vielfältig ruht in dir was ist.

Dir sei, o Herr des Alls, Ehre,

Allseele du, Allwirkender,

Allgeniessender, All-Leben,

Aller Freuden und Lüste Herr!

Dir sei als Ruheselbst2 Ehre,

Dir als dem Tiefstverborgenen3, –

Undenkbarem, Unmessbarem4,

Ohn' Anfang und ohn' Ende, dir.

Quelle:
Sechzig Upanishads des Veda. Darmstadt 1963 [Nachdruck der 3. Aufl. Leipzig 1921], S. 328-329.
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