VI. Das Unbewusste in der Entstehung der Sprache

[254] »Da sich ohne Sprache nicht nur kein philosophisches, sondern überhaupt kein menschliches Bewusstsein denken lässt, so konnte der Grund der Sprache nicht mit Bewusstsein gelegt werden, und dennoch, je tiefer wir in sie eindringen, desto bestimmter entdeckt sich, dass ihre Tiefe die des bewusstvollsten Erzeugnisses noch bei weitem übertrifft. – Es ist mit der Sprache wie mit den organischen Wesen; wir glauben diese blindlings entstehen zu sehen, und können die unergründliche Absichtlichkeit ihrer Bildung bis in's Einzelnste nicht in Abrede ziehen.« In diesen Worten Schellings (Werke, Abthl. II, Bd. 1, S. 52) ist der Inhalt dieses Capitels vorgezeichnet.

Betrachten wir zunächst den philosophischen Werth der grammatischen Formen und der Begriffsbildung. In jeder höher stehenden Sprache finden wir den unterschied von Subject und Prädicat, von Subject und Object, von Substantivum, Verbum und Adjectiv, und die nämlichen Bedingungen in der Satzbildung; in den minder entwickelten Sprachen sind diese Grundformen wenigstens durch die Stellung im Satze unterschieden. Wer mit der Geschichte der Philosophie bekannt ist, wird wissen, wie viel dieselbe schon diesen sprachlichen Formen allein verdankt. Der Begriff des Urtheils ist entschieden abstrahirt vom grammatischen Satze mit Weglassung der Wortform; aus Subject und Prädicat wurden die Kategorien der Substanz und Accidenz auf dieselbe Weise herausgezogen; einen entsprechenden begrifflichen Gegensatz von Substantivum und Verbum zu finden, ist heute noch ein ungelöstes, vielleicht sehr fruchtbares philosophisches Problem, hier ist die bewusste Speculation noch weit hinter der unbewussten Schöpfung des Genius der Menschheit[254] zurück. Dass die philosophischen Begriffe des Subjects und Objects, welche streng genommen dem antiken Bewusstsein fehlten, und heute die Speculation geradezu beherrschen, sich aus den grammatischen Begriffen entwickelt haben, in denen sie unbewusst vorgebildet eingehüllt lagen, ist gewiss nicht unwahrscheinlich, da schon ihr Name es andeutet. Eine entsprechende philosophische Ausbeute der anderen Satztheile, z.B. des sogenannten entfernteren Objects oder der dritten Person, ist meiner Ueberzeugung nach noch zu erwarten. Es werden durch solches Zum-Bewusstsein-bringen des metaphysischen Gedankens, dem die Wortform zum Kleide dient, zwar keine neuen Beziehungen geschaffen, aber es werden solche, die bisher nur auf grossen Umschweifen im Bewusstsein, einheitlich aber nur in der Ahnung oder im Instinct existirten, auf eine einheitliche Form im Bewusstsein gebracht, und können nun erst zum sicheren Fundament weiterer Speculation dienen, ähnlich wie in der Mathematik die Kreis-, elliptischen und Abelschen Functionen plötzlich gewisse längst bekannte Reihen in eine einheitliche Form schliessen und dadurch erst die Möglichkeit allgemeiner Benutzung derselben gewähren. Lazarus bezeichnet dies mit dem Ausdruck »Verdichtung des Denkens«.

