II. Bd., IV. Thls.

91. Suttaṃ.

Dämonen und Götter

[912] »Diese vier Individuen, ihr Jünger, sind in der Welt anzutreffen: welche vier?

Der Dämon, von Dämonen umgeben – der Dämon, von Göttern umgeben – der Gott, von Dämonen umgeben – der Gott, von Göttern umgeben.

Wieso aber, ihr Jünger, ist ein Individuum ein Dämon unter Dämonen? Da ist, ihr Jünger, ein gewisses Individuum sittenlos, dem Schlechten ergeben, und auch seine Umgebung ist sittenlos, dem Schlechten ergeben. Solcherart, ihr Jünger, ist ein Individuum ein Dämon unter Dämonen.

Und wiefern, ihr Jünger, ist ein Individuum ein Dämon unter Göttern? Da ist, ihr Jünger, ein gewisses Individuum sittenlos, dem Schlechten ergeben, seine Umgebung jedoch ist sittenrein, dem Guten ergeben. Solcherart, ihr Jünger, ist ein Individuum ein Dämon unter Göttern.

Wieso ferner, ihr Jünger, ist ein Individuum ein Gott unter Dämonen? Da ist, ihr Jünger, ein gewisses Individuum sittenrein, dem Guten ergeben, seine Umgebung aber sittenlos, dem Schlechten ergeben. Solcherart, ihr Jünger, ist ein Individuum ein Gott unter Dämonen.

Und wie, ihr Jünger, ist ein Individuum ein Gott unter Göttern? Da ist, ihr Jünger, ein gewisses Individuum sittenrein, dem Guten ergeben, und auch seine Umgebung ist sittenrein, dem Guten ergeben. Solcherart, ihr Jünger, ist ein Individuum ein Gott unter Göttern.

Diese vier Individuen, ihr Jünger, sind in der Welt anzutreffen.«

Quelle:
Die Reden Gotamo Buddhos. Bd. 3, Zürich/Wien 1957, S. 912-913.
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