Indem der Menschengeist in der Weltgeschichte zum ersten Male vor sich selber stutzt und anfängt zu philosophiren, findet er eine mit allem Reichthum von Formen und Begriffen ausgestattete Sprache vor sich, und »ein grosser Theil, vielleicht der grösste Theil von dem Geschäfte seiner Vernunft besteht in Zergliederungen der Begriffe, die er schon in sich vorfindet,« wie Kant sagt. Er findet die Casus der Declination in Substantiv, Verbum, Adjectiv, Pronomen, die Genera, Tempora und Modi des Verbums, und den unermesslichen Schatz fertiger Gegenstands- und Beziehungsbegriffe. Die sämmtlichen Kategorien, welche grösstentheils die wichtigsten Relationen darstellen, die Grundbegriffe alles Denkens, wie Sein, Werden, Denken, Fühlen, Begehren, Bewegung, Kraft, Thätigkeit etc., liegen ihm als fertiges Material vor, und er hat Tausende von Jahren zu thun, um sich nur in diesem Schatze unbewusster Speculation zurecht zu finden. Noch bis heute bat der philosophirende Geist den Fehler des Anfängers, sich zu sehr in der Ferne umzuthun und das Nächstliegende, vielleicht auch Schwierigste, zu vernachlässigen, noch beute giebt es keine Philosophie der Sprache; denn was wir wirklich davon haben, sind winzige Bruchstücke und, was meistens geboten wird, phrasenhafte Appellationen an den menschlichen Instinct, der ja doch so schon weiss, was gemeint ist (ähnlich wie in[255] der Aesthetik). Aber wenn die ersten griechischen Philosophen sich bloss an die Aussenwelt hielten, so hat doch die Philosophie, je weiter sie fortgeschritten ist, um so mehr erkannt, dass das Verstehen des eigenen Denkens die nächstliegendste Aufgabe ist, dass dieses durch Hebung der Geistesschätze, welche in der Sprache des Finders harren, trefflich gefördert wird, und dass die graue Ueberlieferung der Sprache, das Kleid des Denkens, nicht durch bunte aufgeklebte Lappen entweiht werden darf; denn die Sprache ist das Wort Gottes, die heilige Schrift der Philosophie, sie ist die Offenbarung des Genius der Menschheit für alle Zeiten. – Wie viel ein Plato, Aristoteles, Kant, Schelling und Hegel der Sprache verdanken, wird der sie aufmerksam Studirende nicht verkennen; öfters scheint sogar den Betreffenden die Quelle, aus der sie die erste Anregung zu gewissen Resultaten geschöpft haben, ziemlich unbewusst zu sein (z.B. bei Schelling das Subject des Seins als Nichtseiendes oder Potenz des Seins, und das Object des Seins als bloss Seiendes).

Die nächste Betrachtung betrifft die Frage, ob die Sprache sich mit der fortschreitenden Bildung vervollkommnet. Bis auf einen gewissen Punct ist dies unzweifelhaft der Fall; denn die Sprache der ersten Urmenschen ist gewiss eine von der Laut- und Geberdensprache der Thiere kaum unterschiedene gewesen, und wir wissen, dass jede Sprache, welche jetzt Flexionssprache ist, sich durch die Stufen der einsilbigen (z.B. Chinesisch), agglutinirenden (z.B. Türkisch) und incorporirenden (z.B. Indianersprachen) Sprache ganz allmählich zu ihrer höchsten Vollendung heraufgearbeitet hat. Wenn man aber obige Frage so versteht, ob nach Erreichung desjenigen Bildungszustandes, welcher von vornherein als Bedingung einer Flexionssprache angesehen werden muss, bei weiter steigender Cultur die Sprache sich vervollkommene, so muss diese Frage nicht nur verneint, sondern ihr Gegentheil bejaht werden. Allerdings treten mit fortschreitender Cultur neue Gegenstände, folglich neue Begriffe und Beziehungen derselben, also auch neue Worte auf (z.B., Alles was Eisenbahnen, Telegraphen und Actiengesellschaften betrifft). Hieraus ergiebt sich eine materielle Bereicherung der Sprache. Diese enthält jedoch nichts Philosophisches. Die philosophischen Begriffe (die Kategorien u.s.w.) bleiben die selben, sie werden nicht mehr noch weniger, mit geringen Ausnahmen, wie Bewusstsein und dergl., Begriffe, welche die Alten der classischen Zeit nur divinatorisch, aber nicht explicite und bewusst besassen. Ebenso erleiden die Abstractionsreihen, welche die unendliche Mannigfaltigkeit der sinnlichen Erscheinungen zum Gebrauch[256] in Abstracta verschiedener Ordnungen zusammenfassen, keine irgend erheblichen Veränderungen; denn wenn die Specialwissenschaften, z.B. Zoologie, Botanik, ihre Artbegriffe bisweilen ein wenig ändern, so berührt dies theils das practische Leben gar nicht, theils sind diese Aenderungen gegen die Constanz der meisten Begriffsgebiete verschwindend klein. Worin aber der eigentlich philosophische Werth liegt, der formelle Theil der Sprache, der ist in einem mit dem Culturfortschritt gleichen Schritt haltenden Zersetzungs- und Verflachungsprocesse. Ein noch eclatanteres Beispiel, als die deutsche Sprache im Gothischen, Althochdeutschen, Mittel- und Neuhochdeutschen, bildet die Verflachung der romanischen, namentlich der französischen Sprache. Die ein-für allemal bestimmte Stellung der Satztheile und Sätze lässt der Prägnanz des Ausdruckes keinen Spielraum mehr, eine Declination existirt nicht mehr, ein Neutrum ebenso wenig, die Conjugation beschränkt sich auf vier (im Deutschen sogar auf zwei) Zeiten, das Passivum fehlt, alle Endsilben sind abgeschliffen, die in Natursprachen so ausdrucksvolle Verwandtschaft der Stammsilben durch Abschleifungen, Consonantausstossungen und andere Entstellungen meist unkenntlich geworden und die Fähigkeit, Worte zu Einem zusammenzusetzen, ist verloren gegangen. Und doch sind deutsch und französisch noch unendlich reiche und ausdrucksvolle Sprachen gegen die trostlose Verflachung des Englischen, das sich in grammaticalischer Beziehung mit starken Schritten dem Ausgangspunct der Entwickelung, dem Chinesischen, wieder annähert. Je weiter wir dagegen historisch rückwärts gehen, desto grösser wird der Formenreichthum; das Griechische hat sein Medium, Dualis und Aorist, und eine unglaubliche Zusammensetzungsfähigkeit. Der Sanskrit, als die älteste der uns bekannten Flexionssprachen, soll an Schönheit und Formenreichthum alle anderen übertreffen. Aus dieser Betrachtung geht hervor, dass die Sprache zu ihrer Entstehung durchaus keiner höheren Culturentwickelung bedarf, sondern dass ihr eine solche vielmehr schädlich ist, indem sie nicht einmal im Stande ist, das fertig Ueberkommene vor Verderbniss zu bewahren, selbst dann nicht, wenn sie seiner Erhaltung und Veredelung ein bewusstes und sorgfältiges Streben widmet (wie z.B. die académie française). Die sprachliche Entwickelung vollzieht sich nicht nur im Grossen und Ganzen, sondern auch im Einzelnen mit der stillen Nothwendigkeit eines Naturproducts, und aller Bemühungen des Bewusstseins spottend wachsen die sprachlichen Formen noch heute fort, als ob sie selbstständige Gebilde wären, denen der bewusste Geist nur[257] als Medium ihres eigenthümlichen Lebens dient.15 Sowohl dieses Resultat, als die speculative Tiefe und Grossartigkeit der Sprache, sowie endlich ihre wunderbare organische Einheit, die weit über die Einheit eines methodisch-systematischen Aufbaues hinausgeht, sollte uns abhalten, die Sprache für ein Erzeugniss bewusster scharfsinniger Ueberlegung zu halten. Schon Schelling sagt; »Der Geist, der die Sprache schuf, – und das ist nicht der Geist der einzelnen Glieder des Volkes, – hat sie als Ganzes gedacht: wie die schaffende Natur, indem sie den Schädel bildet, schon den Nerven im Auge hat, der seinen Weg durch ihn nehmen soll.«

Dazu kommt noch Folgendes: Für die Arbeit eines Einzelnen ist der Grundbau viel zu complicirt und reichhaltig, die Sprache ist ein Werk der Masse, des Volkes. Für die bewusste Arbeit Mehrerer aber ist sie ein zu einheitlicher Organismus. Nur der Masseninstinct kann sie geschaffen haben, wie er im Leben des Bienenstockes, des Thermiten- und Ameisenhaufens waltet. – Ferner, wenn auch die aus verschiedenen Entwickelungsheerden entsprungenen Sprachen wesentlich von einander abweichen, so ist doch der Gang der Entwickelung der Hauptsache nach auf all den verschiedenen Schauplätzen menschlicher Bildung und bei den verschiedensten Nationalcharakteren sich so ähnlich, dass die Uebereinstimmung der Grundformen und des Satzbaues in allen Stadien der Entwickelung nur aus einem gemeinsamen Sprachbildungsinstincte der Menschheit erklärlich wird, aus einem in den Individuen waltenden Geiste, der überall die Entwickelung der Sprache nach denselben Gesetzen des Emporblühens und des Verfalles leitet. – Wem aber alle diese Gründe nicht entscheidend vorkommen, der wird in Verbindung mit ihnen den einzigen als durchschlagend zugeben müssen, dass jedes bewusste menschliche Denken erst mit Hülfe der Sprache möglich ist, da wir sehen, dass das menschliche Denken ohne Sprache (bei unerzogenen Taubstummen und auch bei gesunden Menschen, die ohne menschliche Erziehung aufgewachsen sind) das der klügsten Hausthiere bestenfalls sehr wenig übertrifft. Ganz unmöglich ist also ohne Sprache oder mit einer bloss thierischen Lautsprache ohne grammatische Formen ein so scharfsinniges Denken, dass als sein bewusstes Erzeugniss der wundervolle tiefsinnige Organismus der überall gleichen Grundformen hervorginge; vielmehr[258] wird jeder Fortschritt in der Entwickelung der Sprache erst die Bedingung von einem Fortschritte in der Ausbildung des bewussten Denkens, nicht seine Folge sein, indem er (wie jeder Instinct) zu einer Zeit eintritt, wo die gesammte Culturlage des betreffenden Volkes einen Fortschritt in der Ausbildung des Denkens zum Bedürfniss macht.

Ganz ebenso also, wie unbezweifelter Weise die zum Theil so hoch ausgebildete Sprache der Thiere, oder die Mienen-, Gesten- und Naturlautsprache der Urmenschen in Production wie in Verständniss ein Werk des Instinctes ist, ganz ebenso muss auch die menschliche Wortsprache eine Conception des Genies, ein Werk des Masseninstinctes sein. Dies Resultat bestätigen übrigens die hervorragendsten und genialsten Sprachforscher dieses Jahrhunderts. So sagt z.B. Heyse in seinem »System der Sprachwissenschaft«: »Die Sprache ist ein Naturerzeugniss des menschlichen Geistes; ihre Erzeugung geschieht mit Nothwendigkeit, ohne besonnene Absicht und klares Bewusstsein, aus innerem Instincte des Geistes.« Die Sprache ist ihm ein Erzeugniss »nicht des besondern subjectiven Geistes oder reflectirenden Verstandes als freier Thätigkeit des Individuums als eines solchen«, sondern »des allgemeinen objectiven Geistes, der menschlichen Vernunft in ihrem Naturgrunde«. Aehnlich sagt Wilhelm von Humboldt (Ueber das vergleichende Sprachstudium §. 13); »man kann an den Naturinstinct der Thiere erinnern, und die Sprache einen intellectuellen der Vernunft nennen«. »Es hilft nicht, zu ihrer Erfindung Jahrtausende und abermals Jahrtausende einzuräumen. Die Sprache liesse sich nicht erfinden, wenn nicht ihr Typus in dem menschlichen Verstande vorbanden wäre... So wie man wähnt, dass die Erfindung der Sprache allmählich und stufenweise, gleichsam umzechig geschehen, durch einen Theil mehr erfundener Sprache der Mensch mehr Mensch werden und durch diese Steigerung wieder mehr Sprache erfinden könne, verkennt man die Untrennbarkeit des menschlichen Bewusstseins und der menschlichen Sprache«. Die Sprache »lässt sich nicht eigentlich lehren, sondern nur im Gemüthe wecken; man kann ihr nur den Faden hinhalten, an dem sie sich von selbst entwickelt« (vergl. unten S. 263 ff.). »Wie könnte sich der Hörende bloss durch das Wachsen seiner eigenen sich abgeschieden in ihm entwickelnden Kraft des Gesprochenen bemeistern, wenn nicht in dem Sprechenden und Hörenden dasselbe, nur individuell und zu gegenseitiger Angemessenheit getrennte Wesen wäre, so dass ein so feines,[259] aber gerade aus der tiefsten und eigentlichsten Natur desselben geschöpftes Zeichen, wie der artikulirte Laut ist, hinreicht, beide auf übereinstimmende Weise, vermittelnd, anzuregen?« »Das Verstehen könnte nicht auf innerer Selbstthätigkeit beruhen, und das gemeinschaftliche Sprechen müsste etwas Anderes als bloss gegenseitiges Wecken des Sprachvermögens des Hörenden sein, wenn nicht in der Verschiedenheit der Einzelnen die sich nur in abgesonderte Individualität spaltende Einheit der menschlichen Natur läge.« Humboldt schliesst also, was wir erst weiter unten allgemeiner begründen werden, aus der Natur der Sprache allein: »dass die geschiedene Individualität überhaupt nur eine Erscheinung bedingten Daseins geistiger Wesen ist,« dass der bewusste menschliche Geist und die Sprache aus dem gemeinsamen Urgrunde des allgemeinen Geistes herstammen. H. Steinthai schliesst in seiner ausgezeichneten Schrift: »der Ursprung der Sprache« seine treffliche objective Kritik der Vorgänger mit folgender Formulirung der Aufgabe: »die Sprache ist dem Menschen nicht anerschaffen, nicht von Gott geoffenbaret – der Mensch hat sie hervorgebracht; aber nicht die blosse organische Natur des Menschen, sondern sein Geist; aber endlich auch nicht der denkende bewusste Geist. Welcher Geist also im Menschen, d.h. welche Thätigkeitsform des menschlichen Geistes hat Sprache erzeugt?« Welche andere Antwort ist hierauf denkbar, als die der unbewussten Geistesthätigkeit, welche mit intuitiver Zweckmässigkeit sich hier in den Naturinstincten, dort in den intellectuellen Instincten, hier in individuellen, dort in cooperativen Masseninstincten auswirkt, und überall ein und dieselbe, überall mit fehlloser hellsehender Sicherheit dem Maasse des sich darbietenden Bedürfnisses entspricht.A62[260]

15

Vgl. Gobineau, Untersuchungen über verschiedene Aeusserungen sporadischen Lebens, 2. Theil, in der Zeitschrift für Philosophie und philosophische Kritik Bd. 52, S. 181 ff.

A62

S. 260 letzte Z. (Vgl. zu diesem Capitel meine Abhandlung: »Die Ergebnisse der modernen Sprachphilosophie« in den »Krit. Wanderungen durch die Phil. der Gegenwart« Nr. IX.)

Quelle:
Eduard Hartmann: Philosophie des Unbewussten. Band 1, Leipzig 10[o.J.], S. 254-261.
Lizenz:
Ausgewählte Ausgaben von
Philosophie des Unbewußten
Eduard Von Hartmann's Ausgewahlte Werke (8); Philosophie Des Unbewussten. 10. Erweiterte Aufl
Eduard Von Hartmann's Ausgewahlte Werke (7); Philosophie Des Unbewussten. 10. Erweiterte Aufl
Philosophie des Unbewussten: 2
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